"Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

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Charlotte Sometimes
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Das sehe ich auch so, die einzige realistische Möglichkeit die ich darin sehe, ist es den *eigentlich* "links" oder "sozial" gerichteten Parteien Druck zu machen. Z.B. der SPD, wenn diese Sammlungsbewegung ein Erfolg wäre, könnte man Parteien so in den "Zugzwang" bringen und ihnen politische Ziele (demokratisch) "vorschreiben".
Pegida und co, "auf der rechten Seite", haben es ja auch mehr oder weniger geschafft die CSU oder einige Teile der CDU, in eine gewisse Richtung zu zwängen.... Von dem erstarken der AFD ganz zu schweigen, die sich seit ihrer Gründung ja auch gewandelt hat... Und teils direkte Pegida Forderungen übernommen hat.
@Bloody Arthur

Ich halte Zwang nie für den Weg.
Einsicht,,Reflexion ,Mitgefühl und Vernunft wäre der Weg,aber ich bin ein Jemand der nicht mehr an die Menschheit glaubt.
Selbst wenn Alles durch einen Atomkrieg zerstört werden würde*viele denken nach einem Krieg würden alle erwachen*,gäbe es noch diese Leute ,die Menschenfleisch verkaufen würden und diese ,die es fressen.*Als Metapher*
Bloody Arthur

Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Bloody Arthur »

SchwarzeKatz hat geschrieben: Montag 11. Februar 2019, 17:09 Ich halte Zwang nie für den Weg.
Einsicht,,Reflexion ,Mitgefühl und Vernunft wäre der Weg
Ja, vollkommen richtig. Nur wie erreicht man so etwas...
Es ist ja schon schwer genug selbst vernünftig zu sein... :?
Charlotte Sometimes
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Charlotte Sometimes »

@Bloody Arthur

Ich weiss es nicht.
Unser weltliches Dilemma liegt an jedem Einzelnden,nur das weiss ich.
Ob Multimilliardär oder Obdachloser...
Und wenn ich z.B meine "guten" Pläne durchsetzen können würde, dann wäre ich auch nur ein Faschist.^^
https://youtu.be/_Vtc-NlyVlg
Weil es ganz sicher Millionen gibt,die es anders sehen.
Die Menschheit ist durch sich selbst zum aussterben verdammt.
Muss man so hinnehmen.^^Ich denke nicht das diese Spezies an DEN Punkt kommen wird.
Kann dem Planeten Wurst sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Perm-Trias-Grenze *kennt der schon* :mrgreen:
Ist halt so.^^ Vielleicht gehört es zum Menschsein dazu.^^
*darum zurücklehnen und zugucken und ja keine Energie dran vergeuden*
Das Ding ist durch.

*Tut kreative Dinge die ,DAFÜR sind * ^^
Wenn man FÜR etwas ist bewirkt man viel mehr...
Anti...ist Energievergeudung
Seelenstein

Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Seelenstein »

Sorry, schreibe immer noch auf dem Handy, deswegen kurz und knapp.
Kolllektiver Protest wie die Katz es beschrieben hat halte ich auch für eine gute Idee, ist aber auch keine neue, funktioniert leider nicht zumal mit den #normalen# Löhnen auch kaum noch Futter zu sparen ist....

Zum bürgerlichen Gewand :

Es ist immer die Rede von der linken Sammlungsbewegung, ein neutrales Forum würde aber wesentlich mehr Menschen erreichen.

Der Kampf gegen Rechts kann nur über Zufriedenheit erreicht werden, das funktioniert übergreifend auf die verschiedenen Meinungen nur über den Geldbeutel.

Dann referiert man immer über den (KAMPF) gegen Rechts, alleine das Wort (KAMPF) impliziert eine gewisse Aggression, vermittelt ein Bild von Radikalität, das wollen viele Leute nicht, die wollen den sanften Weg, haben keine Lust auf Gewalt jeglicher Art.
Der körperlichen Gewalt geht eigentlich immer eine verbale voraus, anstatt Gendermindfuck sollte man wieder zum bewusst friedvollen inhaltvollen Verbalkurs zurückkehren und die Sprache an wichtiger Stelle ändern.
Das setzt Vorbilder voraus.

Doppelmoral macht unglaubwürdig, ist aber gerade in der linken Ecke Gang und Gebe.
Hetzjagden gehen nicht nur von rechts aus, wenn man linke Gewalt aber nicht kritisiert, unter dem Deckmantel sogar fördert in dem man bei hundertfachen Verfehlungen nur Bruchteile zur Rechenschaft zieht, konsequente Aufklärung nur einseitig betreibt, dann kann man nicht erwarten das der wenig radikalisierte Normalo jemand ernst nehmen kann.

Europaweite Bindung ist Nonsens, mehr Schein als Sein. Nationale Problematiken können auch nur in einem solchen Rahmen gelöst werden.

Letztlich ist die Aufmachung der Seite von Aufstehen ziemlich dilettantisch gestaltet.
Zu viel Video, kein Cliffhanger, schlicht uninteressant.
Da springt einem der Zeitverlust quasi schon entgegen.
Ein Vorwort fehlt von der Initiatorin, das wirkt feige.
Einer Wagenknecht hätte ich mehr zugetraut, ich mag die Frau eigentlich.

So das reicht für heute morgen 😁
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Schattenwurf
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Schattenwurf »

Die Gelbwesten beweisen derzeit aber schon das es was bringt auf die Strasse zu gehen. :roll:

Edith: 16.2. *hust*
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CharlotteSchlotter
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Die Gelbwesten bewegen etwas, ja. Aber kann es das Ziel sein, dass diejenigen in einer Demokratie die Agenda setzen und den politischen Kurs bestimmen, die am lautesten schreien und ihre Forderung am radikalsten durchdrücken?

