Tierschutz und Eurozentrismus

Meldungen aus aller Welt, Meinungen zu allen irdischen Dingen wie Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Alltag und Tagesgeschehen
Bloody Arthur

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Bloody Arthur »

Soiled hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 15:54 Auch kulinarische Freiheit ist Freiheit. :D
Natürlich ist es vollkommen schwachsinnig Hundewelpen "Süß" zu finden aber sich nicht darum zu schären wenn alle männlichen Küken, sofort getötet werden, weil sie keine Eierlegen oder das Ferkeln ohne Betäubung das Kringelschwänzchen abgeschnitten wird, damit sie sich diesen nicht abkauen... Oder Koreaner dafür zu verteufeln das sie Hunde essen.

Aber mir stellt sich doch die Frage wie weit Freiheit gehen sollte, wenn man mit der persönlichen Freiheit, die Freiheit so vieler anderer Lebewesen beschneidet...
Wenn sich jetzt jemand fragt ob Tiere überhaupt Freiheit "empfinden" können: Wenn eine Sau, in der Stillzeit, in einem so kleinen Käfig gehalten wird das sie sich nicht drehen kann, dann ist das Einschränkung von Freiheit...
Benutzeravatar
Pirat von Rhyolith
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 251
Registriert: Freitag 25. Mai 2018, 12:19
Wohnort: Köln
Gender:
Alter: 42

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

Soiled hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 15:54

Natürlich bin ich nicht so doof daß ich das unanhängig vom Umfeld machen würde. Hier in Europa lasse ich natürlich die Finger von Hunden, aber wenn mir in Korea einer vorgesetzt wird - warum nicht.
Och, in Teilen der Schweiz würde man Dich dafür auch nicht unbedingt soooo schief angucken...
Geräucherter Hund
Soiled

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Soiled »

@Pirat von Rhyolith : Ich glaub Hund soll eh eher mittelmäßig schmecken, meine Motivation, dafür auf einen Berg in der Schweiz zu einem abgelegenen Bauerhof zu kraxeln, hält sich in Grenzen ...

Offtopic: Wieso haben die in dem Artikel wieder dieses dumme Klischee von wegen "bester Freund des Menschen" ausgebuddelt? Ich erwarte von meinen Freunden doch etwas mehr als Kritiklosigkeit, Gehorsam und Diensteifrigkeit. Wenn Blondi für Hitler eine gute Freundin gewesen wäre hätte sie ihn mal zur Seite nehmen sollen und sagen "Du, Adi ... das mit dem Krieg und so solltest Du Dir vielleicht noch mal überlegen."
Charlotte Sometimes
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1479
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 22:57
Gender:
Alter: 40

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Ich hab ja nix gegen Tiere. Wirklich nicht. Aber was mich an Tierrechtlern stört ist ihre Kurzsichtigkeit. Ist ja nicht mal groß ihre Schuld, dadurch, daß die meisten von uns vollkommen von der Natur entfremdet sind, haben wir halt ein verzerrtes Bild von ihr. Die netten, mehr oder weniger gut erzogenen Hunde in Deutschland sind etwas ganz anderes als verwilderte Hunde in Entwicklungsländern. Wenn man sich da mal abends verspätet, auf dem Heimweg von sehr unangenehmen Meuten verfolgt wird und sich fragt, ob die Tollwut-Impfung noch aktuell ist, ist das schon ein ziemlich unangenehmes Gefühl. Been there, done that. Und ich kann ja immer wieder weg, Einheimische sitzen fest mit den Biestern und können sich keine Impfung leisten. Unberechtigt ist die Angst auf keinen Fall, grade in Indien ist Tollwut ein massives Problem.
Noch mal um zum Anfang zurück zu kommen...

Liebe Soiled ,wer hat denn dieses Problem der Verwilderung erschaffen?
Nicht zufällig der Mensch?
Taucht dieses Problem nicht eher bei domestizierten Tieren auf?
In freier Wildbahn reguliert sich meist alles von selbst.^^

Und wie sehe dein Plan aus,alle Hunde aufhängen oder erschlagen?
Benutzeravatar
CharlotteSchlotter
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 347
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 21:21
Wohnort: Köln
Beziehungsstatus: Single
Gender:

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Also ich hatte noch nie eine Nachbarskatze im Haus, auf der Wäsche oder im Keller. Dafür wurde ich schon mehrfach vom Nachbarshund angebellt oder bin fast in seinen Kackhaufen getreten, der mitten auf dem Weg lag. Was lernen wir daraus? Tiere können genau so nerven wie Menschen, also sollten abschaffen. *ironieaus*
Charlotte Sometimes
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1479
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 22:57
Gender:
Alter: 40

