Richtiges Finanzmanagment & richtiges Schulsystem ist das bei den Jugendlichen heute gegeben?

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Ceridwen1990
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von Ceridwen1990 »

Pädagogisches Personal ist genug vorhanden? Hab schon lange nicht mehr so gelacht....

Der Lehrer und Erzieher Mangel ist kein Wunschdenken sondern harte Realität. Es gibt weder vom einen noch vom anderen genug. Und ich kann jeden Lehrer verstehen der nicht auch noch die Erziehung der Kinder mit übernimmt. Zu Hause findet bei den wenigsten noch eine wirkliche Erziehung statt und das können weder Lehrer noch andere Pädagogen auffangen. Es muss von den Eltern auch was kommen und vor allem vorgemacht werden. Früher hat man von den Eltern schimpfe bekommen wenn man sich in der Schule daneben benommen hat. Heute muss man als Lehrer damit rechnen das die Eltern in der Schule Terror machen wenn man Erziehungsmaßnahmen ergreift.

Außerdem ist es bei dem ganzen Fachbezogenen Studium der Lehre kaum möglich noch viel Pädagogik einzubauen. Das lernt man nämlich nicht einfach so nebenbei. Erzieher machen nicht umsonst eine vierjährige Ausbildung.
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CaptainMorgan
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von CaptainMorgan »

Ceridwen1990 hat geschrieben: Donnerstag 27. Februar 2020, 23:52 Pädagogisches Personal ist genug vorhanden? Hab schon lange nicht mehr so gelacht....

Der Lehrer und Erzieher Mangel ist kein Wunschdenken sondern harte Realität. Es gibt weder vom einen noch vom anderen genug. Und ich kann jeden Lehrer verstehen der nicht auch noch die Erziehung der Kinder mit übernimmt. Zu Hause findet bei den wenigsten noch eine wirkliche Erziehung statt und das können weder Lehrer noch andere Pädagogen auffangen. Es muss von den Eltern auch was kommen und vor allem vorgemacht werden. Früher hat man von den Eltern schimpfe bekommen wenn man sich in der Schule daneben benommen hat. Heute muss man als Lehrer damit rechnen das die Eltern in der Schule Terror machen wenn man Erziehungsmaßnahmen ergreift.

Außerdem ist es bei dem ganzen Fachbezogenen Studium der Lehre kaum möglich noch viel Pädagogik einzubauen. Das lernt man nämlich nicht einfach so nebenbei. Erzieher machen nicht umsonst eine vierjährige Ausbildung.
Wenn die Berufe ordentlich bezahlt werden würden hätte sich das Problem des Mangels schnell erledigt. ;)

Und ich glaube da verstehst du mich etwas miß: Ich sage nicht dass die LehrerInnen die Erziehung der Eltern übernehmen sollen (oder habe ich das irgendwo gesagt?). Aber es ist doch so: Die Schule als Lebensmittelpunkt von SchülerInnen kann sich doch nicht einfach aus der erzieherischen Verantwortung stehlen die damit verbunden ist. Die SchülerInnen sollen auch im Laufe des Aufenthalts in der Schule pädagogisch betreut werden, ob das jetzt die LehrerInnen mit übernehmen oder ob ich dazu einfach ErzieherInnen, SozialpädagogInnen, u.ä. anstelle ist eigentlich wurscht.

LehrerInnen sollen nicht nur Fachidioten sein, sondern sollten auch die Kompetenz haben wie man mit SchülerInnen in pädagogischer Sicht optimal umgeht. Dass das keinen Platz im Studium haben soll kann ich nicht beurteilen, vorstellen kann ich mir das aber nicht.
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von Ceridwen1990 »

Auch mit anständiger Bezahlung ist das nicht einfach geregelt. Ein Grundschullehrer verdient doppelt so viel wie ein Erzieher.... daran kann es also kaum liegen...

Das was an den heutigen Schulen abgeht ist einer der Gründe warum niemand mehr diesen Job machen will. Und du hast mich missverstanden: wenn von zu Hause keine Grundlage da ist kann keine pädagogische Einrichtung das noch zusätzlich auffangen. Das fängt schon im Kindergarten an. Außerdem ist der Mangel an Erzieher und Sozialpädagogen noch höher als der Lehrermangel...

