Führerschein

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blacksister´s ghost

Re: Führerschein

Beitrag von blacksister´s ghost »

@Herbstlaubrascheln

Genau dort seh ich den Punkt, man sollte vorher wissen wie das Leben überhaupt aussehen soll. Bleib ich in der Pampa erübrigt sich die Frage ob es sinnvoll ist, genauso wenn ich weiß, dass ich LKW-Fahrer werden will. Strebt man aber die Großstadt und einen Bürojob mit geregelter Arbeitszeit an, seh ich das als weniger notwendig. Genauso sollte man abschätzen ob man die Möglichkeit hat anschließend zu fahren, damit man in der Praxis bleibt und man die Finanzen hat ein Auto zu finanzieren. Denn sowas is defintiv nich ohne. Mein Auto hab ich auch nur noch, weil ich nach 20 Uhr nich mehr von Arbeit weg komme, ansonsten is der Spaß schlichtweg zu teuer für meine Verhältnisse.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Führerschein

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

@blacksister´s ghost
Klar, das mag schon stimmen - aber weiß man das in dem Alter denn wirklich? *lach* Ich denke eher nicht. (Und nein, ich mache mich hier weder lustig über junge Menschen noch habe ich kein Verständnis oder was auch immer *lach*) Deswegen würde ICH schlicht und einfach dazu raten, einen zu machen - bedeutet nun ja nicht, dass man sich deswegen sofort und immer ein Auto an die Backe hängen muss, das viel Geld schluckt. Aber man kann fahren, wenn es nötig ist und muss das Ganze nicht noch irgendwie nachholen, wenn sich das Leben dann doch mal in die Richtung ändert, dass man es eben DOCH braucht. Aber wie gesagt, ist nur meine Meinung - und die kommt von jemandem, der aus einer Gegend mit so gut wie keinen öffentlichen Verkehrsmitteln kommt. *schulternzuck* Für mich spielt das natürlich eine wesentliche größere Rolle als für jemanden, der in der Großstadt lebt und sich auch ohne fahrbaren Untersatz einfach von A nach B bewegen kann.
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das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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BlackRose
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Re: Führerschein

Beitrag von BlackRose »

Ich bin wahrscheinlich eine der wenigen die keinen Führerschein hat. Hatte mal angefangen und die Theorie gemacht. Ich hatte aber das pech das die Fahrschule mehr Leute angenommen hat als sie in den vorgegeben Fristen ausbilden kann. Daher habe ich es dann frühzeitig abgebrochen. Neben der Uni hatte ich wenig Zeit und im Ruhrgebiet ist man auch ohne Auto ganz gut mobil. Allerdings wird es am Wochenende oder nach 20 Uhr da auch schon schwieriger. Überlege ob ich es nochmal versuche.

Auf der anderen Seite hab ich ziemlich angst vor den anderen Verkehrsteilnehmern. Wenn ich sehe wer in Deutschland alles ein Auto führen darf, macht mir das Angst. Habe die letzten Wochen immerwieder beobachten können das viele Menschen nicht mal ein Durchfahrt verboten Schild lesen können. Mal davon abgesehen ist ein Führerschein teuer und man braucht dazu ja auch noch nen Auto, ne Versicherung und monatlich Geld für Sprit. Ich habe immernoch die leise Hoffnung, dass sich in ein paar Jahren selbstfahrende Autos durchsetzen und man per Handy ein Auto bestellen kann das einen gegen einen geringen Preis von A nach B bringt. Ähnlich wie Sammeltaxis. Ich denke nach kurzer Zeit sind selbstfahrende Autos sicherer, weil Software seltener Versagt als der Mensch.
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witchblood
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Re: Führerschein

Beitrag von witchblood »

Hab auch einen, seit ich 18 bin, das ich einfach ungebunden bin. Wohne zwar in der Stadt, fahr aber sehr viel mit dem Auto. Bin auch schon öfters in den Urlaub gefahren mit dem Auto.
Beim einkaufen ist es halt auch super, wenn man viel braucht. Ich würde meinen Schein nicht abgeben wollen.
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Mio
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Re: Führerschein

