Tierschutz und Eurozentrismus

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Pirat von Rhyolith
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

Man beachte den Smiley mit den rollenden Augen dahinter ;)
Das auch vor einigen Jahrhunderten nicht alles supi war, weiß ich ja selber...mir ging es nur um die Aufteilung der Flächennutzung.
Phönix75
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Phönix75 »

Sowas meine ich, wenn es darum geht, dass bei bestimmten radikalen Tierschützern und Hundefreunden ein Tier über den Menschen geht: https://www.waz.de/panorama/morddrohung ... 54847.html

Was geht in deren Köpfen vor, dann mit Morddrohungen gegen die Ärzte zu reagieren?

Mal davon abgesehen, dass die Halter solcher Hunde wohl auch eingeschläfert werden sollten...^^

Ich selbst kann mit Hunden garnicht und frage mich immer, wie man als verantwortungsbewußter Tierfreund und Hundebesitzer einen riesigen Köter in einer Mietwohnung halten kann. Einfach nur krank.
Die Lebensgefährtin von meinem Chef hat einen, ich glaube, belgischen Schäferhund. Der ist komplett Panne im Kopp. Leider durch irgendwelche Vorbesitzer, die den Hund wohl geprügelt haben. Aber an dem Hund ist nichts mehr gerade zu biegen. Der bellt in einer ohrenbetäubenden Lautstärke die Menschen an, selbst wenn der Hund sie kennt und sie ihm schon Fressen gegeben haben. Oft kommt er von hinten und bellt und knurrt. Ich habe mich schon so oft erschrocken. Wie man sich sowas freiwillig geben kann. Aber mein Chef und seine Holde sind eben solche zeitweise schon extreme Tierschützer. Der Köter ist sowas wie ihr Kind. Naja...
Eigentlich ein Wunder, dass der noch niemanden gebissen hat.
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Pirat von Rhyolith
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

Phönix75 hat geschrieben: Dienstag 5. Juni 2018, 21:49
Ich selbst kann mit Hunden garnicht und frage mich immer, wie man als verantwortungsbewußter Tierfreund und Hundebesitzer einen riesigen Köter in einer Mietwohnung halten kann.
Is ja auch grenzwertig! Die Krönung isses, wenn ich dann so Leute im Sommer in der Kölner Innenstadt mit nem Husky sehe. Wenn es einen Ort gibt, wo die nicht hingehören, dann da! Huskys sind auf kühlere Temperaturen geeicht, bei unseren Sommertemperaturen leiden die nur. Und sie sind Energiebolzen, die die Auspowerung in offenem Gelände im Rudel brauchen. (Ich kannte mal Leute, die mit ihren Huskys jedes Jahr in Alaska zum großen Rennen waren und sie hierzulande aufm Land hielten...es dann aber auch aufgaben, u.a. weil die Tiere durch die hiesigen Temperaturen zu sehr litten...daher meine Infos).

Ich finds ja noch nachvollziehbar, sich einen kleineren Hund zu halten, dann aber wiederum nicht, warum es so Qualzuchten wie Möpse sein müssen, die kaum Luft kriegen (gibts ja auch bei Katzen, und auch da versteh ich es nicht...ich weiß sowieso nicht was dieser Zuchtrassen-Irrsinn soll...ich bin mit Katzen aufgewachsen, das waren alles Promenadenmischungen, aber wirklich tolle außermenschliche Kameraden (ok aus ihrer Sicht vermutlich: wohlwollende Herrscher der Wohnung) und allein das war ja wichtig).
Phönix75
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Phönix75 »

@Pirat von Rhyolith

Viele legen sich Hunde nur zu, weil sie sie niedlich/knuddelig oder ähnliches finden und sind sich garnicht bewußt oder im Klaren, was eine richtige Hundehaltung alles beinhaltet und welche Verantwortung sie haben, damit es dem Haustier gut geht. Ich bin ja auch eher der Katzen-Fan. Gern würde ich wieder eine Katze haben, aber da ich meist mehr als 10 Stunden außer Haus bin und die Katze(n) dann alleine wären in der Wohnung, sehe ich davon ab.
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Chochmah »

Phönix75 hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 07:48 Gern würde ich wieder eine Katze haben, aber da ich meist mehr als 10 Stunden außer Haus bin und die Katze(n) dann alleine wären in der Wohnung, sehe ich davon ab.
Wo ist das Problem?
Mach es wie andere "Katzenbesitzer" und wälze die Verantwortung auf die Öffentlichkeit ab in dem du das Viech einfach draußen rum laufen lässt. ;)
Pirat von Rhyolith
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

Meine Erfahrung ist, dass das Problem aus Sicht der Katzen nicht so groß ist, wenn man mindestens zwei, besser drei hat. Die beschäftigen sich dann super mit sich selber...bzw.: Sie verschlafen es dann halt. Sie schlafen ja ohnehin viel, vor allem tagsüber. Diesbezüglich sind sie pflegeleichter als Hunde.

