Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Optik, Mode, Tattoos, Kosmetik, Haare, Wohnung, Deko, Kleidung, usw.
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BlackRose
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Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von BlackRose »

Hallo. Ich bin neu hier im Forum und würde gerne mal eure Meinung zu denThemen Uni und Leben als goth hören.

Ich bin 24 Jahre alt und studiere seit 2015 an einer großen Uni Biochemie im BSc. und schreibe nächstes Semester meine Bachelorarbeit. In meiner Schulzeit hatte ich viele Freunde aus der schwarzen Szene und habe mich immer sehr wohl gefühlt. Doch als ich 2015 mit meinem Studium begonnen habe, wurde alles anders. Ich habe schon immer Bio geliebt. Ich wollte wissen wie die Welt funktioniert und habe mich für Forschung interessiert und wollte mich mit gleichgesinnten über die aktuelle Forschung austauschen. Leider musste ich bereits in meinem ersten Semester feststellen das der Stoff ansich nicht uninteressant ist, aber das es in Klausuren nicht darum geht Wissenschaft zu verstehen sondern hauptsächlich Altklausuren wörtlich auswendig zu lernen und wiederzugeben. Da mir dies überhaupt nicht liegt habe ich deutlich länger für das Studium gebraucht (auch weil ich fehlende Kurse nicht einfach nachholen konnte sondern immer wieder  warten musste bis diese überhaupt angeboten wurden. So geht es leider sehr vielen bei uns im Studium). Daher werde ich jetzt erst meine Bachelorarbeit schreiben. Die Leute aus meinem Studiengang waren alle sehr nett, aber alle sind halt irgendwie “normalos“. Es gibt niemanden aus der schwarzen Szene mit dem ich mich wirklich austauschen könnte. Das vermisse ich wirklich sehr. Außerdem musste ich meinen Kleidungsstil ändern. Ich trage zwar immernoch hauptsächlich schwarz und meine YinYang Halskette und hab rote Haare, aber ich habe schnell gemerkt das ich drauf achten muss was genau ich trage. Viele Kleidungsstücke sind halt nicht mehr drin, wenn ich mich bei Professoren und Kommilitonen nicht ins abseits schießen lassen will. Meine alten Freunde aus Schulzeiten sehe ich nicht mehr so häufig, weil mein ganzes Leben nurnoch für Uni (Vorlesung, Praktika, Klausurvorbereitung) drauf geht und selbst die Semesterferien mit Klausuren und Praktika voll sind. Es belastet mich mittlerweile sehr das ich weder gleichgesinnte zum Reden habe, keine Freizeit um mich künstlerisch auszuleben oder Bücher zu lesen und mich in meinem Kleidungs-/Lebensstil einzuschränken muss.
Man sagte mir das der Master deutlich freier sein wird (kaum noch Klausuren, mehr praktisches Arbeiten, Austausch mit Fachkollegen ) Ich bin mir jedoch unsicher ob ich mir einen Masterstudiengang wirklich noch antun soll.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit Uni/ “normalos“ gemacht und hat ein paar Tipps? Ich bin zwar sehr gerne alleine, aber so langsam fühle ich mich wie ein Einsiedler obwohl ich Freunde an der Uni gefunden habe, nur halt keine die die selben Interessen haben. Mit denen ich auf Konzerte gehen kann oder aufs M'era Luna oder WGT (wenns meine Zeit zulässt)
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Fanchen
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von Fanchen »

Als ich angefangen hab zu studieren, bin ich umgezogen und hatte daher sowieso wenig Kontakte in der Gegend. Im Uni-Kontext ging (und geht) es mir da wohl recht ähnlich wie dir: Es gibt natürlich Leute, mit denen ich mehr Kontakt habe als mit anderen, aber tatsächlich zur Szene passt da eher wenig. Obwohl sich das, wenn ich ausreichend suche, wohl ändern ließe.
Ich hab mich aber - wohl ähnlich wie du jetzt - recht schnell im Internet umgesehen und nach interessanten Leuten bzw. Veranstaltungen gesucht. Dadurch habe ich dann auch zum Vorgänger dieses Forums gefunden und Leute kennengelernt, mit denen ich sehr gern zusammen bin. Hat natürlich nicht mehr direkt mit der Uni zu tun.

