Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

Kissalonecomplex hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 14:18

Also nein, wirklich. Warum? Was würde dir so weh tun eine Person mit Penis geboren als Sie anzusprechen.

Das sollte doch Usus sein. Menschen die man nicht kennt und zudem männlich sind, mit Sie anzusprechen... weibliche übrigens auch. Oder hab ich da was falsch verstanden? *Kopf kratz* ;) :lol:


Übrigens bringt es nichts, verbissen und mit ausgefahrenen Krallen eine Diskussion zu führen.
Ich finde die Genderdiskussionen allerdings auch weit übertrieben. Nie zuvor, wurde etwas zu so einem Problem gemacht, was keines ist. Zumindest nicht in unserer modernen und aufgeschlossenen Gesellschaft. Es scheint fast so, als hätten wir keine dringenderen Probleme.

Komm also bitte wieder runter. :)
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Kissalonecomplex
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Kissalonecomplex »

Ah, endlich ^^.

Well dass du jemanden erstmal mit dem Phenotyp seines/ihres Geschlechts ansprichst ist überhaupt kein Problem.
Einige Jahre zurück wurde ich, aufgrund sehr femininer Gesichtszüge, oft für ein Mädchen gehalten und auch so angesprochen. Das kommt vor, ist kurz awkward oder lustig, je nach Situation, und dann klärt es sich auf.
"Nein ich bin kein Mann, ich bin eine Frau."
Das entscheidende kommt direkt danach. Kannst du die Frau auch sls solche ansprdchen, selbst wenn sie ne tiefe Stimme, nen Adamsapfel und um das Extrembeispiel perfekt zu machen, ne kurzgeschnittene Halbglatze und Bartstoppeln im Gesicht hat?
Die Frage war nie "Warum können die Menschen nicht Gedanken lesen und automstisch wissen welches Gender ich bin?" sondern "Warum können die Menschen auch nachdem sie erfahren haben welches Gender ich bin mich nicht entsprechend adressieren?" ^^

Und zu der These es wurde nie etwas so sehr zum Thema gemacht, was keines ist:

Wäre es wirklich kein Thema wäre das echt schön, aber leider ist es das sehr wohl. Und damit meine ich nicht nur dass Russland homosexuelle und Genderquere und Transsexuelle Menschen einsperrt oder man in Saudi Arabien die Todesstrafe bekommt wenn man als geborener Mann Frauenkleidung trägt.
Ich rede von Problemen die regelmäßig bei uns existieren.
Von bloßer Respektlosigkeit bis hin zu Gewalttaten.
Die Berliner Polizei zählte im Jahr 2018 225 Straftaten, die als „politisch motivierte Taten gegen die sexuelle Orientierung“ registriert werden - ein Anstieg von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Es gibt nur recht wenige Studien, die ich kenne, die sich mit Gewalt gegen Transgender und Genderqueere in Deutschland befassen, was aber sicher mehr über meinen Wissensstand sagt als über die Menge an Daten die hierzu existieren.
Fakt ist aber, dass Menschen aus dem genderqueeren Bereich ein höheres Risiko haben Opfer von Gewalttaten zu werden. Es gibt sogar studien (hier vornehmlich aus den USA) die besagen dass das Risiko von einem Partner sexuelle Gewalt angetan zu bekommen bei diesen Menschrn fast 40% höher liegt. Und wir reden hier nur von zur Anzeige gebrachten Straftaten, welche nicht unter "normalen" domestic abuse abgelegt wurden...
Dass wir darüber reden und es nicht (von allen) totgeschwiegen wird ist ein großer Schritt in die richtige richtung, aber erledigt ist das Problem leider nichtmal Ansatzweise...
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Herbstlaubrascheln
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Steinigt mich - für mich sind das Wohlstands-Probleme.
Nicht das Ding mit Trans und was auch immer; ich gestehe jedem Menschen die Freiheit zu, so zu leben, wie er sich fühlt und womit er glücklich ist. Wesentlich mehr juckt mich dann aber schon auch nicht und ich muss das auch nicht an allen Ecken und Enden aufgedrückt bekommen *schulternzuck* Das mache ich doch auch nicht. Ich mach`mein Ding und ich erwarte von niemandem ein "OK" dafür, geschweige denn Akzeptanz und Interesse und Verständnis oder was auch immer. *schulternzuck* - Das Recht habe ich nicht. Und ich kann auch nicht allen und jeden immer zu damit auf den Wecker gehen und alles Mögliche einfordern. Wenn man mir meinen Frieden lässt, mit mir selbst, dann ist das für mich okay und reicht mir vollkommen aus.
Das nur mal kurz so eingeworfen.

