"Erkennbar Sein" in Alltag

Optik, Mode, Tattoos, Kosmetik, Haare, Wohnung, Deko, Kleidung, usw.
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Herbstlaubrascheln
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"Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ein recht optisches Thema; ich dachte mir, das könnte hier in den Bereich ganz gut rein passen:
Ist es Euch wichtig, im Alltag bestimmte Dinge nach außen zu tragen? Sprich, dass man Euch auch irgendwo "ansieht", wo Ihr hin gehört, szene - technisch oder was auch immer? Und wenn ja, wodurch? Durch bestimmte Accessoires, Schuhe, Frisuren, Kleidungsstücke, Bandshirts, Make-Up oder was auch immer?
Ist es Euch (noch) wichtig, von Gleichgesinnten "erkannt" zu werden?

**

Bei mir selbst ist es so, dass ich keinen Wert mehr drauf lege, von anderen Schwarzen erkannt zu werden. Hin und wieder kommt das vor, dass man etwas beäugt oder manchmal auch angesprochen wird, darauf lege ich allerdings keinen großen Wert, muss ich sagen.
Es verhält sich wohl eher so bei mir, dass ich einfach so herum laufe, wie ich herum laufe, weil das zu mir dazu gehört und ich auch gar nichts anderes im Kleiderschrank hängen habe *lach* Das passiert alles, ohne noch groß darüber nach zu denken.
Was mir defintiv geblieben ist, ist die Abneigung gegen Spießer-Frisuren *lach*
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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Dactus
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Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von Dactus »

Hab mir gestern bei Snipes, Sneekers für den Alltag gekauft. Beantwortet das deine Frage?

Nein, mir ist es Latte in welche Schublade ich gesteckt werde, war früher sicher mal anders..
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Ceridwen1990
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Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von Ceridwen1990 »

Ich kann mich da nur anschließen. Ich trage im Alltag das was mir gefällt. Ob man mich dabei offensichtlich als Szenenzugehörig erkennen kann oder nicht ist mir egal.
Imagination is the only weapon in the war against reality. (Lewis Carroll)
Rin.Kagamine

Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von Rin.Kagamine »

Ich mag eher unauffällig. Ist entspanner
blacksister´s ghost

Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von blacksister´s ghost »

Solche Themen, in denen die Antworten immer nur aus einem Satz bestanden, hab ich ja schon zu DL-Zeiten geliebt :roll:


ACHTUNG!!!

Es folgen mehrere Sätze...


Da mir meine Optik wichtig ist, ist mir natürlich auch wichtig was ich trage und was es bzw. dass es nach Außen etwas transportiert. Wobei es mir nich darum geht von "Gleichgesinnten" wie Herbstlaubrascheln es nennt, erkannt zu werden. In meinen Augen ist das, was hier so rum läuft noch nich mal Gleichgesinnt. Es sin einfach nur Menschen in Schwarz. Damit ich die als Gleichgesinnte ansehe, müßten die in die gleiche Richtung wie ich denken und die gleiche Art Musik wie ich hören. Aber lassen wir das, bevor ich wieder über die Region motze. Die Leute sin nich nach meiner Vorstellung...PUNKT!
Ich finde es vorallem in der Zeit, in der schwarz auch bei den Stinos salonfähig ist, wichtig, dass ich mich dort nochmal ein Stück von abhebe. Dass mach ich aber noch nich mal auf Teufel komm raus. Das is einfach mein Zeug...das gehört zu mir und ich mag´s. Sei es mein dunkles nicht dezentes Makeup und die schwarzen Fingernägel, irgendwelche Schnitte und Stoffe oder Accesoires. Zudem hab ich ja eine Vorstellung wie Schwarz für mich persönlich auszusehen hat und wie ich aussehen will. Das spricht mich ja an. In den warmen Monaten, in denen man nich durch die ganzen Klamottenlagen wie Michelin Männchen aussieht und man kein streßiges Jahr hatte was am Arsch hängen geblieben ist, lässt sich das natürlich leichter ausleben. Aber selbst meine Winterhandschuh haben Skelettfingerchen drauf. Ich mag einfach so nen Scheiß...das bin ich. Und wenn ich irgendwann ne passende Mütze mit Totenkopf finde, ist die meine. :mrgreen:
abdurrazzaq
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Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von abdurrazzaq »