Probleme mit dem Aussehen habe ich eher nicht, allerdings habe ich auch gar nicht die Absicht, allzu sehr aufzufallen. Ich trage meist einfach dunkle Kleidung, ein Bandshirt - nichts Ungewöhnliches. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass es da bei uns unbedingt Probleme geben würde, wenn man sich etwas extravagenter kleidet... das mag allerdings durchaus auch von Uni, Fakultät oder einfach dem Professor abhängen, wie die Akzeptanz da aussieht.
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NoelWilliamMoelders
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von NoelWilliamMoelders »

Ich habe wenig Erfahrung mit Unis und nur schlechte mit dem allgemeinen Bildungssystem. Aber hey, ich denke, hier bist du richtig. Bei uns.
Mit freundlichen Grüssen
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witchblood
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von witchblood »

NoelWilliamMoelders hat geschrieben: Mittwoch 28. August 2019, 20:46 Ich habe wenig Erfahrung mit Unis und nur schlechte mit dem allgemeinen Bildungssystem. Aber hey, ich denke, hier bist du richtig. Bei uns.
bei uns is ma immer richtig Noel..
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Grauer Wolf
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von Grauer Wolf »

Ist schon etwas länger her, daß ich an der Unität stupidert habe -- insofern wage ich zu bezweifeln, daß meine damaligen Erfahrungen noch auf die moderne Uni Bolognese anwendbar wären. Aber ein paar kritische Denkanregungen kann ich mir dann doch nicht verkneifen:
...habe mich für Forschung interessiert und wollte mich mit gleichgesinnten über die aktuelle Forschung austauschen. [...] Es gibt niemanden aus der schwarzen Szene mit dem ich mich wirklich austauschen könnte.
Warum muß man der Schwarzen Szene angehören, um sich mit Dir in Sachen Biologie und Forschung austauschen zu können? Gibt es einen Unterschied zwischen Schwarzer und Grüner Biologie?
Außerdem musste ich meinen Kleidungsstil ändern. Ich trage zwar immernoch hauptsächlich schwarz [...], aber ich habe schnell gemerkt das ich drauf achten muss was genau ich trage. Viele Kleidungsstücke sind halt nicht mehr drin, wenn ich mich bei Professoren und Kommilitonen nicht ins abseits schießen lassen will.
Was ist der Unterschied zwischen einer Normaline, die sich schwarz verkleiden muß, wenn sie am Wochenende gothischer Musik lauschen möchte, und einer Gothin, die sich unter der Woche unschwarz verkleiden muß, wenn sie Vorlesungen und Seminaren lauschen möchte?
Ich bin mir jedoch unsicher ob ich mir einen Masterstudiengang wirklich noch antun soll.
Meinst Du, daß Du dann im Berufsleben gothischer herumlaufen kannst und auf mehr gothische Gesinnungsgenossen stoßen wirst als an der Uni?
...ich Freunde an der Uni gefunden habe, nur halt keine die die selben Interessen haben. Mit denen ich auf Konzerte gehen kann oder aufs M'era Luna oder WGT
Hast Du denn schon einmal versucht, jemanden für Deinen Musikgeschmack zu interessieren? Hast Du schon einmal jemanden gefragt, ob er Lust hätte, zum Mera Luna oder WGT mitzukommen?

Oder anders ausgedrückt: Willkommen im Leben der Erwachsenen mit all seinen Sachzwängen und Kompromissen -- auf die man sich einlassen kann oder auch nicht. Aber Deine Schulzeiten sind vorbei und werden auch nicht wieder kommen.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
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BlackRose
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von BlackRose »

Grauer Wolf hat geschrieben: Mittwoch 28. August 2019, 20:56
Warum muß man der Schwarzen Szene angehören, um sich mit Dir in Sachen Biologie und Forschung austauschen zu können? Gibt es einen Unterschied zwischen Schwarzer und Grüner Biologie?
Nein, muss man nicht. Wie gesagt ich hab auch “gewöhnliche“ Freunde, die ich sehr schätze aber man kann halt nicht über alles mit ihnen reden. Sie verstehen es halt nicht. Das hat nichts mit meinem Studiengang zutun. Lediglich das ich letzten Jahre kaum Zeit außerhalb der Uni verbracht habe und daher wenig Kontakt zu Leuten aus der Szene hatte.