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Die Tiere folgen bloß ihrer Natur.
Manchmal denke ich ,dass das für viele ein rein menschliches Privileg ist.^^
Auch hier zu Lande laufen nicht sterilisierte Hunde und Katzen herum,das Ergebnis wird dann oft noch lebendig im Müll entsorgt.
Natürlich ist eine verwilderte Hundemeute gefährlich,der möchte ich auch nicht begegnen,aber der Verursacher ist und bleibt der Mensch.
In unseren Meeren sieht es auch nicht besser aus, asiatische Feuerfische z.B, die alle anderen Arten in der Karibik platt machen.
Wieso?
Weil der Mensch so schlau war sie frei zu lassen in dem er sie das Klo hinunter spülte.Der Meute möchte ich auch nicht begegnen.

Der Mensch ist der Verursacher dieses Ungleichgewichts in der Natur und dann regt er sich auch noch über die Auswirkungen auf.

Am besten einfach alles abschießen...*Ironie*
Soiled

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Soiled »

SchwarzeKatz hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 18:17 Liebe Soiled
Lieb? Na, das hoffe ich doch nicht. :lol:
,wer hat denn dieses Problem der Verwilderung erschaffen?
Nicht zufällig der Mensch?
Ja und? Wenn ein Kind überfahren wirst sagst Du doch auch nicht "Selbst schuld, warum hat der Mensch auch Autos erfunden" :D
Und wie sehe dein Plan aus,alle Hunde aufhängen oder erschlagen?
Würde ich immer abhängig von der Region und den Wünschen der Einwohner machen. Europäer, die (oft wohlmeinend) in andere Länder einmarschieren und den Leuten dort die Welt erklären/ihre Probleme lösen wollen gab's ja schon genug, und die waren nie so besonders erfolgreich. Aber ich würde den Leuten auf jeden Fall keinen Vorwurf machen, wenn sie in einer konzertierten Aktion alle Hunde des Dorfes zusammentreiben und erschlagen, nein. Einfangen/Impfen/Kastrieren/Markieren/Freilassen wäre was, was man in etwas wohlhabenderen Gegenden machen kann, aber in ärmeren Regionen? Vergiß es.
Benutzeravatar
Phönix75
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1558
Registriert: Samstag 26. Mai 2018, 09:18
Wohnort: Berlin
Beziehungsstatus: Single
Gender:
Alter: 48

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Phönix75 »

Chochmah hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 09:18
Wo ist das Problem?
Mach es wie andere "Katzenbesitzer" und wälze die Verantwortung auf die Öffentlichkeit ab in dem du das Viech einfach draußen rum laufen lässt. ;)

Hahaha... die Katze würde wahrscheinlich keinen Tag überleben, weil überfahren und platt gemacht, damit sie in ein Sammelalbum passt. In dieser Form wäre sie dir natürlich angenehmer... am besten noch in Folie eingeschweisst. ;)
Nichts ist so, wie es scheint.
Benutzeravatar
Chochmah
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 248
Registriert: Donnerstag 24. Mai 2018, 06:56
Wohnort: Ruhrgebiet
Gender:
Alter: 52

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Chochmah »

Soiled hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 17:44 Ich glaub Hund soll eh eher mittelmäßig schmecken,
dann nimm Katze
die wird ja nicht ohne Grund landläufig als Dachhase bezeichnet ;)

Als ich noch klein war gab es manchmal Kaninchen an Feiertagen. Meine Mutter hat die aber immer nur mit Kopf gekauft damit man ihr keine Katze andreht. :lol:
Der geschmackliche Unterschied ist wohl nicht so groß.
Charlotte Sometimes
Bestätigtes Mitglied
Beiträge: 1479
Registriert: Mittwoch 23. Mai 2018, 22:57
Gender:
Alter: 40

Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Charlotte Sometimes »

Ja und? Wenn ein Kind überfahren wirst sagst Du doch auch nicht "Selbst schuld, warum hat der Mensch auch Autos erfunden" :D
Ich sehe ein,dass die Diskussion hier zu nichts führen wird.
Da du Kinder genauso wenig leiden kannst wie Tiere,dürfte dich meine Antwort auf die Frage wohl kaum interessieren.
Höchstwahrscheinlich würde sie bloß als "Anheizer" für die nächsten gewollten doch schlecht gekonnten Provokationen führen.^^