Doppelnamen und Namensänderungen

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Grasblut
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Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von Grasblut »

Beruflich hatte ich schon mit Frauen zutun, die Doppelnamen haben (interessanterweise noch nie mit einem Mann). Und ganz ehrlich: es ist nervig. Oft wird sich nur mit einem Teil des Namens gemeldet, so dass man nicht weiß wie diejenige jetzt angesprochen werden will. Und ich habe da den Eindruck, dass es ein fauler Kompromiss ist, Mann will das beide den selben Nachnamen haben, Frua will ihren eigentlich behalten, der Kompromiss ist der Doppelname.

Ich selber werde nie heiraten, und meinen Namen auch nicht ablegen. Ist schließlich meine Identität. Außer ich ändere meine Meinung und mein*e Partner*in hat einen wirklich kuhlen Nachnamen . Mein Ex hatte ein "von" im Namen und hatte eine interessante Familiengeschichte. Das wäre so eine Außnahme ;)
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blacksister´s ghost

Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von blacksister´s ghost »

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Grasblut
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Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von Grasblut »

Für mich klingt sowas nach Geltungsbedürfnis.
Also nich nach "ich nehme den Namen aus Liebe an", sondern nach "so stehe ich vll. als was besseres da und werde von Menschen anders gewertschätzt".
Exakt. Also fast^^ EIne andere Wertschätzung ist mir unwichtig, mir geht es einzig um den Klag und der Name war tatsächlich sehr schön, besonders in Verbindung mit dem Von. Und witzig hätte ich die Verbindung mit meinem Assi Vorname und adligen Nachnamen auch gefunden :lol:

Eine Nachnamenannahme würde ich aus rein oben genannten Gründen in Erwägung ziehen. Mit Liebe hat das für mich so gar nix zutun, sondern rein rationale Gründe (also insofern wie der Klang eines Namen rational ist)
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Soiled

Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von Soiled »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 12:02 Du redest jetzt davon, wenn das Elternpaar nich nur nich verheiratet, sondern auch nich mehr zusammen ist?
Weil ich glaub bei meinem Cousin und seiner Freundin hat das Kind seinen Nachnamen....also nix mit, bis zur Hochzeit den mütterlichen Namen.
Hab jetzt selber mal kurz bei einem Standesamt nachgeschaut. Geht wirklich beides, also sowohl der Name des Vaters als auch der der Mutter bei ledigen Paaren. Muss man halt nur Papierkram mitbringen. Vaterschaftsanerkennung statt Eheurkunde und so.
Also nich nach "ich nehme den Namen aus Liebe an", sondern nach "so stehe ich vll. als was besseres da und werde von Menschen anders gewertschätzt".
Find ich gar nich mal so dumm. Mir ist da ja noch eine Mann eingefallen, der den Namen seiner Frau angenommen hat: Gunther von Hagens. Der mit den Körperwelten. Sein Geburtsname war "Liebchen", ernsthaft jetzt - da kann ich schon verstehen, dass er einen anderen wollte. Das lässt sich doch viel besser vermarkten.
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SirAeleon
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Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von SirAeleon »

Soiled hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 16:17
blacksister´s ghost hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 12:02 Du redest jetzt davon, wenn das Elternpaar nich nur nich verheiratet, sondern auch nich mehr zusammen ist?
Weil ich glaub bei meinem Cousin und seiner Freundin hat das Kind seinen Nachnamen....also nix mit, bis zur Hochzeit den mütterlichen Namen.
Hab jetzt selber mal kurz bei einem Standesamt nachgeschaut. Geht wirklich beides, also sowohl der Name des Vaters als auch der der Mutter bei ledigen Paaren. Muss man halt nur Papierkram mitbringen. Vaterschaftsanerkennung statt Eheurkunde und so.
Wie's aktuell geregelt ist, müsste ich selbst nachschauen. Um 2000 war's allerdings nur dann möglich, wenn nach der Geburt die Mutter explizit zustimmt, dass beide Elternteile das gemeinsame Sorgerecht haben. Dann gab's auch einen wählbaren(?) Nachnamen für das Kind. Hat die Mutter das alleinige Sorgerecht (was "automatisch" so eintritt), dann bekommt der Nachwuchs auch ihren Nachnamen.
Wahrlich ein böser Mann...
blacksister´s ghost

Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von blacksister´s ghost »

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Mio
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Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von Mio »

Um den Namen eines Partners anzunehmen, muss der schon gut klingen für mich. Dann käme auch kein Doppelname infrage. Aber ich hab mich an den Nachnamen gewöhnt. Und einen Namen wie der Hund damals, nämlich "vom Sonneneck", bekommt man aus "niederen Kreisen" eh nicht sooo schnell. ;)
Bei "Fick" würde ich aber schnellstens den Namen wechseln. Gibts in bestimmten Regionen öfter.

Bei einem Namen mit "von" wäre das auch so eine Sache. Kannte mal jemand, die heißt jetzt, verfremdet, sowas wie "von Nordhang".
Ok, aber vorher hatte sie einen Namen, der war ein Begriff aus der Seefahrt, von daher wohl eine persönliche Verbesserung für sie jetzt.

Noch kurz das: Den Namen des Mannes würde ich auch nicht annehmen, wenn sowas rauskäme vom Prinzip, jetzt das Beispiel mit anderem Kleidungsstück hier: " Schaal". Kenne einen Fall, da hat die Frau sowas gemacht.

Doppelnamen kenne ich bisher so, dass es bis auf einen Fall egal gewesen wäre, welcher Name das wird. So hatte mal ne Frau Schmidt-X einen Doppelnamen. Deren X war bei einer anderen dann der erste Bestandteil eines anderen Doppelnamens, den X gabs in der Region wohl öfter.

Wem das gefällt mit Doppelname, gerne. Sowas wie "Müller-Wachtendonk" ;) wäre nichts für mich.

Nur hier hab ich den Doppelnamen nie verstanden: "X-Autsch". Ernsthaft. Die Dame wurde auch immer nur mit Frau X angesprochen.
"After all this time?"
"Always"


Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“

 
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Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von Phönix75 »

SirAeleon hat geschrieben: Mittwoch 27. Februar 2019, 16:27

Wie's aktuell geregelt ist, müsste ich selbst nachschauen. Um 2000 war's allerdings nur dann möglich, wenn nach der Geburt die Mutter explizit zustimmt, dass beide Elternteile das gemeinsame Sorgerecht haben. Dann gab's auch einen wählbaren(?) Nachnamen für das Kind. Hat die Mutter das alleinige Sorgerecht (was "automatisch" so eintritt), dann bekommt der Nachwuchs auch ihren Nachnamen.

Das würde ich so bestätigen. Heute können beide Elternteile das Sorgerecht beantragen und müssen sich dann (sofern unverheiratet) entscheiden, welchen Nachnamen die Kinder tragen sollen.
Ich verbinde mit meinem Nachnamen keine Identität in dem Sinne, dass mir das wichtig wäre, ihn unbedingt behalten zu wollen. Im nicht-eintretenden Falle einer Heirat, würde ich großzügig auf meinen Nachnamen verzichten, sofern der andere Nachname klanglich gut zu meinem Vornamen passt. ;)

Ich kann allerdings genauso wenig wie doppelte Nachnamen, die doppelten (oder sogar dreifachen) Vornamen verstehen. Klingt für mich immer danach, sich nicht entscheiden zu können bzw. dass der ganze Familienstammbaum mit einfließen muss, zumal der 2. Vorname meist nur in den Papieren steht und der 1. der Rufname ist.
Nichts ist so, wie es scheint.
blacksister´s ghost

Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von blacksister´s ghost »

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Schattenwurf
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Re: Doppelnamen und Namensänderungen

Beitrag von Schattenwurf »

Ich habe auch zwei Vornamen. Und einer wurde immer als Rufname benutzt.
Dem verwehre ich mich aber inzwischen,
weil der zweite Name eine recht lange Tradition in der Familie hat.
Und in unseren wurzellosen Zeiten, dürstet es mich nach Beständigkeit. :3
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