Hier in Köln ist der Tierschutz übrigens sehr aktiv in Sachen Freigänger einfangen und zwangssterilisieren und dann wieder freilassen. Weil das Problem sonst einfach nicht in den Griff zu kriegen ist.
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Chochmah »

Pirat von Rhyolith hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 09:33 Hier in Köln ist der Tierschutz übrigens sehr aktiv in Sachen Freigänger einfangen und zwangssterilisieren und dann wieder freilassen. Weil das Problem sonst einfach nicht in den Griff zu kriegen ist.
Das Problem ist imho das manche/einige/viele "Besitzer" sich eine Katze anschaffen um sie dann den Nachbarn aufs Auge zu drücken die das dumme Viech dann in der Bude haben, in der Garage, auf der frisch gewaschenen Wäsche auf dem Trockenboden oder unterm Hinterreifen.
Da hilft auch kein sterilisieren, sondern nur Tür zumachen und vorher Nachdenken.

Das ich Katzen nicht mag wird jetzt wohl jeder wissen ;) ich bin aber auch noch hochgradig allergisch gegen diese Viecher.
Pirat von Rhyolith
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

Das sind noch menschliche Luxusprobleme, Chochmah.
Das viel größere Problem ist, dass die Freigänger sich ziemlich zügellos vermehren, wenn man sie nicht sterilisiert (weiß nicht, ob Du Dir mal die Vermehrungsstatistik einer Katzenpopulation angesehen hast) und dann auch noch Vögel, darunter seltene Singvögel, bis zur Ausrottung jagen. Sie erlegen die Flattermänner nicht mal zuverlässig nur fürs Fressen, sondern tatsächlich auch einfach so. Das ist auch für hiesige Vögel inzwischen ein echtes Problem. Es gibt Gegenden, da müsste man - so hart das klingt - die Katzen eigentlich aus Vogelschutzgründen zum Abschuss freigeben.
Chochmah
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Chochmah »

Pirat von Rhyolith hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 10:25 Das sind noch menschliche Luxusprobleme, Chochmah.
Nein, das ist eine Gefährdung meiner Gesundheit.
Hattest du schon mal starke allergische Reaktionen ?
Pirat von Rhyolith hat geschrieben: Mittwoch 6. Juni 2018, 10:25 Das viel größere Problem ist, dass die Freigänger sich ziemlich zügellos vermehren, wenn man sie nicht sterilisiert (weiß nicht, ob Du Dir mal die Vermehrungsstatistik einer Katzenpopulation angesehen hast) und dann auch noch Vögel, darunter seltene Singvögel, bis zur Ausrottung jagen. Sie erlegen die Flattermänner nicht mal zuverlässig nur fürs Fressen, sondern tatsächlich auch einfach so. Das ist auch für hiesige Vögel inzwischen ein echtes Problem. Es gibt Gegenden, da müsste man - so hart das klingt - die Katzen eigentlich aus Vogelschutzgründen zum Abschuss freigeben.
Ja, das kommt noch oben drauf.
Erklär das aber bitte mal so einem devoten Katzen-Lakaien der sich freudestrahlend einer niederen Lebensform unterwirft ;)

und btw....ich bin Praktiker....ich lese keine Statistiken, ich mach das Fenster auf und sehe die Viecher rum laufen und sehe die toten Vögel und Eichhörnchen vor der Tür liegen.
Lustig war allerdings als eine der Katzen des Abends dem Marder vor die Flinte gelaufen ist :lol:
Pirat von Rhyolith
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Re: Tierschutz und Eurozentrismus

Beitrag von Pirat von Rhyolith »

Entschuldige, ich bezog das allgemein darauf, dass eine Katze bei andern Leuten hinterm Hinterrad oder auf der Terrasse sitzt (was ja auch ohne Allergie störend sein kann). Das mit der Allergie hab ich versehentlich irgendwie nicht einbezogen...großes Sorry.
Ich sag mal so, wenn Du die Vermehrungsstatistik siehst, wird Dir als Allergiker wahrscheinlich Angst und Bange...und glaub mir: Das hat extrem viel mit der Praxis zu tun.
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