Also sollten deiner Meinung nach alle Lehrer auch noch im Studium vier Jahre Pädagogik dazu lernen? Das geht wohl kaum. Ich kenne genug Lehre und weiß das alleine das Fachstudium schon eine gewaltige Herausforderung ist. Klar lernen die einige pädagogische Grundlagen, aber das reicht bei weitem nicht aus. Zumal es einen gewaltigen Unterschied zwischen Theorie und Praxis gibt.
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Grasblut
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von Grasblut »

Ceridwen1990 hat geschrieben: Donnerstag 27. Februar 2020, 23:52 Zu Hause findet bei den wenigsten noch eine wirkliche Erziehung statt und das können weder Lehrer noch andere Pädagogen auffangen.
Wie kommst du darauf, dass dies nur noch eine Minderheit ist? Je nachdem was ich so lese, sind 5 bis 10% Helikoptereltern, 5 bis 10% vernachlässigen ihre Kinder und der Rest ist völlig normal. Das ist jetzt auf ganz Deutschland bezogen, das schwankt natürlich je nach Wohngegend.

Ich stimmte da Phönix zu, im Optimalfall arbeiten Schulen und Eltern zusammen an der Erziehung und Bildung der Kinder. In isländischen Schulen lernen die Kindern zum Beispiel nicht nur Mathe, sondern auch Haushaltsführung, also Wäsche waschen, Kochen, Organisation und so weiter. Ich würde mir besonders für deutsche Schulen wünschen, dass man in der 10 Klasse auch mal das Thema Mietwohnung durchnimmt. Worauf man achten muss, was Kalt- und Warmmiete bedeutet.. da wäre ich ohne meine Eltern total aufgeschmissen.


Und zum Thema: Ich weiß ungefähr meine Fixkosten im Monat und was noch zum Ausgeben übrig bleibt. Meistens bleibt mir ein Plus, außerdem wenn höhere Ausgaben anstehen. Dann fahre ich die nächsten Monate meine Ausgaben runter und es passt wieder. Ich habe zum Glück ein gutes Gespür für Zahlen, so fällt mir das nicht schwer.
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Rin.Kagamine

Re: Finanzmanagment

Beitrag von Rin.Kagamine »

Das einzige was ich halbwegs auf meiner alten Schule zu Sachen Leben gelernt habe.

Richtig Kochen
Bewusst einkaufen

Und das war ein Wahlfach, bedeutet es war keine Pflicht und ich war die einzige aus meiner Klasse in dem Fach.

In meiner jetzigen Schule wird das mit späteren Leben in den Unterricht unterbewusst eingebaut, dass der Schulstoff nicht darunter leidet.
blacksister´s ghost

Re: Finanzmanagment

Beitrag von blacksister´s ghost »

Ich greif den Punkt Haushaltsführung in Schulen lernen mal auf...

Zu meiner Zeit...keine Ahnung wie´s jetzt is...gab´s ein Fach, das nannte sich Hauswirtschaft. Gehörte allerdings zu den Wahlfächern, wo man sich für eins in der 7. Klasse entscheiden musste. Soweit wie ich das mitbekommen hab, wurden dort schon Sachen wie Kochen oder nähen beigebracht. Ob die auch auf Wäsche waschen eingingen...keine Ahnung. Aber putzen und Wäsche waschen halte ich persönlich schon wieder für so simple, dass ich mich frag, ob es da wirklich die Schule bedarf um das zu lernen. Zudem leben wir meiner Meinung nach in einer Zeit, wo man echt jeden Scheiß im Internet finden kann. Wenn meine Mutter keine Antwort für mich hat, such ich´s mir auch raus.
Wo ich noch mitgehe sin so Dinge wie Verträge abschließen, Brutto - Netto Geschichten, Versicherungen. Wobei mir is, als hätte ich dazu in der Berufsschule bisschen was gehört.

