Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

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Fanchen
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Fanchen »

Kitsune hat geschrieben: Mittwoch 12. September 2018, 16:46Außerdem warum ist jemand der nicht links denkt gleich rechts oder ein Nazi? Ich bitte um eine vernünftige Aufklärung!
Das wird sicherlich nicht von der Allgemeinheit behauptet. Im Wortsinn lässt sich die Frage mMn also gar nicht beantworten, weil sie von falschen Voraussetzungen ausgeht. Aber: Ich halte es schon für möglich, dass Personen, die sich nicht gegen gewisse Dinge aussprechen, dafür kritisiert werden. In diesem Fall zum Beispiel Kritik, wenn man sich nicht gegen die AfD ausspricht. Ich geh darauf im Folgenden etwas genauer ein (und hoffe, dass die Erklärung dann vernünftig genug ist ;)).
Kitsune hat geschrieben: Mittwoch 12. September 2018, 16:46Hier einmal ein Zitat das ich so nebenbei herausgefischt habe:

"Was wiederum der AfD Auftrieb gibt. Und das gibt wiederum den Nazis hierzulande Auftrieb, mit denen die AfD ebenfalls kokettiert".

Wer politisch ein wenig aktuell ist, hat bestimmt mitbekommen, dass die Frau Angela Marquant (SPD) sich mit der Antifa kooperieren / zusammenschließen will... Seien wir mal ehrlich, wie bescheuert muss man eigentlich sein?
Ich nicht, und auch ne kurze Internetsuche (die Frau heißt übrigens Marquardt, nicht Marquant ;)) hat nichts ausgespuckt, über das ich gestolpert wäre. Das scheint ein ziemliches Nischenthema zu sein. Aber was für ein Problem siehst du damit genau? Dass es "die Antifa" nicht gibt, darüber wurde sogar hier im Forum schon diskutiert. Antifa kann sich nennen, wer will, aber eine antifaschistische Grundeinstellung mitbringt: Es laufen viele Aktionen gegen Faschismus unter diesem Namen. Frau Marquardt hat ja ausdrücklich gesagt, dass sie Gewaltfreiheit will, aus der Sicht dürfte es also eigentlich keine Bedenken geben.
Kitsune hat geschrieben: Mittwoch 12. September 2018, 16:46Klar gibt es in einer Partei wie der AFD schwarze Schafe, dass bestreitet ja keiner (die gibt es auch in anderen Parteien wie den Grünen oder der SPD). Aber auch da gibt es echt Leute die mal Fakten auf den Tisch knallen wie es um dieses Land eigentlich steht. DIe Nullzinspolitik die das Ersparte auffressen, die Infrastruktur die nicht weiter gefördert, sondern eher kaputt gemacht wird und und und... Nur will das keiner Hören.
Der ein oder andere denkt jetzt ich bin AFD Wähler oder befürworte deren Weg. Um Vorweg zu sagen, nein ich bin kein AFD Wähler und habe nicht viel mit denen zu tun, aber sie krempeln den Laden mal um und bringen die Urgestalten mal in Bewegung zu handeln. Das finde ich so faszinierend.
Das gehört meines Erachtens klar zu den Aussagen, die Kritik verdienen, denn es relativiert stark. Die AfD ist eine rechtsextreme Partei, ihre Ziele sind verfassungsfeindlich und demokratiefeindliche Aktionen werden auch gerne mal angekündigt.
Dass ihre Mitglieder nicht immer Unrecht haben, ist keine Rechtfertigung. (Sowieso hat wohl niemand immer Unrecht.)
Übrigens hat es die Freude über "endlich sagt es mal jemand" schon früher gegeben. Wenn man da ein paar Namen austauscht, könnte man das glatt verwechseln. (Link zu den Biogrammen)
Kitsune hat geschrieben: Mittwoch 12. September 2018, 16:46Oder wer schon einmal eine Bundestagsrede gesehen hat, warum daddeln 2/3 aller Politiker mit ihrem Handy vor der Nase wenn einer seine Rede vorträgt? Das ist doch unter aller Sau. Und so einer Repräsentiert mein Land? Adenauer und Co. würden sich im Grab umdrehen wenn sie das gesehen hätten!
Ich werd sicher nicht behaupten, dass das Verhalten von Abgeordneten immer in Ordnung ist. Aber dieser Kritikpunkt scheint dennoch realitätsfern, siehe beispielsweise dieser Artikel, der ja auch zur AfD passt (es lässt sich sicher noch anderes finden, was allgemeinere Gründe liefert). Trotzdem gibt es im Artikel wichtige Hinweise: Es gibt auch Arbeit außerhalb der Sitzungen, und nicht jeder Abgeordnete ist über jedes Thema soweit informiert, dass er sinnvoll ist, allem zuzuhören. Viele haben eben gewisse Themenbereiche, in denen sie aktiv sind und mit denen sie sich auskennen. Das mag man unschön finden, aber über alle Themen wirklich gut bescheid zu wissen dürfte unmöglich sein. (Und auch wenn sicher hin und wieder mal "gedaddelt" wird, dürfte der Großteil der Handynutzung auf politischer Betätigung beruhen.)
Kitsune hat geschrieben: Mittwoch 12. September 2018, 16:46Warum soll der Verfassungssschutzpräsident abgesetzt werden, nur weil er ein Video kritisiert in dem gar nicht eindeutig zu erkennen ist, dass es sich um eine Hetzjagd handelt. (Sorry Leute, aber ein 10sec. erzählt sicher nicht die Vorgeschichte und deren Ende). Nur der Medienhype ist so groß und dieser Bildzeitungsreporterniveaubullshit spaltet das Land. Kann mir keiner Erzählen das die Reporter alle Neutral / Liberal sind...
Auch damit gehst du leider von falschen Voraussetzungen aus. Ich werd mich mal auf die von Maaßen hier zitierten Aussagen konzentrieren.
Erstmal klingt "weil er ein Video kritisiert" sehr danach, als sei es in unzureichender Qualität, bewusst irreleitend oder ähnliches. Er hat aber gesagt, dass keine Beweise für Hetzjagden vorliegen, und konkret die Authentizität des Videos dazu angezweifelt. Das geht klar über Kritik hinaus, und das ist keine Aussage, die man mal einfach so macht: Wer das sagt, sollte schon ordentlich begründen können, warum das Video nicht echt sein sollte. Nicht nur das, sondern er hat sogar in den Raum gestellt, es könnte eine gezielte Falschinformation sein. Wieder ohne irgendwelche Beweise.
Wenn das jetzt irgendein Typ auf Facebook gemacht hätte: Na schön. Maaßen ist aber Verfassungsschutzpräsident, und er trägt eine gewisse Verantwortung. Und zwar, wie der Titel vermuten lässt, für den Schutz der Verfassung! Stattdessen verharmlost er Aktionen von Neonazis, die sogar auf Video aufgenommen wurden.
Darüber hinaus ist es aber auch nicht "nur weil er ein Video kritisiert". Maaßen hat sich schon weit vorher mit AfD-Funktionären getroffen und wohl sogar unveröffentlichte Informationen weitergegeben. Wie im Artikel schon gesagt wird, ist so ein Verhalten von einem Mitarbeiter (geschweige denn Präsidenten!) des Verfassungsschutzes völlig inakzeptabel.

