Alltags-"Uniformen"

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Soiled

Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Soiled »

Ich find ja immer, dass Schwarzvolk in den Medien als viel "attraktiver" dargestellt wird als es eigentlich ist. Klar, beim Weggehen macht man sich öfter schick, aber im Alltag? Och nööööö.
Und das sehe ich durchaus als Problem an - Neuankömmlingen wird dadurch vermittelt, dass sie nur dazugehören können, wenn sie fürchterlich viel Zeit, Geld und/oder Aufwand in ihre Outfits stecken. Finde ich etwas kontraproduktiv, um ehrlich zu sein.

Drum würde mich mal interessieren - was ist Eure Default-Kleidung? Also, die, wo man sich keine großen Gedanken macht sondern einfach nur das schnappt, was oben im Schrank liegt? Fotos fände ich natürlich besonders toll und aussagekräftig, aber ich habe auch vollstes Verständnis dafür, wenn Ihr da zurückhaltender seid.

In einer idealen Welt würde ich natürlich die ganze Zeit mit Schnürstiefeln, Netzstrumpfhosen und kurzen Röcken rumrennen, aber als robuste Arbeitskleidung sind sie dann doch eher ungeeignet. Ich merke jedenfalls, dass ich seit Ewigkeiten immer wieder auf die gleichen Sachen zurückgreife.

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Ganz wichtig: Jeans. Und zwar bloß keine Skinny Jeans, oder gar so ein high waist-Krempel. Ganz langweilige, grade geschnittene schwarze bis graue Jeans. Keine Löcher, kein garnix.
Als nächstes: Docs. Da variieren auch die Farben ab und zu, im Moment sind sie bordeauxrot, aber ich hatte auch schon dunkelgrüne oder dunkelblaue. Schwarze natürlich auch.
Und als letztes stinknormale T-Shirts. Mal längere Ärmel, mal kürzere Ärmel, mal mehr und mal weniger Ausschnitt - aber im Prinzip sehen die alle gleich aus. Hab sicher fast 10 von denen.
Wenn es kalt ist noch ein Hoodie dazu und gut.

So richtig klischee-gruftig sieht das natürlich nicht aus, da reißt auch ein Nietengürtel nix, finde ich. Ich kann aber damit leben.
Ich hab übrigens auch überhaupt keinerlei Hemmungen, so in die Oper zu gehen. Bis jetzt hat mich dort noch keiner schief angeschaut, was allerdings auch daran liegen kann, dass das Publikum dort recht gute Manieren hat. :lol:
Genauso sehe ich aber auch aus, wenn ich auf den Knien liege und das Klo schrubbe.

Und das ist sicher schon seit 25 Jahren so. Zugegeben, als Teen hab ich generell etwas weitere Sachen angezogen als jetzt, aber das lag wohl hauptsächlich daran, dass in den 90ern sehr zarte, elfenhafte Frauen "Mode" waren (Heroin chic und so) und ich mich noch nicht so ganz mit der Tatsache angefreundet hatte, dass ich einen grundsoliden, breithüftigen und -schultrigen Bauernkörper habe; "fragile Fee" ist da einfach nicht drin. :D
Ich sachs ja immer, mein Ego und meine Schamlosigkeit ist hart erarbeitet.
Bloody Arthur

Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Bloody Arthur »

Ich bin der typische Neuzeit-Klischeegrufti :mrgreen:
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Ne Hose aus´m "Szeneshop" (Ich besitze 3 Hosen, 2 davon trage ich. Die Wahrscheinlichkeit mich in genau dieser an zu treffen ist also ziemlich hoch xD)
Bandschirt (hab eigentlich nur Bandshirts)
Kapuzen-Jacke (Auch meist irgend n Bandmerch)
bequeme Schwarze Schuhe

...
Gut, die Maske trage ich jetzt nur weil ich hier mein Gesicht nich zeigen will aber nicht nur mein dickes Bäuchlein auf dem Foto haben wollte. xD
Und die Stütze für die Hand ist logischer weiße auch nicht immer da... Außerdem hab ich im Alltag oft n Zopf... Sonnst alles wie immer... Unterscheidet sich auch null von den Sachen die ich trage wenn ich auf irgendwelche Grufti-Veranstaltungen gehe... Ich sehe eigentlich immer gleich aus.
Wenn´s kalt ist noch ne "Bomberjacken-ähnliche-Jacke" und wenns warm ist n Hemd anstatt dem Pullover...
Selene
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Re: Alltags-"Uniformen“

Beitrag von Selene »

@Soiled

Ist bei mir ganz ähnlich:
Schwarze Jeans, gerade geschnitten, aber nicht Skinny (passe ich nicht rein, bei mir sitzt „straight“ fast wie „Skinny“, das reicht ;) ).
Schuhe je nach Wetterlage und Anlass, alle schwarz.
Langarmshirt oder T-Shirt (alle ähnlich geschnitten, schwarz oder andere dunkle Farben)
Kapuzenjacke, dickere Jacke oder Mantel (alle schwarz)
Halstuch (immer, es sei denn, es ist zu warm dafür): Pink oder Türkis
“You can cry all you want
But it won't change the fact
If you want to survive
You will have to react“

„The Choice“ Eisfabrik
blacksister´s ghost

Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von blacksister´s ghost »

