Organspende und Spahns Widerspruchslösung

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Fanchen
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Re: Organspende und Spahns Widerspruchslösung

Beitrag von Fanchen »

Blackshiro hat geschrieben: Mittwoch 19. Dezember 2018, 10:51Es gibt ja durchaus Gründe, weshalb auch Hirntote narkotisiert werden. Hauptsächlich geht es da zwar um Reflexe, aber im Zweifel würde auch die Seele.. oder was auch immer.. eben keine Schmerzen spüren.
Das klingt ja schon fast wie eine medizinische Feststellung :P Wenn du das auf die "Seele" der Beteiligten (Verwandten o.ä.) beziehst - meinetwegen, vielleicht ist es noch eine Beruhigung, wenn auch unnötig. Aber es klingt sehr nach einem spirituellen Einschlag in die Medizin, der das nichts verloren hat: Es gibt weder Hinweise auf die Existenz einer Seele noch dazu, dass sie unabhängig vom Körper Schmerz erfahren kann. Und wie sollte die Betäubung des Körpers dann helfen?
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Blackshiro
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Re: Organspende und Spahns Widerspruchslösung

Beitrag von Blackshiro »

@Fanchen
Nun, ich habe hier von 'schmerzverzerrten Gesichtern' gelesen - eben jene sollte es aber aufgrund der Narkotisierung nicht geben.
Argument an der Stelle ist nur: Sollte da wider allen bisherigen, medizinischen Wissens doch noch ein (Schmerz)-Bewusstsein. bzw. Empfinden vorhanden sein, sollte dieses durch die Narkose ja ausgehebelt sein.
Ich hab an der Stelle vielleicht das Wort Seele falsch gewählt, aber die Argumentation ging ja in die Richtung, dass im Körper noch irgendetwas 'lebendig' ist, sei es nun eine Seele oder was auch immer.

Für mich persönlich ist der Fall halt klar. Wo keine Hirnfunktion mehr, da kein Bewusstsein, da kein Leben.
Die Beantwortung der Frage, wie man sicherstellen kann, dass da keine Hirnfunktion mehr ist und auch keine mehr sein wird, überlasse ich Leuten, die sich damit besser auskennen, als ich.
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