Ansonsten bleib ich dabei, dass vieles Dinge sin, die Daheim schon im Kindesalter vermittelt werden können.
Dass es nun Eltern gibt, die dazu nich in der Lage sin, is scheiße....is halt der Nachteil, wenn jeder Depp Kinder zeugen kann.
Herbstlaubrascheln
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich brauch`das auch nicht.
Ich hab`s gut im Kopf, was ich ausgebe bzw. ausgeben kann oder eben nicht und so weiter und so fort; ich muss das nicht irgendwo festhalten.
Klar, in der Schule lernt man sowas nicht - kann man aber auch nicht. Das lernt man schlicht und einfach durch "machen". Sprich, durch "leben."
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von Ceridwen1990 »

@ Grasblut

Ich komme da durch 10 Jahre Berufserfahrung im Sozialpädagogischen Bereich drauf. Ich habe mit Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten gearbeitet. Die Helikopter- Eltern erziehen ihre Kinder auch nicht zur Selbständigkeit, sondern nehmen ihnen alles ab. Völlig normal heißt in der heutigen Zeit leider das die Kinder am PC sitzen und der Rest für sie gemacht wird.

Schulen können nur dann mit Eltern zusammenarbeiten, wenn auch die Eltern etwas dafür tun, was leider nicht mehr ganz so oft der Fall ist. Ich bin durchaus dafür das die Kinder in der Schule Haushalten und Hauswirtschaften lernen. Aber aus Erfahrung kann ich sagen dass unser komplettes Bildungssystem gekippt werden muss um das durchzusetzen.
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von CaptainMorgan »

Ceridwen1990 hat geschrieben: Aber aus Erfahrung kann ich sagen dass unser komplettes Bildungssystem gekippt werden muss um das durchzusetzen.
Das wäre ja mal auch Zeit.
Phönix75
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Re: Finanzmanagment

Beitrag von Phönix75 »

Haha... Bildungssystem kippen. Die Reform der Reform der Reform... Das Bildungssystem ist ein Flickwerk von ganz besonders experimentierfreudigen Wissenschaftlern, welches weit an der Realität vorbei geht. Zudem müsste es ein einheitliches Bildungssystem mit festen Rahmenbedingungen geben, wo nicht jede Schule ein anderes Süppchen kochen kann. Es ist ja noch nicht einmal so, dass jedes Bundesland was anderes macht, sondern innerhalb auch jede Schule, weil dass alles mehr oder weniger Auslegungssache mit den Worten "kann, muss aber nicht" ist. Ist es denn so schwer in Deutschland, etwas fest vorzuschreiben, wo man sich daran halten und orientieren kann? Wenn man heutzutage die Schule wechselt, ist das eine erhebliche Herausforderung für die Schüler, weil da alles wieder ganz anders läuft. Und da rede ich noch nicht einmal von den Bildungsinhalten, die vermittelt werden sollen.

Die Krux ist, dass sich kein/e Bildungsminister/in je daran trauen wird, dort einen Rundumschlag von grundauf zu machen. a) haben sie keinen Plan und b) macht das tierisch viel Arbeit... und da reichen 5 Jahre gewählt sein nicht aus bzw. ist doch absehbar, wann die Schäfchen im trocknen sind. Und Herkulesaufgaben bzw. richtige Reformen, die Hand und Fuß haben sind nun wirklich etwas zuviel verlangt für ein mittlerweile teilweise rückschrittliches Land, wie Deutschland. Und ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln, wenn meine Jungs Unterrichtsausfall haben (was nicht selten ist) und sie dann mit Netflix in der Schule ruhig gestellt werden bzw. mit der/den Parallelklassen zusammengelegt werden und dann aufgrund eines Lernunterschiedes innerhalb dieser Klassen kaum etwas nutzbares daraus ziehen können.

Ich bin von einem anderen Bildungssystems verwöhnt (auch wenn das rot gefärbt war) und kann nur dafür plädieren, sich da eine Scheibe von abzuschneiden. Für den geneigten Westdeutschen ist das natürlich ein rotes Tuch (im wahrsten Sinne des Wortes), weil ohnehin alles schlecht war, was im Osten passiert ist.

Aber das ist nun schon etwas Offtopic, auch wenn es sich etwas tangiert.
Nichts ist so, wie es scheint.
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