[qoute]
Was ist der Unterschied zwischen einer Normaline, die sich schwarz verkleiden muß, wenn sie am Wochenende gothischer Musik lauschen möchte, und einer Gothin, die sich unter der Woche unschwarz verkleiden muß, wenn sie Vorlesungen und Seminaren lauschen möchte?
Meinst Du, daß Du dann im Berufsleben gothischer herumlaufen kannst und auf mehr gothische Gesinnungsgenossen stoßen wirst als an der Uni?
Was möchtest du mir damit sagen? Ich trage nunmal schwarz, weil ich mich damit wohl fühle. Es gehört zu mir dazu. Es schreckt halt nur viele Menschen ab bzw. missfällt auch vielen. Daher muss ich wohl oder übel einen Kompromiss finden. Je nachdem wo ich später lande (Kundendienst, Büro, Labor) werden unterschiedliche Erwartungen an mich gestellt. Als Student wird man von wechselden Dozenten kritischer beäugt als wenn man fertig ist und einen die Kollegen kennen.
Hast Du denn schon einmal versucht, jemanden für Deinen Musikgeschmack zu interessieren? Hast Du schon einmal jemanden gefragt, ob er Lust hätte, zum Mera Luna oder WGT mitzukommen?
Höre recht viel Musik. Bekomme meist ungefragt die Info das es nicht ihren Musikgeschmack trifft, da brauch ich garnicht viel Fragen. Jemanden der sich nicht interessiert brauch ich kein Interesse einreden.


Oder anders ausgedrückt: Willkommen im Leben der Erwachsenen mit all seinen Sachzwängen und Kompromissen -- auf die man sich einlassen kann oder auch nicht. Aber Deine Schulzeiten sind vorbei und werden auch nicht wieder kommen.
Das ist mir bewusst. Trotzdem glaube ich nicht, dass es immer so sein wird. Irgendwann wird einfach wieder mehr Zeit da sein und ich bin ja scheinbar (was man so liest) nicht die einzige die nicht so viele Kontakte zur Szene hat.
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blacksister´s ghost

Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von blacksister´s ghost »

Da im letzten Beitrag irgendwas mit dem zitieren wohl falsch lief und ich daher schwer drauf eingehen kann, wer was gesagt hat, hau ich meinen Senf einfach mal so dazu.

Mein erster Gedanke "wtf?!"
Es is doch sowas von egal, wie man in der Uni aussieht.
Uni, Berufsschule, ect. gerade dort hat man keine großen Einschränkungen.....hauptsache die Leistung kommt.
Im Beruf kann dann ein ganz anderer Wind wehen, warum nutzt man dann nich diese "freie" Zeit in der Uni, Berufsschule, ect. und lebt sich aus, solange es noch geht?
Ich halte es für einen Trugschluß zu sagen..
Als Student wird man von wechselden Dozenten kritischer beäugt als wenn man fertig ist und einen die Kollegen kennen.
Im Job mußt du erstma deine Vorgesetzten und Kollegen von dir überzeugen.
Laß Dozenten doch gucken und reden.


Was ich auch nich verstehe und dem Grauen Wolf recht gebe, wenn auf der Uni Leute dabei sin, die die gleichen Interessengebiete teilen, warum is da kein Austausch möglich?
Muß das schwarze Leben, denn immer Dreh und Angelpunkt sein?


Wo ich aber in der Meinung mitgehe, wenn jemand kein Gothic hört, warum sollte man ihn dann damit versuchen in Berührung zu bringen!?
Die Szene is inzwischen verwaschen genug, da muß man nich noch mehr Lemminge züchten. Aber das is nen anderes Thema.


Und was ich mich noch frage, warum willst du Uni mit Privatleben vereinen?
Is doch scheißegal ob deine Schwarzen Freunde auch auf der Uni sin.
Ich glaub die wenigsten haben die Leute aus ihrem Freundeskreis auch beruflich um sich.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@Grauer Wolf
Ich weiß nun nicht genau, ob ich Dich falsch verstehe - wenn nicht: Ich seh`s nicht ganz SOOOO eng. Klar, ich hab`selbst auch sehr viele Freunde und Bekannte, die nicht "schwarz" sind und mir ist das vollkommen schnuppe, welche Klamotten die tragen. Ich denke, die Thread-Eröffnerin will darauf auch gar nicht hinaus - sie hätte halt gerne mehr Kontakte zu Gleichgesinnten, das ist ja so gesehen kein Ding. Und steht auch nicht automatisch dafür, dass es eine große Rolle spielt, welche Klamotte nun jemand an hat oder eben nicht.
Das "Leben der Erwachsenen" empfinde ich auch nicht als so übermäßig dramatisch, wie Du es hier ein klein wenig umschreibst - ich persönlich habe die "Schulzeiten" als wesentlich übler empfunden als die Jahre danach. Erwachsene rümpfen zwar natürlich auch die Nase über alles, was nicht ihren Vorstellungen entspricht - damit kann ich aber leben. *lach*