Aber nochmal zum Video: Es lässt sich auch innerhalb dieser paar Sekunden klar erkennen, dass dort jemand verfolgt wird. Die "Vorgeschichte und deren Ende" dürfte von äußert geringer Bedeutung sein.

Ich muss dir also widersprechen: Aus meiner Sicht ist gerade wer Maaßen nicht kritisiert, nicht neutral. Solche Äußerungen einer Person in diesem Amt dürfen nicht folgenlos bleiben.
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Kitsune
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Kitsune »

Das wird sicherlich nicht von der Allgemeinheit behauptet. Im Wortsinn lässt sich die Frage mMn also gar nicht beantworten, weil sie von falschen Voraussetzungen ausgeht.
Hm... schwer zu sagen. Ich meine es ist doch mittlerweile so, wenn du schon auf offener Straße die Asylpolitik kritisierst oder dagegen bist, dass ein Flüchtlingslager in deiner Straße errichtet wird, wirst du ja schon automatisch von den "gut Menschen" als Ausländerfeindlich / Fascho diffamiert. Es besteht kein Zweifel daran, dass ein Großteil der Gesellschaft gespalten ist und es müsste eigentlich das Interesse der Politik sein, diese wieder zusammenzuführen.
Ich würde mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und alle über einen Kamm scheren, nur leider sind ein Großteil der Menschen voreingenommen. Entweder bist du dafür oder dagegen. Wenn deine Meinung nicht passt, fällst du Automatisch durch das Raster.
Dass es "die Antifa" nicht gibt, darüber wurde sogar hier im Forum schon diskutiert. Antifa kann sich nennen, wer will, aber eine antifaschistische Grundeinstellung mitbringt: Es laufen viele Aktionen gegen Faschismus unter diesem Namen.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich zitiere mal ein Abschnitt einer Antifa Webpräsenz:
"Die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation ist ein Zusammenschluß von parteiunabhängigen AntifaGruppen aus der ganzen BRD und für die Mitarbeit von neuen Gruppen jederzeit offen. Die Gruppen arbeiten schwerpunktmäßig in ihrer Stadt und Region, setzen aber darüber hinaus auf verbindliche, überregionale Zusammenarbeit und regelmäßige Diskussion statt auf lose Kontakte und ausschließlich anlaßbezogene Aktionen. Wenn Ihr mitmachen wollt: Die Antifaschistische Aktion/BO ist bestimmt auch in Eurer Nähe. Eine der nebenstehenden Mitgliedsgruppen setzt sich gerne mit Euch in Verbindung."

Natürlich könnte sich theoretisch jeder Antifa nennen, nur um solch große antifaschistische Organisationen wie Konzerte etc. muss von vielen Menschen organisiert werden. EIner alleine kann das nicht. Genauso muss dies auch bezahlt werden und ein E-Werk wird für ein Gratiskonzert sicher kein Strom sponsern. Bei dem Rechtsblock sieht es genauso aus. Jeder kann sich Fascho nennen und die Taten ihrer Ideologie rühmen.
Jeder dieser Organisationen hat mit Sicherheit ein Spendenkonto von dem alles finanziert wird (ob Werbeflyer, Webpräsenz etc.), wer das Leugnet lügt. Und um ein Spendenkonto führen zu können, muss man sich als eine Art Organisation/Gruppe ausgeben. Bei einem Privatkonto wird das FInanzamt hellhörig...

