Goth über die Zeit hin

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
blacksister´s ghost

Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von blacksister´s ghost »

Soiled hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2020, 09:41
Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2020, 09:02 Mir persönlich ist es ziemlich latte, welche Musik jemand hört - von da aus auf irgendwelche Charakterzüge zu schließen, halte ich für extrem fragwürdig.
Ich glaub in Ansätzen kann man da schon Aussagen treffen. Also, wenn jemand Störkraft hört, vermute ich schon, dass die entsprechende Person eher rechts ist, zum Beispiel. Aber prinzipiell stimme ich Dir natürlich zu.
Ich hatte erst gestern Abend auf der Heimfahrt erst so ein nettes Erlebnis.
Bei mir lief ganz normal Rundfunk und beim zappen bin ich echt auf ein Lied gestoßen wo es sinngemäß um Hurensöhne, Bitches und Geld ging. Waren die Worte, die drin vorkamen. Sicher soll und darf jeder hören was er will, aber bei solchen Dingern zweifel ich einfach am Verstand der jeweiligen Hörers und Textschreibers. Für mich is sowas unterstes Niveau. Dort weiß ich auch nich was die Aussage des Textes sein soll und wo das noch was mit Kunst zu tun hat. Künstleriche Freiheit hin oder her.
Und bei solcher Art Musik wundert es mich auch nich, wenn es bei einigen Kiddies mit dem Benehmen nich weit her is. Wo ein Erwachsener vll. noch Texte hinterfragen tut, saugen die Dinge doch einfach nur gedankenlos auf und fühlen sich noch dabei groß, wenn sie die ganze Stadt damit beschallen können. Nich alle...bevor ich wieder haue wegen Verallgemeinerungen bekomme.
Heimfinderin

Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von Heimfinderin »

Weil es immer wieder in ähnlichen Themen nachgesagt wird... Was bitte gibt es an "früher" zu romantisieren? Wer sagt denn, dass alles "schön" oder wortwörtlich "romantisch" gewesen ist? Wo steht davon etwas? Nichts davon ist einfach gewesen und die ehemaligen Bürger der DDR sollten das erst recht wissen. Und die, die damals zusammengeprügelt wurden für ihr Anderssein (wie mein Mann übrigens auch) ebenfalls.
Für mich sind solche Themen endgültig durch. Der Unterschied ist, dass es dieses ganze Gewäsch früher nicht gab, vor allem von Leuten, die gar nicht anwesend sein konnten. Weil alles am Entstehen war und gerade gelebt wurde, weil es nicht greifbar war, sondern ein Gemenge von Leuten, die anderes gesucht haben oder wollten und bei sich bleiben, anstatt sich fromen zu lassen.
Ich für meinen Teil habe in meiner Jugend einen bitteren Kampf geführt, der zu aller Not gar nicht zu meinem Wesen gepasst hat, aber sein musste, um ich bleiben zu können. Das fing schon als Kind an, wenn man mir sagte, ich soll nicht heulen, wenn die Dinge aber doch weh taten. Und ich habe gesagt, ich weine, wann immer es sich so anfühlt und nicht, wenn es mir unter seltsamen Auflagen gestattet ist. Und so ging es weiter, das Sehen und stille Klagen. Ich abe drei Ausbildungen versaut, weil ich ums Verrecken nicht sein wollte, was andere aus mir machen wollten, sondern bleiben wollte, was ich war. Ob das mit Vernunft zu tun hat, ist mir vollkommen gleich gewesen, es ist damals als junger Mensch für mich überlebenswichtg gewesen, sein zu können, wer ich sein wollte. Ich habe mich geweigert, Aufträge auszuführen, die ich für unmenschlich gehalten habe. Ich habe oft für mich oder für andere kämpfen müssen, mich Menschen entgegen stellen müssen, die stärker gewesen sind als ich und am längeren Hebel saßen, und hinterher habe ich geweint, weil es mich überfordert hat oder ich erschrocken gewesen bin über meine eigene Courage. Und trotzdem musste es sein. Warum, kann ich nicht sagen. Die meisten Leute, die ich ein Stück des Weges begleitet habe, hatten diesen Drang und nein, an sozialen Kompetenzen hat es ihnen nicht gefehlt. Wem die oftmals fehlen, darüber kann man wohl streiten. Ich habe gerade in der Punk-Szene damals Leute kennen gelernt, die lieber auf viele Annehmlichkeiten verzichtet haben, anstatt sich anzupassen oder von dem aufzugeben, was sie ausmachte. Die waren so und die wollten so bleiben. In unseren Zwanzigern sind junge Menschen viel zu früh auf der Strecke geblieben, durch Drogen, Alkohol, anderen Problemen, die durchaus auch gesellschaftlicher Natur sind. Wenn ich noch ein Wort über irgendeine romatische Verklärung höre, muss ich kotzen.
blacksister´s ghost

Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von blacksister´s ghost »

Heimfinderin hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2020, 13:24 Nichts davon ist einfach gewesen und die ehemaligen Bürger der DDR sollten das erst recht wissen. Und die, die damals zusammengeprügelt wurden für ihr Anderssein (wie mein Mann übrigens auch) ebenfalls.
Da lebt man heute schon wesentlich freier, das stimmt.
Wobei es durchaus noch Angriffe auf "anders sein" gibt....sei es physischer oder psychischer Natur. Da reicht´s schon in der Schule aus dick zu sein.
Leider wird man sowas wohl auch nie komplett wegbekommen.

Ich habe gerade in der Punk-Szene damals Leute kennen gelernt, die lieber auf viele Annehmlichkeiten verzichtet haben, anstatt sich anzupassen oder von dem aufzugeben, was sie ausmachte. Die waren so und die wollten so bleiben.
Kann ich gut nachvollziehen. War mir persönlich auch wichtig und aus den zwei drei malen, in denen ich mir dort selber untreu wahr, hab ich gelernt. Nichts und niemand ist es wert, sich selber zu verraten. Weder ein Arbeitgeber noch die Familie. Entweder man wird genommen wie man ist oder der Gegenüber lässt es bleiben. Wobei ich weiterhin anpranger, wenn man ersteres nich schafft. Erstrecht wenn´s innerhalb der Familie ist.
Heimfinderin

Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von Heimfinderin »

blacksister
es ist auch so, dass damals noch eine andere Generation im Ring stand, die von meinen Großeltern und Urgroßeltern. Die, die noch den Krieg erlebt haben, sind am Aussterben. Das war schon eine Aufregung, wenn Männer langhaarig oder mit Ohrschmuck herumglaufen sind. Bei der Generation meiner Eltern, die nach dem Krieg geboren wurden, haben einige schon in den 60´er Jahren ihre Absage an gesellschaftliche Konventionen gemacht. Und der Rock´n´Roll sorge bereits in den 50´ern für Empörung :lol:
Was ich lustig finde: die, die heute in Rente sind und zur Generation meiner Eltern gehören, hatten das alles mit uns längst durch und begnen mir heute gelassener, als jüngere Menschen nach uns O_o
Auch interessant der Vergleich mit der FFF Bewegung. Wie die Jugend damals mit "No Future" umging und daraus gemacht hat und wie sie es heute tut.
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CaptainMorgan
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Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von CaptainMorgan »

Heimfinderin hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2020, 17:49Was ich lustig finde: die, die heute in Rente sind und zur Generation meiner Eltern gehören, hatten das alles mit uns längst durch und begnen mir heute gelassener, als jüngere Menschen nach uns O_o
In der Tat, ähnliche Erfahrungen habe auch schon gemacht. Es ist verstörend wie spießig die heutige Jugend bzw. die jungen Erwachsenen heutzutage teilweise sind.
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Herbstlaubrascheln
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Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Klar, wenn sich nun jemand Rechtsrock rein zieht oder ähnliche Scheisse, dann weiß man natürlich schon, wie derjenige höchstwahrscheinlich ticken wird; das ist dann doch recht offensichtlich. So hab`ich das aber gar nicht unbedingt gemeint, das steht fast schon ein wenig außen vor *lach*
Generell schließe ich nicht auf irgendwas rein durch den Musik-Geschmack, dazu sehe ich nicht der geringsten Grund. Ich hab`nun auch nix übrig für HipHop und hab`davon auch keinen Plan - aber bestimmte Dinge tauchen da halt auch immer viel mal auf, in den Texten und so weiter und so fort; das gehört sozusagen zu dieser Musikkultur ja irgendwo genau so dazu wie "Tod" und "Sehnsucht" in den Gruftie-Texten, meinetwegen. Für mich ist das jetzt kein Grund, dass ich Leute, die sowas hören, automatisch irgendwie in eine bestimmte Schublade packe oder was auch immer. *schulternzuck* Und auch der Kram kommt ja nicht von Irgendwo; die Jugendlichen haben sehr wohl auch ihre Gründe, warum sie sowas ansprechend finden; so wie bei Musik das halt generell mal so ist.
Ich seh`sowas alles halb so wild.