Edith (weil ich SIsters Beitrag gerade gelesen habe):

Jemanden den schwarzen Kram näher bringen, halte ich für eine eher schlechte Idee. Ich persönlich würd`s sein lassen.

Und: Dass man an der Uni als "anders Aussehender" nicht so gut ankommt, kann ich zwar nicht beurteilen, weil ich nie auf einer war, aber widerspricht irgendwie meiner eigenen Vorstellung von Studenten-Kreisen. *lach* Aber wie gesagt, vielleicht liege ich da auch vollkommen daneben.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Blackshiro
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von Blackshiro »

Also ich liebe meine Uniblöcke gerade WEIL ich da rumlaufen kann, wie ich will und kein Hahn danach kräht. und ich studiere BWL. Das Fach für Justus und Sören, die sich den Lacoste Pulli neckisch über die Schulter legen und vor der Brust verknoten, damit man das Ralph Laurent Symbol auf dem Polohemd trotzdem noch gut sehen kann.
Natürlich schauen andere Studenten manchmal, aber was interessiert mich das? Den meisten Dozenten ist das bei uns vollkommen schnuppe. Muss es auch. So lang du fachlich die erwünschte Leistung bringst, wird kein Dozent dich schlechter oder strenger bewerten.

Ich glaube auch, dass hier die Erwartungen ein bisschen an der Realität vorbeigehen. Ich war in der Schule lange Jahre die Einzige, die schwarz rumgelaufen ist, vielleicht fällt es mir deshalb sehr schwer, das nachzuvollziehen.
Meine Freunde dort haben meine Musik nicht gemocht, ich ihre auch nicht, aber dafür hatte ich eben einen anderen Freundeskreis.
Ich glaube eher, dass durch dein vollgestopftes Studium das Privatleben einfach so sehr auf der Strecke bleibt, dass du - verständlicherweise - die Schulzeit und den sozialen Umgang vermisst.

Wie Grauer Wolf schon sagt, im Job wirst du dich noch viel mehr anpassen müssen. Bei uns zB ist Kostümpflicht angesagt. Im Labor ist das ggf. etwas lockerer, weil eh Schutzkleidung drüber muss, aber so oder so wird man in vielen, sehr vielen Jobs irgendwann schlicht und einfach mit Arbeitskleidung leben müssen, die nicht der persönlichen Präferenz entspricht. Ist eben Arbeitskleidung, so what. Bauarbeiter tragen ihre Blaumänner ja auch nicht, weil sie die für modisch halten und sich drin wohlfühlen.

letztlich ist das auch eine Entscheidung, wie man sein Leben gestalten möchte, denke ich. Es gibt ja Leute, die wollen, dass ihr gesamtes (soziales) Leben innerhalb der schwarzen Szene stattfindet, alle Freunde die eigene Musik hören etc.
Ich persönlich komm ganz gut damit klar, einen sehr heterogenen Freundeskreis zu haben.
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BlackRose
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Re: Erfahrungen mit schwarzer Szene an der Uni

Beitrag von BlackRose »

@Blackshiro
Vielleicht hast du recht und ich mache mir einfach zu viel Gedanken darum was die anderen Denken. Ich war vorher halt nie alleine. Es gab immer gleichgesinnte. Das ist halt jetzt anders. Für mich muss sich nicht das gesamte leben unter schwarzen abspielen, aber es ist mir auch zu wenig es nur unter normalos zu verbringen. Da fehlt mir einfach was. Ich hoffe einfach das sich meine 50-60h Wochen mit Ende meines Bachelors auf moderate 40h Wochen einstellen und ich wieder mehr zeit haben werde Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
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