Sorry so ganz kenne ich den Namen dieser Frau nicht, ist auch nicht wichtig glaube ich :lol:
Gegen gewaltfrei habe ich keine Einwendungen, ich bin selber kein Freund davon. Trotzdem wer sich z.B. an den G20 vor nicht allzulanger Zeit erinnert, kann mir nicht erzählen das der Linksblock friedlich protestiert hat. Die autonomen Linken sind in meinen Augen genauso Verbrecher wie die autonomen Rechten. Sie verfolgen eine irrsinnige Ideologie ohne Rücksicht auf Verluste.
Und da ist es meiner Meinung nach eine Schande zu sagen, wir sollten mit Verbrecher kooperieren. Es geht ja das Gerücht herum, dass die AFD mit den Rechten kooperiert. Kann ich so nicht einschätzen, dazu fehlen mir einfach die neutralen wahren Informationen. Jeder schreit auf und nennt sie Verbrecher. Wenn die SPD mit einer Antifa Organisation kooperiert (wollen trifft eher zu), ist es doch im Endeffekt das selbe oder irre ich mich?
Bleiben wir mal neutral und betrachten das jetzt gesagte nüchtern (der eine oder andere wird sich mit Sicherheit aufregen): Eine Faschoveranstaltung / Demo ist nicht immer mit Gewaltverbunden. Genauso ist es auch mit / bei der Antifa. Man sollte zwar immer vom "worst case" ausgehen, aber dann würde man es wieder verallgemeinern.
Das mit der Euphorie stimmt schon, nur haben wir ja alle aus der Geschichte gelernt und das GG ist ja theopraktisch ewig gültig x)
(Und auch wenn sicher hin und wieder mal "gedaddelt" wird, dürfte der Großteil der Handynutzung auf politischer Betätigung beruhen.)

Ich denke da leider nicht so. Wenn ich wirklich vernünftige Gegenargumente bringen will, nehme ich mir doch die Zeit und höre meinen gegenüber richtig zu. Natürlich hat jedes Ressort Fachkräfte die sich in dem Bereich auskennen (BMVg hat als Bsp. ihren Generalsstab) und einer der hineingewählt wird, hat da nicht immer Ahnung von. Da stimme ich dem voll und ganz zu. Nur werden sie doch dafür bezahlt im Bundestag zu sitzen und zu diskutieren oder Wege zu finden unser Leben besser zu machen. Warum also lese ich eine Rede vor (gehen wir mal davon aus ich habe sie selbst verfasst), wenn mir überhaupt keiner Zuhört und alle mit ihrer anderen "politischen Arbeit" beschäftigt sind. Da kann man sich das in meinen Augen eigentlich sparen.
Wenn sie ihre Handys während der "Arbeitszeit" (sei es dahingestellt :lol: ) nutzen dürfen, dann dürfe es ja ein Schüler im Unterricht auch. Er beschäftigt sich ja intensiv mit dem Thema. Würde ich während eines Rettungsdiensteinsatzes ständig am Handy hängen (weil ich mir X "Informationen" einholen muss oder Fotos für den Einsatzbericht brauche), würde ich in der nächsten Bildzeitung präsent. Keiner würde auch nur einen Mechaniker die volle Stunde bezahlen, wenn er 10min arbeitet und 50 min am Bildschirm hängt. Vielleicht sind die Beispiele absurd, aber es ist kein Thema so wichtig, dass das Handy eines Politikers ne Stunde ausbleiben kann. In der Pause kann er ja zurück rufen. Eine Debatte ist doch so etwas wie ein Streitgespräch. Aber in einem Gespräch hört man sich doch zu und bringt Gegenargumente, wie kann ich das tun wenn ich meine Aufmerksamkeit umverlager? Da kann man sich doch eigentlich so eine Debatte sparen und ne WhatsApp Gruppe erstellen? Die Vorstellung ist ja schon geil... :lol:
Auch damit gehst du leider von falschen Voraussetzungen aus. Ich werd mich mal auf die von Maaßen hier zitierten Aussagen konzentrieren.
Allein auf die Medien würde ich mich nicht stützen. Neulich haben sich Leute dazu geäußert die "angeblich" vor Ort waren (auch das kann ich leider nicht bestätigen), die gesagt haben das die Ausländer die Personen auf dem Video dazu angestachelt haben.
Beispiel dazu gab es damals im Ukrainekrieg (wovon man komischerweise auch nichts mehr hört). Dort hieß es damals, dass die russischen Streitkräfte wahllos auf harmlose Bürger mit ihren Stöcken niedergeschlagen haben. Wer sich das östliche Fernsehn mal angetan hat (zu dem Zeitpunkt) sieht aber auch andere Szenen, indem Menschen die gegen die Russen sind auf sie eingeschlagen und beleidigt haben. Da kam von dem Hr. Präsident Putin der Befehl es wird nicht dagegen angegangen. Erst als die Sache richtig eskaliert ist, wurde der Knüppel gezogen. Natürlich ziehen dann 20 Menschen ihre Smartphones und sagen die bösen Menschen... Warum darf ein Ausländerclan unsere Polizisten Krankenhausreif schlagen und sie Beleidigen, aber sobald einer sich wehrt, heißt es die Polizei ist gewalttätig.... Das ist doch nicht normal, aber ich schweife ab, des nen anderes Thema.
Jedenfalls gebe ich zu in der Sache was dem Kerle angeht, nicht ausreichend infomiert zu sein. Trotzdem stelle ich, dass das was alles in den westlichen Medien so berichtet wird infrage. Nicht weil ich das Befürworte (genauso wenig bin ich ein Fan der AFD), nur werden wir durch gekaufte Institutionen gelenkt. Auch ein Beamter darf seine freie Meinung äußern, in dem Amt muss man politisch neutral sein ja, aber seien wir mal ehrlich und lassen die Kirche im Dorf... Was ist mit dem Pedobären aus der SPD geworden, dem Asylbetrugsskandal, der Affäre im Sozialbetrug im Bremerhafen... Es geht vieles durch die Medien, nur ein kurzer Aufschrei, der schneller vereebt als man gucken kann. Es gibt genug Betrüger in den Ämtern, werden alle komischerweise gedeckelt bzw. sind immernoch in ihren Ämtern aktiv. Das muss einen doch zu denken geben?
Seien wir mal ehrlich, nicht nur Maaßens verhalten ist inakzeptabel, auch die der anderen Politiker. Trotzdem wird sich immer schön ein Bauernopfer ausgepickt, den man loswerden will.