All dieses seltsame Gerede wegen "früher" kann ich auch nie so ganz nachvollziehen...? Solange ich mich jetzt in dieser Ecke bewege (und das sind knapp 20 Jahre) sind mir viele Dinge begegnet, aber dieser ganze Hobby-Hausfrauen-Hippie-Psychologen-Kram eigentlich noch nie *lach*
Von meinem Freund (Ü40) weiß ich beispielsweise, dass man früher eins auf die Glocke bekam, wenn man die falschen Klamotten trug. Mein Vater (heute 63) hat zwei Lehrstellen ausgeschlagen, weil er sich weigerte, sich seine Haare abzuschneiden - heute kein großes Thema mehr , war aber damals eine bierernste Angelegenheit.
Ich selbst habe eine recht ähnliche Laufbahn hinter mir wie Heimfinderin bereits geschildert hat.
In solchen Dingen bin ich nach wie vor stur, das gebe ich zu. Ich erinnere mich noch gut daran, dass im alten Forum mal jemand zu mir meinte "Dann wird es aber Zeit, dass Du erwachsen wirst" - von dieser Aussage war ich regelrecht schockiert, muss ich sagen.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
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BlackRose
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Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von BlackRose »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2020, 21:37 Klar, wenn sich nun jemand Rechtsrock rein zieht oder ähnliche Scheisse, dann weiß man natürlich schon, wie derjenige höchstwahrscheinlich ticken wird; das ist dann doch recht offensichtlich. So hab`ich das aber gar nicht unbedingt gemeint, das steht fast schon ein wenig außen vor *lach*
Generell schließe ich nicht auf irgendwas rein durch den Musik-Geschmack, dazu sehe ich nicht der geringsten Grund. Ich hab`nun auch nix übrig für HipHop und hab`davon auch keinen Plan - aber bestimmte Dinge tauchen da halt auch immer viel mal auf, in den Texten und so weiter und so fort; das gehört sozusagen zu dieser Musikkultur ja irgendwo genau so dazu wie "Tod" und "Sehnsucht" in den Gruftie-Texten, meinetwegen. Für mich ist das jetzt kein Grund, dass ich Leute, die sowas hören, automatisch irgendwie in eine bestimmte Schublade packe oder was auch immer. *schulternzuck* Und auch der Kram kommt ja nicht von Irgendwo; die Jugendlichen haben sehr wohl auch ihre Gründe, warum sie sowas ansprechend finden; so wie bei Musik das halt generell mal so ist.
Ich seh`sowas alles halb so wild.
Ich würde jemanden auch nicht allein anhand eines einzelnen Merkmals, seines Musikgeschmacks, in eine Schublade stecken. Das wäre ziemlich oberflächlich, aber es ist ein Aspekt von vielen. Zusammen mit Kleidungsstil, Hobbys, Verhalten und den daraus abgeleiteten Charaktereigenschaften kann man einen Menschen schon grob einordnen. Ein Irrtum ist natürlich nie 100% ausgeschlossen. Dann sind wir wieder beim Thema Schubladendenken, was ein Stück weit normal ist um sich in der Welt zurecht zu finden.
blacksister´s ghost hat geschrieben: Montag 10. Februar 2020, 23:57
BlackRose hat geschrieben: Montag 10. Februar 2020, 23:49 Unsere Emotionen sind tiefer und wir gehen anders damit um als Stinos. Wir sehen was unter der oberfläche liegt.
Das kann man meiner Meinung nach aber auch nich so pauschal sagen.
Ich denke schon, dass es unter den Stinos Menschen gibt, die tiefer gehen können. Sie werden nich die größte Masse ausmachen, das ist klar. Und wahrscheinlich werden sie auch nich unbedingt seichten Pop oder Hip Hop / Rap mit fragwürdigen Texten hören.
@blacksister´s ghost
Wenn sie tiefer gehen können sind sie für mich keine 100% Stinos mehr. Ich denke es gibt zwischen allen Menschen unterschedliche Abstufungen. Es gibt nicht den einen Stino-Typ genausowenig wie den einen Gruftie-Typ. Ich sehe da keine scharfe Grenze, sondern fließende Übergänge.