Unsere heutige Gesellschaft ist sehr aufgeschlossen, sehr modern; im Prinzip kann jeder tun und lassen, was er will - das muss doch eigentlich reichen, meiner Meinung nach. Warum man sich dann dran stoßen will, dass nicht alle Menschen solche Selbstumkreisung interessant und toll finden, weiß ich nicht *schulternzuck* Das beschneidet doch niemanden in seiner eigenen Identität, würde ich sagen.

Generell gibt es weit größere Probleme auf diese Welt, meiner Meinung nach.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

@Herbstlaubrascheln

Du wirst nicht nur gesteinigt, sondern auch gevierteilt und anschließend im Watt eingegraben... oder anders herum? (das war, glaube ich aus einem Goethes Erben-Song) ;)

Aber du hast vollkommen recht. Und so wie du und ich und viele andere (ich denke sogar die große Mehrheit) das sehen, ist es eben kein Problem in unserer Gesellschaft, sondern ein künstlich erzeugtes. Dumme, unaufgeschlossene und ignorante Menschen gibt es immer und wird es immer geben. Die wird man aber mit Gender-Studies und solchen Diskussionen sowieso nichts erreichen. Im Gegenteil, je penetranter solche Diskussionen geführt werden... kann ich mir gut vorstellen, dass sich Menschen sogar davon abwenden, weil sie genervt sind. Von totschweigen hat niemand etwas gesagt. Aber wenn es dann um Papierkörbin etc. geht, dann bekomme ich das kalte Kotzen und ist bestenfalls noch Realsatire.
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Kissalonecomplex
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Kissalonecomplex »

Das Problem ist leider nicht so isoliert wie du es vermutest.
Wenn wir den Menschen nicht ihre Pronomen zugestehn tut es diesen Menschen weh, aber auch wenn du nicht dsvon betroffen bist wirst du von den folgen die daraus entstehen betroffen sein, direkt oder indirekt.
Wenn alle es nur ignorieren und mit den Schultern zucken ist das nichts anderes als weg zu sehen wenn jemandem physische Gewalt angetan wird.

Wenn ein Junge sich als Mädchen fühlt und niemand ihm in der Gesellschaft die Hand reicht und klar macht dass das ok und natürlich ist und er gern als Mädchen leben kann und akzeptiert wird, so führt das zu Problemen für ihn/sie.
Seine Klassenkamaraden indes lernen dass die Genderidentität nur n Hirngespinst ist oder man es nicht ernst nehmen muss und hänseln ihn/sie deswegen.
Einige dieser Klassenkamaraden wären gern weniger gemein oder sind unsicher, aber wollen nicht dass man sie hänselt und verstecken dies.
Dass der Junge sich als Mädchen sieht und gehänselt wird sorgt indes dafür dass der Eindruck verfestigt wird dass Jungs nicht feminin sein dürfen. Das wiederum verstärkt die Trennung der Geschlechter im Unterbewusstsein. Das wiederum sorgt dafür dass der Junge nichtmal von den Mädchen angenommen wird.
Die Jungs der Klasse werden indes immer mehr dadurch unterstützt in ihrem Glauben nichts falsch zu machen, dass die Erwachsenen, wenn überhaupt, nur maßregelnd eingreifen um die Tat zu unterbindrn aber nicht die Ursache für die Taten.
Es verstärkt sich durch die gewissheit einen Jungrn für seine Weiblichkeit zu bestrafen also auch der Gedanke dass weiblich sein etwas negatives ist. Etwas nicht wünschenswertes. Es entsteht das was man gern als toxische Maskulinität beschreibt.
Um dem Ideal gerecht zu werden "lass dir eier wachsen" zum Mantra der Generation. Härte und emotionslosigkeit sind an der Tagesordnung und wer abweicht ist "ein Mädchen" oder "ne Schwuchtel" etc.
Schlussendlich werden diese Ideen dann der nächsten Generation weiter gegeben und schon haben wir die Welt ein bischen mehr Scheiße gemacht.