Beitrag von Mio »

Ohne Führerschein und Auto wäre ich nicht lebensfähig. Überhaupt nicht. Mein Auto hat sogar einen Namen. :mrgreen:

Habe meinen Führerschein kurz nach meinem 18. Geburtstag gemacht und da meine Mutter da kein Risiko eingehen wollte, hatte ich auch gleich ein eigenes Auto. Kein Risiko deswegen, weil das Auto meines Vaters noch ne Weile halten sollte. Auch wenn er selbst das jetzt ganz anders sieht als sie.
Hatte da auch Glück mit meinem Fahrlehrer: Der Mann hat eine Engelsgeduld bei den ganzen Dingen, die man machen muss und bei ihm lernt man da Dinge auch wirklich. Hatte dann auch mit dem Prüfer, der so in meinem Jahrgang als A... verschrien war, keine Probleme.

Ich wohne auf dem Land. Na ja, es gibt zwar ÖPNV und die DB, aber z.B. zum Einkaufen sind die nicht. Man kennt das ja zudem, wie das mit dem ÖPNV so ist, wohnt man ländlich. Man ist einfach unabhängig mit Auto.

Das Fluchen am Steuer hab ich mir mittlerweile weitgehend abgewöhnt. Ich sags mal vorsichtig so: Da ich in meiner Familie längere Zeit die einzige aktive Fahrerin war, hab ich durchaus gedacht, dass Männer besser fahren. Man kann sich also denken, was da manchmal beim Fluchen rauskam. Aber das Thema hat sich da jetzt auch erledigt (weitgehend, z.B. außer bei der obligatorischen Vollbremsung für einen Radfahrer - und ja, das ist wirklich so, dass die hier nichts von Verkehrsregeln halten; übrigens: ich selbst fahre kein Fahrrad, ich darf das sagen :mrgreen: ).

Für manche Berufe braucht man übrigens den Führerschein. Mich wundert es wirklich, dass z.B. eine Jugendhilfeeinrichtung hier das nicht fordert! Ansonsten kommt man bei sowas ohne Führerschein nicht aus. Und auch in vielen pädagogischen Berufen ist der Schein gefordert. Die eine Mitarbeiterin hat da riesiges Glück, dass sie ohne Führerschein eingestellt wurde bei der einen Einrichtung (an ihrer Stelle, aber das ist meine unpopuläre Meinung, hätte ich lieber den Schein weitergemacht als in den Urlaub zu fliegen, vom Ziel her dürften die Kosten gleich gewesen sein - woanders kann sie aber nicht arbeiten, ist wirklich so).


Kleinbusse sind aber jetzt auch nicht schlimm, im Gegenteil (außer ein altes Modell Ford Transit, das hasse ich immer noch, da ich meinen linken Fuß nur vor der Kupplung abstellen konnte, da die "Fußablage" für mich nicht zu gebrauchen war).

OK, für Paketdienste z.B. wäre es auch nicht machbar, Mitarbeiter ohne Führerschein zu haben. Sind jetzt nur Beispiele.

Und schließlich macht Fahren Spaß. :D Ich habe da keine Angst vor dem Fahren / beim Fahren.
Leider geht das, was eine Automarke so "Freude am Fahren" nannte, heutzutage nicht mehr so, aus diversen Gründen: freie Autobahn, passende Musik, Gaspedal.

Und sogar nach verletzungs- und krankheitsbedingten Pausen konnte ich da immer wieder sofort problemlos ins Auto einsteigen.
"After all this time?"
"Always"


Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“

 
Isadora

Re: Führerschein

Beitrag von Isadora »

Nein.