Bezgl. Video: Ja man sieht, es wird einer Verfolgt. Aber von einer Hetzjagd zu sprechen ist ein wenig weit hergeholt. Ich habe mal ein Video gesehen, da schlägt ein Afgahne einem Deutschen schön eine Bierflasche mit voller Wucht in die Kauleiste. Spricht man da auch schon von versuchtem Totschlag? In den Medien kam es zumindest nicht...
Aus meiner Sicht ist gerade wer Maaßen nicht kritisiert, nicht neutral. Solche Äußerungen einer Person in diesem Amt dürfen nicht folgenlos bleiben.
Was ist mit denen die sich für so etwas gar nicht interessieren? Ich kenne genug Menschen denen ist es wortwörtlich egal was im Land passiert oder wer was gesagt hat, sind sie deswegen nicht neutral gegenüber allem? Es gibt auch Menschen die die Medien komplett ablehnen, weil sie meistens halbwahr sind...?
Mir persönlich fällt es schwer etwas zu kritisieren, wenn ich nicht die genauen Fakten kenne. Die heutigen Medien erschweren dies zusätzlich und eine Vormeinung wird zu schnell getroffen. Jemand der ein Produkt verkaufen will, wird dir auch versichern und erzählen seins ist das Beste auf dem Markt, auch wenn dem nicht so ist, trotzdem versucht er dich umzustimmen... :D
Am Ende vertraut man aber den Rezenssionen der "Käufer"... :lol:
...1g Information wiegt mehr als tausend Tonnen Meinungen...
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NoelWilliamMoelders
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von NoelWilliamMoelders »

Hitler selbst soll geäußert haben, er betrachte den Hitlergruß als Demonstration der Waffenlosigkeit.
Was kann man als Pazifist gegen Waffenlosigkeit sagen ?

Jedoch vertrete ich die kühne These, dass der Hitlergruß auch so lange überdauert hat, in Europa, den USA und anderen Kontinenten,
aus evolutionspysiologischen Gründen. Die Streckung des Armes verleiht dem Körper Körperspannung, das Individuum wächst gleichsam
optisch über sich hinaus und der Weg weist nach oben. Oben ist immer besser als unten.
Diese These wird zwar nirgends in der Literatur gestützt, aber sie sollte nicht ganz vernachlässigt werden, wenn man die Gründe für
die Aktualität und permanente Verwendung des Hitlergrußes in der Geschichte vor Hitler und nach Hitler sucht.
Seht euch zum Beispiel Gymnastikübungen an.
Mit freundlichen Grüssen
Noel W. Moelders
An Analog Guy in a Digital World
oder die Rebellion der Träumer
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Dactus
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Dactus »

Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28

Hm... schwer zu sagen. Ich meine es ist doch mittlerweile so, wenn du schon auf offener Straße die Asylpolitik kritisierst oder dagegen bist, dass ein Flüchtlingslager in deiner Straße errichtet wird, wirst du ja schon automatisch von den "gut Menschen" als Ausländerfeindlich / Fascho diffamiert.
Vieleicht sollten wir da mal die Begrifflichkeiten klar benennen. Wer die Asylpolitik kritisiert und gegen Flüchtlinge und deren Unterbringung ist, wird vermutlich "rechts" sein. Das ist auch ok! Das ist Teil des politischen Spektrums. Wer eher für eine humane Flüchtlingspolitik ist und Abschiebungen ablehnt dürfte "Links" sein, auch das ist OK. AfD Wähler als Nazis/Faschos zu bezeichnen würde sie nur über Gebühr überhöhen.

Ach ja... Wer gegen Rechts ist ist vermutlich.... Demokrat

Und wenn du nur erahnen würdest wie verworren die Strukturen der Antifa sind.... Selbst verschiedene Gruppen in der gleichen Stadt sind oft so weit auseinander, dass man kaum von Strukturen reden kann auch eine echte Hierarchie gibt es nicht.
I try to laugh about it - Cover it all up with lies - (..) - Hiding the tears in my eyes (The Cure)

Have courage and be kind!
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Lylia »

Deaddigger hat geschrieben: Montag 10. September 2018, 05:48Najamdas bestärkt doch nur/ist die Essence derssen was ich geschrieben habe. Hier in DE bist du halt arm, auch wenn du in bspw. Sarien reich warst?
Ja, genau so habe ich es erzählt bekommen, das Fatale ist nur: sie bekommen diese Geschichte anders rum erzählt und werden damit "hergelockt" und dann sehen sie hier die Wahrheit und wissen nicht was sie machen sollen.
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Fanchen
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Fanchen »

Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Hm... schwer zu sagen. Ich meine es ist doch mittlerweile so, wenn du schon auf offener Straße die Asylpolitik kritisierst oder dagegen bist, dass ein Flüchtlingslager in deiner Straße errichtet wird, wirst du ja schon automatisch von den "gut Menschen" als Ausländerfeindlich / Fascho diffamiert.
Das mag vorkommen, dürfte bei einfacher Kritik an der Asylpolitik aber eher selten sein. Kritik an der Asylpolitik kommt aus so ziemlich jeder politischen Richtung. Was im Einzelnen gesagt wird hat wohl mehr Einfluss, und wer einfach "Ausländer raus" skandiert, wie es z.B. in Chemnitz geschehen ist, sollte von "Fascho"-Vorwürfen nicht sonderlich überrascht sein.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich zitiere mal ein Abschnitt einer Antifa Webpräsenz:
"Die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation ist ein Zusammenschluß von parteiunabhängigen AntifaGruppen aus der ganzen BRD und für die Mitarbeit von neuen Gruppen jederzeit offen. Die Gruppen arbeiten schwerpunktmäßig in ihrer Stadt und Region, setzen aber darüber hinaus auf verbindliche, überregionale Zusammenarbeit und regelmäßige Diskussion statt auf lose Kontakte und ausschließlich anlaßbezogene Aktionen. Wenn Ihr mitmachen wollt: Die Antifaschistische Aktion/BO ist bestimmt auch in Eurer Nähe. Eine der nebenstehenden Mitgliedsgruppen setzt sich gerne mit Euch in Verbindung."