Die Folgen?
Gewalt gegen Transsexuelle und Transgender.
Gewalt grgen Frauen.
Gewalt gegen Männer die sich erlauben schwach zu sein.
Gewalt gegen sich selbst um möglichst hart zu werden.

Das führt zu sensiblen cis Jungen die leiden weil sie ihre Passion und ihre Gefühle eingeschlossen lassen müssen.
Das führt zu "Lockerrroomtalk" wie es so gern genannt wird und damit auch zu sexueller Gewalt gegen Cis Frauen.
Das führt zu Ausgrenzung von Transmenschen.
Das führt dazu dass mancher Mann jahrzehntelang seine Homosexualität versteckt weil er Angst hat vor der Gesellschaft und wie sie reagieren würde.
Das führt zu psychologischen Erkrankungen und in manchen Fällen stressbedingten Magengeschwüren oder Schlimmeren.

Du magst jetzt evtl sagen dass da noch ganz andere Sachen mit reinspielen, dass der Anteil den das nichtakzeptieren von Pronomen daran hat verschwindend gering sei und weißt du was? Du hast recht. Es gibt nicht nur 1 Sache die schief läuft und alle zusammen verursachen das selbe Problem und müssen daher alle angegangen werden.
Aber auch wenn es wenig einfluss hat, so hat es doch einfluss und zwar stetig und dauerhaft.
Ein Tropfen auf einen Stein tut nicht viel.
Gib dem Stein aber ein paar Jahre regelmäßigen Tropfeneinschlag und er wird ausgehöhlt.
Das Selbe Prinzip greift hier ^^

@Phönix75 ich muss dich leider enttäuschen. Menschen haben noch nie ein Problem gelöst, über welches niemand gesprochen hat. Nicht darüber zu reden ist das einzige was nichts ändern kann...
und wie gesagt, es gfht nicht km die militanzen "Salzstreuerin und Petrasilie"-Forderungen sondern um die Akzeptanz dessen was ein anderer Mensch ist.
Und all mein irdisches Begehr - Zeit, die nie vergangen wär!
Soiled

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Soiled »

Kissalonecomplex hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 03:45 ich muss dich leider enttäuschen, ich bin mitte 30 und habe mich stets geweigert mir "eier wachsen zu lassen".
Weiß auch nicht, weswegen "Eier wachsen lassen" überhaupt ein Synonym für "robust und wiederstandsfähig werden" ist. Das sind ausgesprochen fragile Organe, produzieren massig Testosteron (was ja nicht gerade wahnsinnig gesund ist, sowohl für's Immunsystem als auch für's Verhalten), und der ästhetische Wert hält sich auch in Grenzen ...
Aber, ja, diese ganzen Varianten von "Stell Dich nicht so an!" sind scheußlich, weil sie dazu genutzt werden, sein Gegenüber mundtot zu machen und vor seinen/ihren Argumenten die Ohren zu verschließen. :roll:

Und grad das mit der richtigen Anrede ist doch nun wirklich keine Akt.
Ein Freund von mir hat den selben Vornamen wie sein Vater, der ein ... nun ja ... sehr unangenehmer Mensch war. Er lässt sich demzufolge mit einem Spitznamen anreden. Wenn ich ankommen würde und ihn ständig mit seinem "richtigen" Namen anspreche, weil der ja schließlich so in seinem Ausweis steht, und ihn dadurch jedes Mal an sein Arschloch von Vater erinnern würde, wär das doch komplett mies. Und deadnaming bzw. falsche Pronomen zu benutzen ist genauso mies, wenn nicht sogar noch um einiges mieser. Kapiere echt nicht, was daran so schwer zu verstehen sein soll ...
Kissalonecomplex hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 14:18 Selbst Tischmanieren sind Umfangreicher und doch habe ich das Gefühl dass du als Kind trotzdem gelernt hast nicht zu Schmatzen und das heute für gut und richtug hälst.
Der Vergleich mit den Tischmanieren hinkt ein bisschen, finde ich, weil die sehr unterschiedliche Hintergründe haben und man sie durchaus hinterfragen sollte.
Einerseits gibt es sehr logische wie z.B. dass man das Messer nicht ablecken sollte, weil man sich sonst in die Zunge schneidet.
Dann eher soziale, wie z.B. Ellenbogen nicht auf dem Tisch zu positionieren, damit die Nachbarn genug Platz haben.
Und dann gibt es noch die, die vor allem der sozialen Distinktion dienen und bestenfalls historische Gründe haben. Ich mein ... bei mir in der Familie wurde immer gesagt "Mit Sekt stoßen nur Neureiche an!", was übersetzt nix anderes bedeutet als "Vielleicht haben sie Kohle, aber sie sind und bleiben Assis". Fraglos eine ziemlich arschige Aussage, wenn man es näher betrachtet. Und, ja, mir ist schon klar, dass man es nicht macht, weil durch die Kohlensäure sich der Schall nicht ordentlich ausbreiten kann und es deswegen scheiße klingt, aber eigentlich ist das nun wirklich kein Weltuntergang. Sollen sie halt anstoßen, ist halt ein belangloses kleines Ritual, vollkommen irrelevant. In die selbe Kategorie tu ich Schmatzen. Tut doch keinem weh, eigentlich.
Kissalonecomplex hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 16:20 Einige Jahre zurück wurde ich, aufgrund sehr femininer Gesichtszüge, oft für ein Mädchen gehalten und auch so angesprochen. Das kommt vor, ist kurz awkward oder lustig, je nach Situation, und dann klärt es sich auf.
Eben.
Mir passiert sowas auch öfter. Als Beispiel mal in Rom, der Page sagt "Ich bring von dem Signore mal das Gepäck auf's Zimmer!", sein Chef sagt "Das ist eine Signorina ..." - Page war peinlich berührt, alle haben gegrinst und fertig. (Wieso hab ich es jetzt im Urin, dass sich jemand an dem Wort "Page" aufhängen wird? Vielleicht gibt's ja eine bessere, modernere Bezeichnung für diese Hotelangestellten, aber ich kenn die echt nicht ...)
Kissalonecomplex hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 15:24 Ich habe genug mit kleinen Kindern zu tun gehabt, die behauptet haben sie seien Apache Kampfhelikopter und ernsthaft glaubten dass dieser Blödsinn ein Argument sei das man nicht schlagen könnte...
Naja, Edgelords halt.
Ich erwische mich bei solchen Fällen ab und zu dabei, dass ich mir denke "Oida, ich wünsch mir, dass Dein Kind sich irgendwann als trans* rausstellt, dann wird's mit dem Mitgefühl vielleicht mal was." Aber dann hau ich mir selber mental auf die Finger, weil die einzig leidtragende Person das Kind sein würde. Ist ja weiß Gott nicht schön, mit einem Elternteil aufzuwachsen, das einem immer vermittelt, dass man "falsch" oder "krank" sei ...
Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 16:44 Unsere heutige Gesellschaft ist sehr aufgeschlossen, sehr modern; im Prinzip kann jeder tun und lassen, was er will
Ich glaub da unterliegst Du einer Fehleinschätzung. Es geht ja nicht nur um junge Leute, die sind immerhin halbwegs okay, bei den älteren gibt es da noch massig Nachholbedarf. Ich bin mir zum Beispiel ziemlich sicher, dass Georgine Kellermann niemals, aber wirklich niemals eine derartige Karriere hingelegt hätte, wenn sie sich schon in jungen Jahren als Transfrau geoutet hätte. An ihrer Qualifikation, ihrem Geist und ihren Fähigkeiten hätte es natürlich nix geändert, aber eben daran, wie sie wahrgenommen wird.
Kissalonecomplex hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 17:15 Das führt zu sensiblen cis Jungen die leiden weil sie ihre Passion und ihre Gefühle eingeschlossen lassen müssen.
Und die sich selbst betäuben, gern mit Alkohol oder anderem. Du willst echt nicht wissen, wie viele Säufer ich kenn, bei denen das so angefangen hat ... viel zu viele. :(
Zuletzt geändert von Soiled am Sonntag 5. Januar 2020, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich ignoriere nichts. Ich zucke die Schultern, weil ich jeden das machen und leben und fühlen lasse, was er will und für richtig hält, nichts davon werte und jeden Menschen so akzeptiere, wie er ist. Für alles weitere bin ich nicht zuständig. Das hat nichts mit Ignoranz zu tun.
Wenn jemand etwas ins einer Identität trägt, das er für sich selbst er zulassen muss, mit dem er klar kommen muss oder was auch immer, ist das in erster Linie ein ganz persönlicher, innerer Prozess - von "Hand reichen" geht das weder schneller noch geht es weg noch wird es dem "Betroffenen" leichter fallen, darauf klar zu kommen. Außerdem hat dieses "Hand reichen" ja schon wieder einen ganz seltsamen Beigeschmack. Wenn ich jemanden doch so nehme, wie er ist, dann muss da kein großes Drama drum gemacht werden *schulternzuck*
Und: Wenn man aufhört, alles immer so dramatisch aufzubauschen und diese "ich bin besonders, ich bin anders als die anderen" - Schiene da mit hinein bringt, wird das Ganze auch nie einen anderen Charakter bekommen.

