Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

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blacksister´s ghost

Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von blacksister´s ghost »

abdurrazzaq hat geschrieben: Dienstag 29. Dezember 2020, 12:25 Für mich sind das arme Würste, sowohl diese Kollegen als auch diese Leute im Fernsehen, Funk und Boulevardpresse.
Wobei man anmerken muß, dass viele dieser Würste automatisch ins Rampenlicht gezogen werden. In meinen Augen muß man bei dem Thema echt differenzieren. Als bestes Beispiel was mir grad einfällt, was passiert, wenn man unfreiwillig in den Mittelpunkt gerückt wird, ist der Tod von Lady Di. Dem einen oder anderen wird vll. nich entgangen sein, dass sie sich mit ihrem neuen Partner nur einen schönen Abend machen wollte, dabei von Paparazzis verfolgte wurde und zum Schluß bei einem Autounfall um´s Leben kam.
Und wenn wir schon bei den Sternchen der Stinowelt sind...anderes Beispiel...der Fall Michael Schumacher. Jeder weiß, dass er einen schweren Skiunfall hatte...mehr nich. Die Presse berichtet aber immer wieder über ihn und dass da ein Unfall war. Ein Fall der von der Presse ins Rampenlicht gezogen wird, aber wo die Familie seit Jahren schafft, dass nix nach Außen dringt. Und ich muß sagen, dass ich staune wie gut die das schaffen. Hut ab!

Das ist kein Vergleich zu den Promis, die freiwillig in irgendwelche TV-Häuser ziehen um im Rampenlicht zu stehen bzw. um Kohle abzugreifen.
abdurrazzaq
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Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von abdurrazzaq »

Noch ein Ski-Unfall: Der ehemalige thüringische Ministerpräsident Dieter Althaus hatte 2009 in Österreich einen von ihn verursachten schweren Ski-Unfall. Dabei starb ein anderer Skifahrer. Er selber fiel ins Koma. Nach 120 Tagen nahm er seine Regierungsgeschäfte in Erfurt wieder auf. Ausser einer Entschuldigung und einer Beileidsbekundung an die Hinterbliebenen des Opfers gab es bis zur nächsten Landtagswahl keinerlei Konsequenzen für ihn. Dann musste er seinen Platz an Ramelow abtreten.
M. Schumacher war bis zu seinem Unfall ein für mich völlig Unbekannter. Erst danach bekam ich irgendwie mit, das er ein Rennfahrer und ein paar Mal Weltmeister war.
Gärtner sterben nie, sie beissen nur ins Gras.
blacksister´s ghost

Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von blacksister´s ghost »

abdurrazzaq hat geschrieben: Dienstag 29. Dezember 2020, 14:10 M. Schumacher war bis zu seinem Unfall ein für mich völlig Unbekannter. Erst danach bekam ich irgendwie mit, das er ein Rennfahrer und ein paar Mal Weltmeister war.
Schuhmacher als Rennfahrer konnt an mir nich vorbei gehen. Das ist so das was mich an Kindertage bei meinen Großeltern erinnert. Wenn wir dort waren, meine Cousins auch und Formel 1 kam. Genauso wie es später dazu gehörte, wenn meine Großeltern im Sommer Geburtstag feierten und Tour De France lief. Oder Fußball lief Abends. Wir Knöppe lagen dann mit Opa auf dem Sofa und haben mit ihm Fußball geschaut. Und bei der anderen Großeltern Seite war es Wintersport und Tennis.
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Phönix75
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Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von Phönix75 »

Leute werden erst prominent, wenn man sich über sie das Maul zerreist. Im Zweifel muss es natürlich auch etwas geben, worüber man sich das Maul zerreist. Nicht selten werden aber auch Geschichten erfunden, nur um etwas schreiben zu können. In meinen Augen sind die Medien das schlimmere Übel, als irgendwelche Stars und Sternchen. Interessieren tut mich kein einziger dieser sogenannten Promis. Ich bekomme aber auch wenig mit. Kopfschütteln muss ich immer wenn sogenannte High Society Experten zu Wort kommen. Die machen den ganzen Tag echt nix anderes, als sich mit solchen Leuten zu befassen. Absolut überflüssig.
Nichts ist so, wie es scheint.
Charlotte Sometimes
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Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von Charlotte Sometimes »

In meinen Augen sind die Medien das schlimmere Übel, als irgendwelche Stars und Sternchen. Interessieren tut mich kein einziger dieser sogenannten Promis. Ich bekomme aber auch wenig mit. Kopfschütteln muss ich immer wenn sogenannte High Society Experten zu Wort kommen. Die machen den ganzen Tag echt nix anderes, als sich mit solchen Leuten zu befassen. Absolut überflüssig.
So sehe ich das auch.
Mit Promi verband ich jetzt auch nicht Edgar Allan Poe oder Aldous Huxley. :)
Auch keine Rockstars oder Bandgeschichten,die ich mir auch schon bei Wiki durchlas.
Dachte da eher an Leute aus dem Dschungelcamp,Big Brother oder Germany´s Next Topmodel etc. *Keine Ahnung ob das noch läuft,habe seit Jahren keinen T.V mehr*
RTL - Stars und Sternchen eben...
blacksister´s ghost

Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Dann schauen wir uns einmal den Begriff Prominenz an, wovon sich Promi ja ableitet.
Wikipedia sagt dazu folgendes...
Der Ausdruck Prominenz (v. lat.: prominentia = das Hervorragende; aus pro minere)[A 1] wird im Alltag meist zur Bezeichnung der Gesamtheit von herausragenden Persönlichkeiten verwendet, kann aber auch neutral das wie immer erworbene Ausmaß der individuellen Bekanntheit in der Öffentlichkeit meinen und dann nicht nur auf Menschen, sondern beispielsweise auch auf Orte bezogen werden....
Als Prominente oder umgangssprachlich Promis [ˈprɔmɪs], Celebrities oder auch VIPs (engl. Abkürzung für Very Important Person) bezeichnet man vorwiegend jene Personen, die für ihre öffentlichen Auftritte bekannt sind.[1] Häufig handelt es sich bei Prominenten um Schauspieler, Musiker und andere Unterhaltungskünstler, über die vielfach in der Presse berichtet wird. Auch Politiker oder Sportler können prominent sein....
Auch wenn vll. einige unsere Szenelieblinge nicht dazu zählen, auch sie fallen laut Bedeutung unter den Begriff Prominent. Sie stehen durch ihre Kunst in der Öffentlichkeit. Auch wenn vll. auf eine nich ganz so abartige Art und Weise, wie es in der Stinowelt der Fall ist.
Gut, Maler und Schriftsteller scheint in den Begriff wohl weniger reinzufallen. Wobei es ja durchaus bekannte Namen gibt.
Soiled

Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von Soiled »

abdurrazzaq hat geschrieben: Dienstag 29. Dezember 2020, 12:25 Es gibt tatsächlich bei uns Kollegen, die da meinen, Menschen, die öffentlich zeigen wollen, wie man im Urwald zeltet und überlebt, sind Persönlichkeiten, mit denen man sich beschäftigen sollte.
Äh ... meinst Du damit so Leute wie Rüdiger Nehberg? Oder Bear Grylls? Kann mir schon vorstellen, dass das Leute interessiert, so Survival-Zeug ist doch gut zu wissen. Gibt ja viele Menschen, die nicht mal einen Fisch ausnehmen können oder ein Feuer machen, da ist es doch positiv zu sehen, wenn sie sowas über das Fernsehen lernen ...
Und grade der Herr Nehberg hat das Bundesverdienstkreuz bekommen, weil er sich so gegen weibliche Genitalverstümmelung eingesetzt hat. Ist doch super, wenn er seine Prominenz dazu nutzt, mehr Leuten das Thema nahezubringen, Geld zu sammeln und dagegen vorzugehen.

Wobei ich dazu sagen muss, dass ich von Fernsehen eh keine Ahnung hab. Hab vor ein paar Wochen erst gelernt, dass es da so eine Show gibt, wo prominente Nicht-Tänzer mit professionellen Tänzern ... naja, tanzen halt. Kannte nur eine einzige Person dort (den Sänger von der EAV), sonst waren das alles Unbekannte für mich. Faszinierend fand ich es trotzdem, weil es so billiger Plastik-Glamour war, wo sich Leute gegenseitig bissig beleidigen. Eine sehr, sehr fremde Welt für mich. Abfällig darüber äußern mag ich mich aber nicht - ist doch harmlos genug, auch wenn ich nicht die Zielgruppe dafür bin und persönlich wenig Gefallen daran finde.
abdurrazzaq
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Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von abdurrazzaq »

Soiled hat geschrieben: Dienstag 29. Dezember 2020, 18:34
Äh ... meinst Du damit so Leute wie Rüdiger Nehberg? Oder Bear Grylls?
Ich dachte da mehr an diese Leute, die sich auf dem Urwaldlager vor laufenden Kameras profilieren wollen wegen einer Geldsumme, die es zu gewinnen gibt.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

abdurrazzaq hat geschrieben: Dienstag 29. Dezember 2020, 19:41
Soiled hat geschrieben: Dienstag 29. Dezember 2020, 18:34
Äh ... meinst Du damit so Leute wie Rüdiger Nehberg? Oder Bear Grylls?
Ich dachte da mehr an diese Leute, die sich auf dem Urwaldlager vor laufenden Kameras profilieren wollen wegen einer Geldsumme, die es zu gewinnen gibt.

Hm, ok, als DIESE Dinge haben dann mit Survival herzlich wenig zu tun, sondern eher mit RTL. Ich dachte da momentan auch eher an sowas, wie Soiled schrieb.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Soiled

Re: Promis - Das Leben der Anderen. Wozu braucht man sie?

Beitrag von Soiled »

Und irgendwie haben wir ja eh noch nicht die im Thread-Titel Frage diskutiert, wozu man Prominente "braucht", also, welche positiven Aspekte sie haben. Die gibt's ja sicher auch.

Einerseits sind sie imho wirklich gut dafür geeignet, Aufmerksamkeit auf weniger beachtetete, aber wichtige Themen zu lenken. Bereich Umweltschutz, Menschenrechte usw. Seh ich als durchaus sinnvoll an. Und sie stiften ein Gemeinschaftsgefühl. Grade bei Sportlern finde ich das auffällig, die werden von Gruppen angefeuert, die sich untereinander gar nicht kennen. Und auch bei Musik findet man über sie zusammen: "Hey, Du bist Fan von xy? Ich auch! Auf welchem Konzert von ihnen warst Du als letztes?" 1a Konversationsstarter.

Falls das hier aber nicht interessiert sondern es nur wieder so ein Thread werden soll, in dem man andere Leute für ihren anderen Geschmack basht, bin ich natürlich raus.