Natürlich könnte sich theoretisch jeder Antifa nennen, nur um solch große antifaschistische Organisationen wie Konzerte etc. muss von vielen Menschen organisiert werden. EIner alleine kann das nicht. Genauso muss dies auch bezahlt werden und ein E-Werk wird für ein Gratiskonzert sicher kein Strom sponsern. Bei dem Rechtsblock sieht es genauso aus. Jeder kann sich Fascho nennen und die Taten ihrer Ideologie rühmen.
Jeder dieser Organisationen hat mit Sicherheit ein Spendenkonto von dem alles finanziert wird (ob Werbeflyer, Webpräsenz etc.), wer das Leugnet lügt. Und um ein Spendenkonto führen zu können, muss man sich als eine Art Organisation/Gruppe ausgeben. Bei einem Privatkonto wird das FInanzamt hellhörig...
Erstmal wäre es schön gewesen, wenn du die zitierte Webseite angegeben hättest, dann hätte man das direkt einordnen können. Es scheint mir aber von dieser (unglaublich unübersichtlichen) Seite zu stammen.
Ich frag mich echt, wie du die Seite gefunden hast, ich finde das über die Websitennavigation gar nicht. Auf einer höheren Verzeichnisebene der Seite ist aber eine Abschlusserklärung von 2004 eingestellt, der Name "Autonome Antifa" ist allerdings ein bisschen anders. Zum Glück hilft Wikipedia:
Infolge der zunehmenden Spaltung der Autonomen-Bewegung in Antideutsche und traditionelle Antiimperialisten entlang der Positionierung zum Nahost-Konflikt löste sich die Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation nach einem bundesweiten Antifakongress 2001 in Göttingen auf.
Und ne weitere Web-Suche hat ausgespuckt, dass der von dir zitierte Text aus einer Erklärung von 1994(!) stammt. So oder so: Die Organisation gibts schon lange nicht mehr, und ihr Ziel war es, der offenbar starken Fragmentierung der Antifa-Verbände entgegenzuwirken. Insgesamt sieht es für mich eher so aus, als würde das für meine Sicht sprechen, dass es nicht die Antifa gibt.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Trotzdem wer sich z.B. an den G20 vor nicht allzulanger Zeit erinnert, kann mir nicht erzählen das der Linksblock friedlich protestiert hat.[...]
Und da ist es meiner Meinung nach eine Schande zu sagen, wir sollten mit Verbrecher kooperieren.
Ich hab jetzt keine Lust, das ganze G20-Thema nochmal rauszuholen. Ich hab aber keine Erinnerung an Behauptungen, es habe keine Gewalt gegeben. Und Befürworter der Gewalt dürften auch stark in der Minderheit gewesen sein.
Wer genau hat denn gesagt, dass man mit Verbrechern kooperieren solle? Die Forderung von Marquandt war ja explizit Gewaltfreiheit.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Es geht ja das Gerücht herum, dass die AFD mit den Rechten kooperiert. Kann ich so nicht einschätzen, dazu fehlen mir einfach die neutralen wahren Informationen. Jeder schreit auf und nennt sie Verbrecher.
Ich verlink einfach mal ein paar Seiten, statt noch großartig selbst dazu zu schreiben.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... then_26574
http://www.spiegel.de/spiegel/identitae ... 92683.html
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 83138.html
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Wenn die SPD mit einer Antifa Organisation kooperiert (wollen trifft eher zu), ist es doch im Endeffekt das selbe oder irre ich mich?
Bleiben wir mal neutral und betrachten das jetzt gesagte nüchtern (der eine oder andere wird sich mit Sicherheit aufregen): Eine Faschoveranstaltung / Demo ist nicht immer mit Gewaltverbunden.
Ja, ich denke du irrst dich. Es klingt bei der Forderung nach Kooperation eben danach, als wären gewaltlose, aktive Antifaschisten mit "Antifa" gemeint. Wie bereits erwähnt ist meine Kenntnis über die Antifa ausbaufähig, aber "antifaschistisches Engagement" als kleinsten gemeinsamen Nenner innerhalb der Antifa halte ich nicht für weit hergeholt. Und da eigentlich jede demokratische Person schon implizit antifaschistisch ist, ist es kein weiter Weg zur Antifa. So zumindest meine Sicht.
Neutral? Okay, versuche ich eigentlich schon länger. Aber ja, es gibt gewaltfreie Demos von Faschisten. Allerdings scheinen mir Faschisten von Natur aus Verfassungsfeinde zu sein, denn von freiheitlich demokratischer Grundordnung halten sie eher nichts. Und das macht eine Kooperation mit denen äußerst fragwürdig.
Also nein. Ist nicht das Selbe, weder im Endeffekt noch irgendwie zwischendrin.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Wenn sie ihre Handys während der "Arbeitszeit" (sei es dahingestellt :lol: ) nutzen dürfen, dann dürfe es ja ein Schüler im Unterricht auch. Er beschäftigt sich ja intensiv mit dem Thema.
Smartphones werden im Unterricht eingesetzt. Und das kann auch sinnvoll sein.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Würde ich während eines Rettungsdiensteinsatzes ständig am Handy hängen (weil ich mir X "Informationen" einholen muss oder Fotos für den Einsatzbericht brauche), würde ich in der nächsten Bildzeitung präsent. Keiner würde auch nur einen Mechaniker die volle Stunde bezahlen, wenn er 10min arbeitet und 50 min am Bildschirm hängt.
Wenn du Informationen einholen musst, wo ist dann das Problem? Blöd rumstehen ist wohl die schlechtere Alternative.
Es ging schon darum, dass die Politiker auch am Handy arbeiten. Ihre Arbeit beschränkt sich nicht auf Aufpassen im Bundestag. Das steht auch im Artikel, den ich dazu verlinkt habe.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Vielleicht sind die Beispiele absurd, aber es ist kein Thema so wichtig, dass das Handy eines Politikers ne Stunde ausbleiben kann. In der Pause kann er ja zurück rufen. Eine Debatte ist doch so etwas wie ein Streitgespräch. Aber in einem Gespräch hört man sich doch zu und bringt Gegenargumente, wie kann ich das tun wenn ich meine Aufmerksamkeit umverlager? Da kann man sich doch eigentlich so eine Debatte sparen und ne WhatsApp Gruppe erstellen? Die Vorstellung ist ja schon geil... :lol:
Auch im Bundestag kann nicht jeder einfach so mitreden, sonst gäbs wohl auch ein ziemliches Durcheinander. Der Redner darf selbst entscheiden, ob er eine Zwischenfrage zulässt oder nicht. Und Zwischenfragen sollten dann auch inhaltlich irgendwie nützlich sein. Wenn jemand von einem bestimmten Thema keine Ahnung hat, schon eine feste Meinung hat, schon weiß was vorgetragen wird oder, oder... dann gibt es nichts zu "diskutieren". Und statt gespannt jemandem zuzuhören, der einem erzählt was man sowieso schon weiß, kann man auch sinnvolle Dinge tun.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Allein auf die Medien würde ich mich nicht stützen. Neulich haben sich Leute dazu geäußert die "angeblich" vor Ort waren (auch das kann ich leider nicht bestätigen), die gesagt haben das die Ausländer die Personen auf dem Video dazu angestachelt haben.
Jetzt kriegen wir vielleicht ein Problem, ich war nämlich auch nicht dabei. Alle meine Informationen kommen aus Medien. Fast alle meine Informationen zu irgendwas kommen aus den Medien. Wenn du die einfach als "nicht vertrauenswürdig" deklarierst, inwiefern lässt sich eine faktenbasierte Diskussion dann überhaupt noch führen? :roll:
Deine "angebliche" Quelle bestätigt also das Video. Rechtfertigt es die Aktion, wenn tatsächlich provoziert wurde?
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Warum darf ein Ausländerclan unsere Polizisten Krankenhausreif schlagen und sie Beleidigen, aber sobald einer sich wehrt, heißt es die Polizei ist gewalttätig....
Das dürfte zu den Aussagen gehören, die bevorzugt Kritik ernten. Und das liegt weniger am Inhalt, sondern an der Formulierung. Zumindest gehe ich davon aus, dass du nicht tatsächlich der Meinung bist, irgendjemand dürfe Polizisten schlagen. Vermutlich ist die Frage, warum das weniger Kritik erntet als Gewalteinsatz durch die Polizei. Und das kann ich dir beantworten: An die Polizei werden (völlig zu Recht) Anforderungen gestellt. Die Polizei ist dafür verantwortlich, Gesetzesbrüche zu verfolgen und sie repräsentiert den Rechtsstaat. Daher sollte sie sich auch selbst an die Gesetze halten. Und wenn ein Polizist das nicht tut, zum Beispiel weil er unnötige Gewalt einsetzt, sollte daran etwas geändert werden.
Verbrecherclans repräsentieren dagegen hauptsächlich organisierte Kriminalität. Dass sie Gewalt anwenden ist nicht in Ordnung, aber eine Überraschung dürfte das für niemanden sein.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Jedenfalls gebe ich zu in der Sache was dem Kerle angeht, nicht ausreichend infomiert zu sein.
Was hindert dich jetzt daran, dich zu informieren? Das Internet ist keine schlechte Sache dafür.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Trotzdem stelle ich, dass das was alles in den westlichen Medien so berichtet wird infrage.
Nachrichten zu hinterfragen ist ja durchaus sinnvoll.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Nicht weil ich das Befürworte (genauso wenig bin ich ein Fan der AFD), nur werden wir durch gekaufte Institutionen gelenkt. Auch ein Beamter darf seine freie Meinung äußern, in dem Amt muss man politisch neutral sein ja, aber seien wir mal ehrlich und lassen die Kirche im Dorf...
Hä?
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Was ist mit dem Pedobären aus der SPD geworden, dem Asylbetrugsskandal, der Affäre im Sozialbetrug im Bremerhafen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Edathy
Kann man nachlesen, wenn man möchte.
Die Sache mit dem Asylbetrug war doch gerade noch in den Nachrichten.
Zu Bremerhaven finde ich auf die Schnelle diesen einigermaßen aktuellen Artikel.