Ich zeige mich schon so, das ich mich zu einer Szene bekenne. Was bleibt mir auch anderes übrig, wenn fast nur noch solche schwarze Klamotten im Schrank liegen und hängen. Das Tragen von szenetypischen Klamotten gehört zu meinem Alltag. Vieles davon habe ich selbst entworfen und geschneidert. Es wäre auch nur zu schade, wenn die Sachen nur zu Konzerten und Festivals rausgekramt werden. Gut, bei Männern ist das Ganze auch einfacher zu handhaben als bei den Danen.
Gärtner sterben nie, sie beissen nur ins Gras.
blacksister´s ghost

Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von blacksister´s ghost »

abdurrazzaq hat geschrieben: Samstag 25. Januar 2020, 19:57 Gut, bei Männern ist das Ganze auch einfacher zu handhaben als bei den Danen.
Also das warum tät mich jetzt interessieren

Im Normalfall stell ich mich vor meinen Schrank, schau worauf ich Bock hab und was gut zusammen aussieht (meist weiß man das ja dann irgendwann schon) und fertig der Lack.
Makeup ist natürlich ne andere Hausnummer bei mir, das geb ich zu. Von wegen 10 Minuten und fertig is bei mir nich.
Soiled

Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von Soiled »

Naja, glücklicherweise gibt es in der Schwarzen Szene keinen extrem strikten Dresscode. Und genau das ist es ja: Ein Code. Kleine, eigentlich unwesentliche Details, die man kennen muss, um "dazuzugehören". Vor ein paar Tagen hab ich in der U-Bahn neben einem Typen im Frack gesessen, der war wohl auf dem Weg zu einem Ball. Hab nicht weiter drauf geachtet, bis er seine Beine übereinander geschlagen hat und ein Stück nackte Wade hervorleuchtete. Offensichtlich wusste er nicht, dass man da idealerweise Kniestrümpfe drunter trägt, oder wenigstens lange Socken, so wie bei Anzügen auch, um sowas zu vermeiden. Und schon war das ganze "elitäre" Bild im Arsch und er wirkte nur noch verkleidet. Wannabe.

Also, sowas haben wir ja Gottseidank nicht, ich find das eh immer zu rigide.

Band-Shirts hatte ich eigentlich nie bzw. kaum, das war mir immer zu sehr Holzhammer. Als Teeny hatte ich aber ein Kafka-Shirt - im Nachhinein ist mir das fast ein bisschen peinlich, weil das natürlich sehr laut schreit "Mein Literaturgeschmack ist anspruchsvoller als Eurer!" :lol:

Ansonsten renn ich natürlich nicht voll aufgedonnert durch die Gegend, aber ein paar Totenköpfe (und wenn's nur die auf der Brille sind) und/oder Nieten müssen eigentlich immer sein, sonst fühle ich mich nicht wohl. Und Schnürstiefel, so lang es das Wetter hergibt. Das sieht dann zwar eher dunkel-alternativ als dezidiert gruftig aus, aber sei's drum. Mehr will ich doch gar nicht ...

Und, ja, das mit dem "gleichgesinnt" find ich ja auch etwas seltsam. Jeder von uns ist einzigartig; da jemanden zu finden, der nahezu deckungsgleich ist, ist doch ein Ding der Unmöglichkeit und ganz sicher nicht am Aussehen zu erkennen. Aber das ist ja kein Drama.

Und nix gegen Eitelkeit! Ich steh da vollkommen dazu.
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witchblood
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Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von witchblood »

Früher hab ich mich dementsprechend gekleidet, das man wusste was Sache ist. Mittlerweile haben wir in der Arbeit bestimmt Kleidung zu tragen. Im Studio trage ich Bandshirts.
Ansonsten bin ich eh nur noch auf Konzerten unterwegs.. da is dann logisch.
Schwarz ist bunt genug
blacksister´s ghost

Re: "Erkennbar Sein" in Alltag

Beitrag von blacksister´s ghost »

Ein Alltag besteht doch aber nich nur aus Arbeit, Fitnessstudio und Konzerten. O.o
Was is mit dem drumherum? Kommst du sonst nich aus der Bude?

Ich z.B. hab noch so Sachen wie einkaufen, Familienferiern /- Treffen /- Besuche, einfach mal raus bzw. bummeln, Urlaubstrips