Zum Thema Eier wachsen lassen: Das hat nichts mit Frauenfeindlichkeit zu tun. Auch nicht mit Härte oder Emotionslosigkeit. Oder mit "Schwuchteln" oder was auch immer. Ich find`die Redewedung jetzt nicht so dramatisch; ich selbst benutz`die nicht wirklich, aber: Es gab auch in meinem Leben die eine oder andere Situation, in der ich mich defintiv "Eier wachsen" lassen musste *lach* - weil`s anders nicht gegangen wäre, so manches. *schulternzuck* Das hat nichts damit zu tun, dass weichere Menschen damit beleidigt werden oder was auch immer. Aber das nur so am Rande, das wollte ich nur mal eben kurz einwerfen.

Wenn mir also ein "er" statt "sie" heraus rutschen sollte, weil mir jemand mit Vollbart gegenüber steht - man möge es mir verzeihen; ich will damit natürlich NIEMANDEM psychische Schmerzen zufügen. Es könnte halt einfach passieren, im Eifer des Gefechts, sozusagen; weil man halt nun einmal so spricht und nicht rund um die Uhr daran denkt, anderen nicht auf die Füße zu treten. Ich bin da zumindest so. Und mir tritt man auch oft auf die Füße, die Welt dreht sich nicht nur um mich - und nun ja, was soll ich sagen: Nehm`ich nicht ernst. Warum es einen so fertig machen kann, wenn einen andere Menschen nicht umkreisen mit ihrer Aufmerksamkeit und ihrem Verständnis und ihrem Wohlwollen, kann ich persönlich nicht so nachvollziehen. Ich für meinen Teil brauch`s schlicht und einfach nicht und nichts daran verletzt mich, persönlich.