Sind also eigentlich alles Fragen, die du dir selbst hättest beantworten können.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Es geht vieles durch die Medien, nur ein kurzer Aufschrei, der schneller vereebt als man gucken kann. Es gibt genug Betrüger in den Ämtern, werden alle komischerweise gedeckelt bzw. sind immernoch in ihren Ämtern aktiv. Das muss einen doch zu denken geben?
Ähm... die gerade verlinkten Artikel beweisen eigentlich das Gegenteil. Wobei, ein Fall fällt mir da auch ein: Maaßen. Komischerweise verteidigst du den selbst, während "die Medien" das im Allgemeinen gerade nicht tun. Komplett entgegen deiner Behauptung.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Seien wir mal ehrlich, nicht nur Maaßens verhalten ist inakzeptabel, auch die der anderen Politiker. Trotzdem wird sich immer schön ein Bauernopfer ausgepickt, den man loswerden will.
Den Präsidenten des Verfassungsschutzes als Bauernopfer zu bezeichnen ist schon gewagt. Weder seine Position noch seine Äußerungen bzw. Handlungen lassen darauf schließen, dass er von geringer Bedeutung ist. Aber immerhin siehst du jetzt offenbar ein, dass sein Verhalten inakzeptabel ist.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Bezgl. Video: Ja man sieht, es wird einer Verfolgt. Aber von einer Hetzjagd zu sprechen ist ein wenig weit hergeholt.
Hetzjagd ist, soweit ich weiß, kein juristischer Begriff. Dass keine Hetzjagd im Sinne des Jagdwesens gemeint ist, sollte eigentlich jedem klar sein. Und dass auf dem Video jemand verfolgt wird (mit, wie stark zu vermuten ist, wenig freundlicher Absicht), sieht man auch. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob man von Hetzjagd sprechen kann oder nicht, aber mangels klarer Definition halte ich das doch für äußerst unnötig und lenkt nur vom tatsächlichen Geschehen ab.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Ich habe mal ein Video gesehen, da schlägt ein Afgahne einem Deutschen schön eine Bierflasche mit voller Wucht in die Kauleiste. Spricht man da auch schon von versuchtem Totschlag? In den Medien kam es zumindest nicht...
Ich weiß jetzt natürlich nicht, wo du das Video gesehen hast und ob auch irgendwelche Medien das Video gesehen haben. Aus meiner Laiensicht ist es aufgrund deiner Beschreibung möglich, dass man von versuchtem Totschlag reden könnte, ja. Bringt uns das weiter? :roll:
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28
Aus meiner Sicht ist gerade wer Maaßen nicht kritisiert, nicht neutral. Solche Äußerungen einer Person in diesem Amt dürfen nicht folgenlos bleiben.
Was ist mit denen die sich für so etwas gar nicht interessieren? Ich kenne genug Menschen denen ist es wortwörtlich egal was im Land passiert oder wer was gesagt hat, sind sie deswegen nicht neutral gegenüber allem? Es gibt auch Menschen die die Medien komplett ablehnen, weil sie meistens halbwahr sind...?
Och komm, dass ich nicht über Personen rede, die überhaupt nicht wissen was passiert ist, sollte doch klar sein.
Kitsune hat geschrieben: Freitag 14. September 2018, 19:28Mir persönlich fällt es schwer etwas zu kritisieren, wenn ich nicht die genauen Fakten kenne. Die heutigen Medien erschweren dies zusätzlich und eine Vormeinung wird zu schnell getroffen.
Die Fakten kennen ist im Fall Maaßen jetzt nicht so schwer. Er gibt ein Video (das du scheinbar bereits gesehen hast). Es gibt Aussagen von Maaßen. Du kannst natürlich behaupten, dass die bösen Medien den armen Maaßen ganz falsch zitiert haben und er das gar nicht gesagt hat. Du musst nur drauf achten, dass du deine Meinung über die Medien nicht zu schnell getroffen hast... :roll:

Mal im Ernst, sagst du zu Medienartikeln grundsätzlich "glaub ich nicht"? Dann hätte ich mir natürlich sparen können, die ganzen Links rauszusuchen. Dann frage ich mich aber auch, woher du deine Informationen hast, denn dabeigewesen bist du ja auch nicht - über die Sache mit dem Asylmissbrauch z.B. dürftest du in den Medien erfahren haben. Was sind also für dich Quellen, die akzeptabel sind?
"If you ignore the rules people will, half the times, quietly rewrite them so that they don't apply to you."
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Grasblut
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Grasblut »