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Heimfinderin

Re: Führerschein

Beitrag von Heimfinderin »

Ich hatte den Füherschein erst mit 30+ gemacht. Ich bin damals früh von zuhause fort und hatte zunächst gar kein Geld, um daran auch nur zu denken. Irgendwie ging es immer ohne. Ich war auf Bus und Bahn angewiesen, da ist man natürlich gezwungen, entsprechen die Zeiten einzuplanen. Als Jugendliche musste ich dann ebenauch mal im Bahnhof schlafen :lol: Ich hatte immer etwas zum Lesen oder mein Notizbuch dabei, so haben mir Wartezeiten zwischendurch nichts ausgemacht. Zur Arbeit bin ich ebenfalls mit dem Bus oder auch viel zu Fuß gegangen. Später hatte ich dann zunächst Unbehagen; Autos sind mir bis heute tatsächlich suspekt, ich bekomme einfach nicht aus dem Hinterkopf, wieviel im Straßenverkehr passiert. Ich bin dann in einer Fahrschule gewesen, in der man zunächst an einem Simulator das Grundlegende erlernen kann. Danach bin ich normal gefahren, auf Autobahnen war aber schlimm für mich. Die Prüfungen habe ich beide auf Anhieb geschafft. Mein Vater hatte mir ein kleines Auto geschenkt. Später in einer mittelosen Phase mussten wir es verkaufen. Danach habe ich mir keines mehr angeschafft. Was zu bewältigen ist, fahre ich mit dem Fahrrad (ich habe einen alten Anhänger anhängen) oder nehme den Bus. Für mich geht das ganz entspannt, auch auf dem Land, die Fahrradwege sind hier gut ausgebaut, läuft ohnehin alles stracks den Main entlang.
Isadora

Re: Führerschein

Beitrag von Isadora »

Mmmh, leider kann ich auch kein Fahrrad fahren. Wurde immer für so blöd dazu befunden.
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Phönix75
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Re: Führerschein

Beitrag von Phönix75 »

Dann lernt man es.

Manchmal frage ich mich tatsächlich, ob man den Leuten bei allen Sachen behilflich sein muss... sie immer schön an die Hand nehmen muss.

Sich immer hinzustellen und zu sagen, ich habe Angst oder ich wurde als zu blöd hingestellt... ja, in späteren Jahren und mit dieser Einstellung würde ich das sogar bestätigen.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Mio
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Re: Führerschein

Beitrag von Mio »

@Phönix75

Ich hab mal was gesehen, war vom Bayerischen Rundfunk, da wurde über Auffrischungskurse zum Fahrradfahren berichtet. Also wenn jemand lange nicht mehr auf dem Rad war. Oder, darum ging es auch im Kurs: wenn jemand das Radfahren im Erwachsenenalter lernen wollte. Gibt's aber mehr drüber, das vom BR finde ich jetzt auf die Schnelle nicht. Aber man findet andere Clips auf YouTube.
So einfach ist das für viele Menschen nicht.

Ich selbst habe als Kind das Radfahren im Vorschulalter gelernt. Allerdings konnte ich das damals schon nicht gut. Ich hab dann das letzte Mal als Jugendliche auf einem Fahrradsattel gesessen. Ich selbst weiß, dass es nicht gut wäre, wenn ich Radfahren würde. Gar nicht gut. Wegen der Sache mit dem Gleichgewicht bei mir. Autofahren dagegen ist für mich einfach.

Ach so, Autofahren.
Musste neulich grinsen: Hab innerhalb von drei Minuten zwei Fahrer gesehen, die ihr Auto abgewürgt haben. Was ich damit sagen möchte: Sowas passiert einem selbst mit Führerschein immer noch. Ist so ziemlich das Erste, was man in der Fahrschule macht, das Ding abwürgen. Und mir passiert das auch noch ein- bis zweimal im Jahr.

Ich würde dennoch mit einem Schaltwagen den Führerschein machen. Es sei denn, man ist sich zu 100 Prozent sicher, nie Schaltgetriebe zu fahren. Darf man sonst nicht bei reiner Automatik in der Fahrschule.
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Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“