In meinen Augen sind die Deutschen viel zu bequem und zu saturiert, um auf die Straße zu gehen. Das äußert sich dann in einem Kreuzchen für Mutti auf dem Stimmzettel oder direkt in der Nicht-Wahl. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, den allermeisten von uns geht es verdammt gut. Das Frustpotential ist noch nicht große genug, um auf breiter Front zu rebellieren. Und vor allem, wogegen denn? Dieses System beschert uns doch materiellen Überfluss und Wohlstand in Hülle und Fülle. Und dass das das einzige ist, was zählt, hat uns Wirtschaft und Politik ja mittlerweile auch erfolgreich eingetrichtert.

Was das rechts und links Thema angeht, sehe ich das nicht so eindeutig, wie z.B. Elric. Dafür gibt es doch zu viele Punkte, an denen sich links und rechts in ihrem Extremen wieder treffen. Die Nationalsozialisten waren übrigens auch Sozialisten - nur mal so als Reminder. Aber ein eindeutig eingekreistes und benanntes Feindbild legitimiert das eigene Weltbild natürlich besser und bequemer, als ein diffuses Feindbild, das einem am Ende gar noch in einigen Facetten ähnlich sieht.
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Schattenwurf
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Schattenwurf »

Das ist eine gute Frage, mit der ich selber auch oft hadere.
Normalerweise würde ich sagen "Eine Person, eine Stimme."
Jeder schmeißt sein Zettelchen in den Topf und hat sein 80 millionstel Beitrag.
Jetzt kommt das Aber. ^^
Aber es ist nun mal Realität das man sich mit Geld/Zeit/Lautstärke mehr Gehör verschaffen kann.

Für Geld wäre die Open Society von Soros ein Beispiel ...
er ist kein Mitglied dieses Landes, mischt sich aber stark in die Politik ein.

Für Zeit wäre die Wikipedia ein Beispiel ...
es soll eigentlich jeder mitwirken können, es ist aber ein geschlossenes selbstrefenrezielles Kreisgewichse.
SED/Kahane als Beispiel. Diskussionen und Inhalt bestimmen nur einige Wenige.

Für Lautstärke wären die (Neo)feministen ein Beispiel ...
eigentlich eine kleine Minderheit, tun aber so als wären sie das Maß der Dinge.

Nun ist die Frage, darf ich mir das Recht herausnehmen, mir selbst mehr Gehör zu verschaffen als mir zusteht?
Eigentlich nicht, aber ... :lol:

Mit dem materiellen Wohlstand ist es eine Illusion, die nur aufrecht zu halten ist,
weil Kinder die Kleidung von H&M (etc.) in Bangladesch nähen,
und kleine Chinesen unsere Elektrogeräte basteln.
Kleidung aus Deutschland kann sich kaum jemand leisten ...
Trigema Shirts liegen zwischen 30-50 Euro.
Rahmengenähte Schuhe aus Deutschland liegen bei 350+ Euro.
Hosen fangen bei 120+ Euro an.
usw. usw.

Mit dem Rechts- und Linksextremen sehe ich so, dass KZ und Gulags sich nur vom Namen unterscheiden.
Weder hab ich Lust auf ein Europa voller kleiner nationaler Trutzburgen,
noch auf eine europäische Räterebuplik nach Sowjetvorbild.
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CharlotteSchlotter
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Ich tendiere zu einer direkten Demokratie. Dann hat jeder bei ganz konkreten politischen Vorhaben die gleiche Chance, seine Stimme einzubringen. Egal wie viel Geld, Zeit oder Lautstärke er in den Ring zu werfen hat.

Und um auf das Thema SPD zurück zu kommen. Gerade diegenigen, die sich in diesem Land den Hintern wund schuften, haben in der Regel gerade von Zeit und Geld am wenigsten, um über diesem Kanal ihre Interessen durchzusetzen.

Ich denke nicht, dass unser Wohlstand eine Illusion ist, nur weil wir ihn auf Kosten südostasiatischer Kinder erweben. Das ist bittere Realität. Allerdings ist Teil der Wahrheit auch, dass viele Menschen sich halt lieber 20 T-Shirts für 3,50 Euro bei Primark kaufen, als alle drei Jahre eins für 30 Euro von Trigema. Gleiches gilt für die Schuhe. Es wird lieber viel und billig gekauft, weg geschmissen und neu gekauft, als einmal etwas ordentliches, das man dann halt nicht jede Saison ersetzt. So viel zum Thema Überfluss.
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Fanchen
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Fanchen »

CharlotteSchlotter hat geschrieben: Donnerstag 14. Februar 2019, 20:18Die Nationalsozialisten waren übrigens auch Sozialisten - nur mal so als Reminder.
Nein.
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
- Terry Pratchett, Equal Rites
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Grauer Wolf
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Re: "Linke Sammlungsbewegung - Aufstehen"

Beitrag von Grauer Wolf »

Hierzu auch Hitlers Aussage: »Ich verstehe unter Sozialismus: höchster Dienst an meinem Volke, Aufgeben des persönlichen Vorteils im Interesse der Gesamtheit. […] Der Nutzen der Gesamtheit ist das Wesentliche. Der Begriff Nationalismus bedeutet am Ende auch nichts anderes als Hingabe und Liebe zu meinem Volk.«

Der Name »Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei« wurde von der »Deutschen Nationalsozialistische Arbeiterpartei« des Sudetenlands übernommen, die noch Züge des ursprünglichen Nationalen Sozialismus aufwies. Die NSDAP hat in ihrem Programm jedoch nur die völkischen Aspekte übernommen. Die echten nationalen Sozialisten haben, wie im oben verlinkten Text, die Partei dann bald verlassen.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

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