Klar hat der Antifa e. V ein Spendenkonto. Irgendwohin muss doch das ganze Demogeld überwiesen werden 8-)
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NoelWilliamMoelders
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von NoelWilliamMoelders »

Es wurde von SchK (Name verfremdet) gesagt, ich solle mich zunächst einmal näher mit der Historie befassen. Das habe ich getan und mich mit der Person von
Herrn Hitler und seiner Helfer in Youtube befasst. Das was vorgefallen ist, ist in der Tat kaum zu rechtfertigen. Ich bin also der Ansicht, dass derartige Verhältnisse
in Deutschland nicht mehr auftreten sollten. Auch diejenigen, die heute für einen weltoffenen toleranten Faschismus eintreten, sollten es tunlichst vermeiden,
durch Anwendung des Hitlergrusses Erinnerungen an diese dunkle Zeit der Grobiane zu wecken.
Mit freundlichen Grüssen
Noel W. Moelders
An Analog Guy in a Digital World
oder die Rebellion der Träumer
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Phönix75
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Phönix75 »

NoelWilliamMoelders hat geschrieben: Mittwoch 26. September 2018, 20:59 Es wurde von SchK (Name verfremdet) gesagt, ich solle mich zunächst einmal näher mit der Historie befassen. Das habe ich getan und mich mit der Person von
Herrn Hitler und seiner Helfer in Youtube befasst. Das was vorgefallen ist, ist in der Tat kaum zu rechtfertigen. Ich bin also der Ansicht, dass derartige Verhältnisse
in Deutschland nicht mehr auftreten sollten. Auch diejenigen, die heute für einen weltoffenen toleranten Faschismus eintreten, sollten es tunlichst vermeiden,
durch Anwendung des Hitlergrusses Erinnerungen an diese dunkle Zeit der Grobiane zu wecken.

Keine Ahnung, ob du überhaupt weißt was du da von dir gibst... oder du meinst es einfach ironisch. Bei dir weiß man nie. ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
Charlotte Sometimes
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Re: Ist der Hitlergruss heute noch zeitgemäss ?

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Es wurde von SchK (Name verfremdet) gesagt, ich solle mich zunächst einmal näher mit der Historie befassen.
Ich denke Mal damit bin ich gemeint.
Schön dass du dem nach gekommen bist Noel!
Allerdings müsstest du mir jetzt mal erklären was
weltoffenen toleranten Faschismus
sein soll?

Kontroverser geht es doch gar nicht.^^
Ich denke auch ,dass sich Viele von denen gut mit der Historie auskennen (nicht alle ,es gibt da auch diese Spackos,die von nichts wissen und einfach mit laufen,aber...die gibt es überall) und das ganze ,sprich Holocaust (die Shoa ,den Porajmos und Mord an allen anderen ,die gegen den Nationalsozialismus waren,etc.pp,sprich nicht zäh wie Leder,hart wie Kruppstahl und flink wie ein Windhund waren) befürworten oder ihn leugnen.
Aber das ist alles im Grunde ein uralter Hut,die Juden und fahrenden Völker galten auch schon im Mittelalter als Brunnenvergifter und Pestverbreiter,die mit dem Teufel im Bunde waren und nach Schwefel stanken.
Da haben die Nazis damals nichts neues erfunden,sie haben es bloß in aller Perversion auf die Spitze getrieben.
Wenn du die heutige Form ,als tolerant und weltoffen begreifst ,dann bist du m.E auf dem Holzweg.
Viele von dem Pöbel ,will genau das ,was der Pöbel schon immer wollte: Ein Feindbild...jetzt durch die Flüchtlingswelle ,wurde das Feuer des Hasses in ihren Herzen nur noch mehr geschürt.Und unsere Politik trägt da auch enorm zu bei ,das ganze zu befeuern.
Capitalism kills...and what goes around comes around..Wenn die BRD Waffen exportiert,dann muss sie auch die Opfer dessen IMPORTIEREN.
Damit kommt so mancher Kleingeist bloß nicht klar,er fühlt sic h ungerecht behandelt,weil ihm der kaputte Herd nicht bezahlt wird (Hartz4,was auch eine perverse Angelegenheit ist)und wählt die AFD ,die Abhilfe verspricht.

Hinzugefügt nach 1 Stunde 42 Minuten 34 Sekunden:
@NoelWilliamMoelders

Ich bin hier in keiner sanften Gesprächstherapie...

Ich werde dich mal mit der harten Realität konfrontieren.

Stelle dir vor..meditiere darüber...wenn man deine Eltern gegen die Wand klatscht,um Munition zu sparen,deine Kinder ebenso.
Wenn man dir zur Erlösung eine Benzinspritze rein jagt um dich und deine Kinder einzuschläfern *bist ja nur n Tier bzw, Ungeziefer*
...manchen haben das erlebt! und so ein fett gefressener Westler fragt ob der Hitlergruß noch zeitgemäß ist..*verzeiht meine Emotionalität,ich nehme es sogar in Kauf hier raus geworfen zu werden*....

Den Thread hier toleriere ich gerade noch,da ich dich für nicht ganz.....*man möge einfügen was man will* ..halte.

*selbst Schuld,schlafende Wölfe sollte man nicht wecken*