Aber ich bin ich und andere Menschen sind nun einmal andere Menschen und jeder fühlt und denkt, wie er das halt nun einmal macht.
Diese Freiheit steht jedem zu. Man muss halt wissen, wo die eigene Freiheit anfängt und wo sie aufhört. Und welche Konsequenzen das mit sich bringt.
Aber ich schweife ab.
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blacksister´s ghost

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Ehrlich gesagt hab ich inzwischen den Faden verloren und muß mal fragen worum es eigentlich genau geht.

Geht es um die Praxis also so wie es Draußen praktiziert wird? Oder is das hier alles nur reine Theorie?

Also auf freier Wildbahn spreche ich Menschen als das an, als was ich sie wahrnehme. Wenn vor mir ein Mann mit Schnäuzer und Frauenkleidern steht, dann rede ich ihn ganz klar als Mann an. Warum? Weil Frauenkleider allein für mich nich aussagekräftig sind. Hier könnte einfach nur ein fetisch vorliegen. Steht allerdings ein Mann vor mir, der komplett wie Frau aussieht, ja dann nehm ich ihn als Frau war. Schwierig find ich´s bei Frauen, die wie Männer wirken. Sind´s einfach nur Mannsweiber, die in der gleichgeschlechtlichen Beziehung die Hosen anhaben und sich trotzdem als Frau sehen oder sehen sie sich doch als Mann. Für mich auf den ersten Blick nich klar, also seh ich die logischerweise als Frau an. Aber ehrlich gesagt hab ich im Leben so gut wie gar nich damit zu tun. Und die, die sich keinem Geschlecht zugeordnet fühlen, kann ich nich berücksichtigen, weil es denen nich auf der Stirn steht. Unterm Strich´s sind´s aber alles nur Menschen für mich.

Bei Schreiben von Behörden stell ich mir sowas schwierig vor. Ich mein, woher soll das Finanzamt wissen, dass Franziska sich wie Franz fühlt und Andreas wie Andrea.

Und wenn ich beim Arzt bin und eine Frau vor mir hab, hab ich logischer Weise eine Ärztin. Sitz ich in der Gaststätte und werd von einem Mann bedient, hab ich logischer Weise einen Kellner.



Bin ich eigentlich noch beim Thema und schon total dran vorbei?
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Phönix75
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Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von Phönix75 »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 17:35 Unterm Strich´s sind´s aber alles nur Menschen für mich.

Das ist wohl die wichtigste Erkenntnis hierbei. :lol:

Ne, im Ernst. Du und Helara habt absolut recht. Selbst Transgender können Scheiße sein. Das liegt aber nicht am Geschlecht, sondern am Charakter. Es heißt nämlich nicht, dass ein Mensch der früher mal ein Mann und nun eine Frau ist oder anders herum, von Hause aus nett sein muss. Wollte ich nur mal so anmerken.

Wenn sich doch jemals die Menschheit so um Gothics/Gruftis gedreht hätte...
Nichts ist so, wie es scheint.
blacksister´s ghost

Re: Körper(in) Genderwahnsinn auf dem Höhepunkt?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Phönix75 hat geschrieben: Sonntag 5. Januar 2020, 17:47 Wenn sich doch jemals die Menschheit so um Gothics/Gruftis gedreht hätte...
Ich vermisse ein entsprechendes Smilie....ich hoffe das is nich dein ernst?! :shock:
Persönlich kann ich drauf verzichten, als Schwarzes Wesen thematisiert zu werden. Nich nur weil ich auch nur wieder jeder Mensch für´s Geschäft auf´s Klo geh, sondern weil die Szene schon zu Pfingsten Thema is und ordentlich Käse bei rum kommt.


Aber nochma kurz zum Thema zurück zu kommen, es is einfach so...ich kann Leute nur als das wahrnehmen, wie sie augenscheinlich vor mir stehen. Mit der Theorie fang ich gar nich an, warum auch. Zudem entspricht die nich immer der Praxis.