.
Zuletzt geändert von blacksister´s ghost am Samstag 10. August 2019, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
Herbstlaubrascheln
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Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich trage generell immer die gleiche Kleidung. Meine Garderobe wird nicht in "Arbeit/Weggehen/Alltag" oder was auch immer eingeteilt, weil mir das viel zu umständig ist. Dafür bin ich zu faul, schlicht und ergreifend.
Da ich seit vielen, vielen Jahren keine Hosen trage, besteht mein Kleiderschrank also nur aus Röcken und Kleidern; damit meine ich nun keine Szene-Laden-Schnick-Schnack-Mini-Röcke, sondern relativ schlichte, schwarze Sachen. Ich mag gern Cardigans, Mäntel, Pludriges, Fledermaus-Ärmel, Häkelmäntel oder Häkel-Jacken, ab und an mal zippelig geschnittenes Boleros oder Überwürfe, im Sommer auch gerne mal leichte, lange Röcke und dazu immer schwarze Strumpfhosen und die Schuhe passend zur Jahreszeit.
Mit Hosen kann ich nichts anfangen und ich würde niemals eine tragen *lach* - wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch auf der ganzen Welt, der tatsächlich keine Jeans besitzt xD Die Leute reagieren immer ganz erstaunt darauf.

Wenn ich denn also weggehe, trage ich die selben Klamotten wie ansonsten auch - vielleicht schminke ich mich nur ein wenig auffälliger und mach`meine Haare, ansonsten passiert da nicht sehr viel.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
Heimfinderin

Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Heimfinderin »

@ Herbstlaubrascheln

Da sind wir schon zu zweit :D Ich besitze ebenfalls keine einzige Jeans.
Dafür aber ein paar Schlabberhosen, weil gemütlich und eine schwarze Armeehose für den Wald.

Ansonsten gab es bei mir nie einen Unterschied.
Ich habe/hatte sehr viele vintage Klamotten aus allen letzten Jahrzehnten angesammelt und trage mein Zeug meist, bis es auseinanderfällt, vor allem die Lieblingsteile.
Auch immer auf Arbeit, Veranstaltungen, Freizeit...

Haare schneide ich seit über 20 Jahren nur bißchen unten die Spitzen, früher habe ich die Seiten selbst rasiert, Färben auch immer selbst gemacht. Ich färbe heute nicht mehr (und hoffe auf schlohweißes Haar im Alter, das ich nie haben werde), die Haare sind vorne immer zauselig und hinten langer Zopf - fertig. Vor den ersten Krähenfüßen hatte ich meist helles Makeup, das heute aber auch nicht mehr, die Augen schminke ich seit über 20 Jahren jeden Tag gleich - einfach schwarzer Kajal ringsum und Wimperntusche. Immer noch eher ägyptisch statt posierlich ^^ War auf Arbeit nicht anders, man kannte mich aber auch nur in dieser Manier. Früher wurde vor dem Spiegel ein wahnsinns Ritual abgehalten, heute geht das in 5 Minuten.

Vermutlich werde ich von meinem Umfeld eher als "Alternative" wahrgenommen und immer auch angenommen, wie ich bin.

Wenn ich mit dem Hund raus muss, dann oft so wie Bild, oder eben wenn´s warm ist niedrige Schuhe, meist aus Faulheit nicht gebunden

Bild
Lylia

Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Lylia »

Ich besitze auch keine einzige Jeans, denn die trage ich seit 2 Jahrzehnten nicht mehr, dafür aber habe ich Hosen aus Stoff und die sind alle schwarz, genau wie meine TShirts und Oberteile eines davon mit Spitze, denn das gefällt mir, es darf gerne auch mit Spitze sein. Schuhe besitze ich ebenfalls nur schwarze und es wird sich in meinem Kleiderschrank kein buntes Teil finden was mir gehört.

Ich habe auch Strümpfe nur in einer Farbe: Schwarz

Ich hatte früher auch noch das ein oder andere bunte Teil, aber als ich vor 4 Monaten dringends waschen musste und Zuhause mal ein buntes Tshirt vom Partner anzog, fühlte ich mich derart unwohl darin, dass ich mir sogar ein schwarzes schnell von Hand durchwusch und trockenföhnte, also bunt geht bei mir gar nicht mehr. :mrgreen:
Schattenwurf
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Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Schattenwurf »

604
Arbeitsklamotten als ich auf Lehrgang war.
Ist das aktuellste Bild, weil ich meiner Frau den Spiegel zeigen wollte.
(und mich natürlich auch ;) )
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Evanahhan
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Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Evanahhan »

Meine letzte Jeans hatte ich auch vor ca. 20 Jahren. Seitdem ausschließlich schwarze Stoffhosen oder ab und an auch nen Rock, der dann aber bodenlang sein muss. Kürzere Röcke mag ich gar nicht. Ansonsten meist schwarzes T-Shirt und Sweatjacke. Ab und an ist aber auch mal ein farbiges Shirt dabei.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
Victor Klemperer, LTI
Lylia

Re: Alltags-"Uniformen"

Beitrag von Lylia »

Schattenwurf hat geschrieben: Donnerstag 21. März 2019, 19:22 604
Arbeitsklamotten als ich auf Lehrgang war.
Ist das aktuellste Bild, weil ich meiner Frau den Spiegel zeigen wollte.
(und mich natürlich auch ;) )
Hast du deine längeren Haare noch ? Finde das steht dir voll. :)
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