Eurer Traumbauernhof ?

[Lylia]

Wenn ihr Geld hättet und einen Bauernhof erben würdet, wie tätet ihr ihn führen, wenn ihr damit nicht unbedingt Geld erwirtschaften müsstet und dort eure Ideale ausleben könntet ?

*Ich werde später auch meine "Vision" dazu vorstellen aber möchte zuerst eure Meinungen wissen, denn mein Beitrag wird etwas länger werden.*

[Bloody Arthur]

Also ich würde darin frei verfügbare Proberäume für Bands einrichten... Ein kleines Studio zum Aufnehmen und eine Open-air-Bühne für kleine Konzerte und Festivals...... Ich hätte ja Geld und müsste mir keine Sorgen um die Finanzierung machen, deswegen würden dort nur geile Underground-Bands spielen!^^ Und... ich würde leckere Kräuter und Tees anbauen... Noch ne kleine Galerie dazu in der unbekannte Künstler ihr Zeugs ausstellen können... Das wäre Nice...

[Fanchen]

Wenn ihr Geld hättet und einen Bauernhof erben würdet, wie tätet ihr ihn führen, wenn ihr damit nicht unbedingt Geld erwirtschaften müsstet und dort eure Ideale ausleben könntet ?

Vermutlich gar nicht.
Mir ist aber auch nicht ganz klar, was ein Bauernhof überhaupt noch ist, wenn man die Wirtschaftlichkeit herausnimmt. Vielleicht könntest du das etwas klarstellen.

[Soiled]

Mir ist aber auch nicht ganz klar, was ein Bauernhof überhaupt noch ist, wenn man die Wirtschaftlichkeit herausnimmt.

Dann ist es ein stinknormales Haus auf dem Land mit größerem Grundstück drumherum, ohne Nahrungsproduktion ist ein Bauernhof kein Bauernhof. Technisch gesehen sind Reiterhöfe also auch keine Bauernhöfe.

Ein Bauernhof wäre mir eh zu klein, da würde ich schon ein paar Hektar mehr wollen. So ein Gutshof mit einem hübschen Herrenhaus drauf wäre nett. Und dann ein Versuchsgut draus machen. Die Art der Versuche hängt logischerweise von den natürlichen Gegebenheiten ab, aber Boden dürfte eine größere Rolle spielen.

[Lylia]

Vermutlich gar nicht.
Mir ist aber auch nicht ganz klar, was ein Bauernhof überhaupt noch ist, wenn man die Wirtschaftlichkeit herausnimmt. Vielleicht könntest du das etwas klarstellen.

War ja klar.

Na, ein Bauernhof, wo man schon Nahrungsmittel herstellt wie Gemüse, Obst, Milch, Eier, Brot z.b aber nicht unbedingt Tiere getötet werden müssen, also er wird nicht durch das Schlachten von Tieren finanziert.

[witchblood]

Ich würde mir die Scheunen umbauen, in den einen kommt ein Pool.. in den andern wird ein Partyraum gebaut.. Die Äcker würden mit div. Grünplanzen bewuchert werden.

[blacksister´s ghost]

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[Soiled]

@blacksister´s ghost Geld ist ja unbegrenzt vorhanden, stand zumindest so da. Ich denk dass größere Problem dürften eh die Leute sein bzw. das Management - auf meinem Gutshof bräuchte ich ja auch ein paar Techniker, die sich um die Maschinen kümmern, weil ich davon wenig bis keine Ahnung hab.

Landleben wird nun mal fürchterlich romantisiert. Jedenfalls von Städtern. Gibt da einen ganz netten Artikel dazu.
Zitat: "Der Bauer hat keine Lust auf Diskurs und auch keine Zeit dazu. Ihm sitzt zu viel im Nacken. Brüssel, der Milchpreis, der jüngste Futterskandal. Er muss um seine Existenz und seinen Betrieb kämpfen. Innovation, Investition, Wachstum, das beschäftigt ihn. Und nun säumen sentimentale Städter seinen Hof, die Nutztiere nur aus dem Streichelzoo kennen und sich daran stören, dass seine Kühe Nummern haben statt Namen."

Ist ja okay, wenn man ein bisschen vor sich hinträumt, solange man weiß, dass das mit der Realität nix zu tun hat. Die Vorstellung von glücklichen Hühnern, die unter einem Apfelbaum herumpicken, ist nur so lange nett, bis man mitbekommt, dass diese verdammten Hähne zu den unangenehmsten Zeiten loskrähen.

[blacksister´s ghost]

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[Grauer Wolf]

Ich einen kleinen Hof irgendwo im Schwarzwald in Subsistenzwirtschaft betreiben, d.h. genau so viel Gemüse und Getreide anbauen und ein paar wenige Tiere im freien Auslauf halten, daß die Hofbewohner regelmäßig und gut essen können. Dazu dann noch einen Wald für Brennholz. Einen derart kleinen Hof, der keinen finanziellen Gewinn erwirtschaften muß, sollte man auch ohne großen Maschinenpark betreiben können, d.h. für den einen Acker kann man auch mal den Ochsen vor den Pflug spannen.

Soweit die träumerische Utopie.

Das Problem liegt hier ja schon in der gestellten Ausgangsfrage: Wenn Ihr Geld hättet und der Hof nicht unbedingt Geld erwirtschaften müßte. Ja, wenn ich so viel Geld hätte, daß ich keines mehr erwirtschaften müßte, dann.... Die allermeisten Höfe sind jedoch finanziell nicht derart rosig gebettet. Wenn mir also plötzlich doch so ein kleiner Schwarzwaldhof zufallen würde, müßte ich wohl rackern wie ein Irrer, um nur irgendwie über die Runden zu kommen.