Das alles sind auch lediglich meine Beobachtungen und Eindrücke, sowie der Versuch das in Worte zu fassen. Es hat für mich auch nichts mit elitärem Denken zutun, sondern lediglich eine sachliche Überlegung zwischen was unterscheidet uns, als Allgemeinheit, von anderen Menschen.
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen
[Immanuel Kant]

"We must all face the choice between what is right and what is easy.
~Albus Dumbledore"
— J.K. Rowling (Harry Potter and the Goblet of Fire (Harry Potter, #4))
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Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von blacksister´s ghost »

BlackRose hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2020, 00:19 @blacksister´s ghost
Wenn sie tiefer gehen können sind sie für mich keine 100% Stinos mehr. Ich denke es gibt zwischen allen Menschen unterschedliche Abstufungen. Es gibt nicht den einen Stino-Typ genausowenig wie den einen Gruftie-Typ. Ich sehe da keine scharfe Grenze, sondern fließende Übergänge.
Differenzieren muß man schon hin und wieder, da stimme ich zu. Genauso wie, dass kein Mensch wie der andere ist.
Aber was mich interessieren tät, wenn du sie nich als 100 prozentige Stinos ansiehst, nur weil sie ihren Grips benutzen und vll. auch mal über den Tellerrand sehen können, was sind sie dann? Bisschen klingt das so für mich, ohne was unterstellen zu wollen, als wären Stinos generell hirnlose und emotionslose Examplare. Würde ich so persönlich nich sehen bzw. schon mal gar nich auf alle bezogen. Genauso wie ich jemanden nich mit Prozenten messen würde. Und hundert Prozent schon gar nich, die gibt einem ja noch nich mal die Medizin ;)
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BlackRose
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Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von BlackRose »

blacksister´s ghost hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2020, 07:07
BlackRose hat geschrieben: Mittwoch 12. Februar 2020, 00:19 @blacksister´s ghost
Wenn sie tiefer gehen können sind sie für mich keine 100% Stinos mehr. Ich denke es gibt zwischen allen Menschen unterschedliche Abstufungen. Es gibt nicht den einen Stino-Typ genausowenig wie den einen Gruftie-Typ. Ich sehe da keine scharfe Grenze, sondern fließende Übergänge.
Differenzieren muß man schon hin und wieder, da stimme ich zu. Genauso wie, dass kein Mensch wie der andere ist.
Aber was mich interessieren tät, wenn du sie nich als 100 prozentige Stinos ansiehst, nur weil sie ihren Grips benutzen und vll. auch mal über den Tellerrand sehen können, was sind sie dann? Bisschen klingt das so für mich, ohne was unterstellen zu wollen, als wären Stinos generell hirnlose und emotionslose Examplare. Würde ich so persönlich nich sehen bzw. schon mal gar nich auf alle bezogen. Genauso wie ich jemanden nich mit Prozenten messen würde. Und hundert Prozent schon gar nich, die gibt einem ja noch nich mal die Medizin ;)
Stinos sind natürlich nicht alle hirnlos und emotionslos. Auch sie haben Gefühle und viele können auch denken. Mein Eindruck ist aber der bereits genannte:
BlackRose hat geschrieben: Montag 10. Februar 2020, 23:49 Unsere Emotionen sind tiefer und wir gehen anders damit um als Stinos. Wir sehen was unter der oberfläche liegt.
Aber auch das ist wie ich bereits sagte keine Absolutheit. Sondern eine auf die Allgemeinheit, die Gruppe, den Durchschnitt bezogene Aussage und betrifft nicht die einzelne Person. Es gibt halt Abstufungen, diese kann man natürlich NICHT exakt in Prozent einteilen. Ich weiß halt nurnicht wie ich das anders erklären soll. Grenzen von Sprache und so. ... Aber mir begegnen im Alltag immer ne geringe Anzahl an Menschen die mir auffallen, weil sie von der Gesamtheit ihres Charakters für mich aus der großen Gruppe "Stinos" irgendwie hervorstechen, weil sie viele Eigenschaftenl, Einstellungen die ich bisher nur von Gruftis kenne ebenfalls besitzen. Und damit meine ich nicht Menschen die ich sympathisch finde. Sympathisch finde ich auch andere Menschen. Diese Menschen würden sich aber nicht als Gruftis bezeichnen. Für mich wirken sie ein bisschen wie ein Schaf in nem Wolfspelz. Keine Ahnung sowas fällt mir auf. Wie man die jetzt bezeichnen möchte weiß ich nicht. Das meinte ich mit "nicht 100 prozentige Stinos ".
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Deaddigger
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Re: Goth über die Zeit hin

Beitrag von Deaddigger »

Ich denke mal es ist insgesamt besser geworden mit der Szene (und dem Rest der Welt auch). Vieles was mich am anfang des letzten Jahrzehnts noch sehr an der szene gestört hat ist wesetlich besser geworden angefangen bei dem elitären gehabe bis zum ewigen mimimimimimi. Vorallem hatte mich immer die diskussionskultür gestört. Was ich in Diskussionen sehe sind aber 3 typen von Argumentationen, welche niemals zu einem Fortschritt geführt haben:

0. Es ist alles viel schwieriger/anders/unmoralischer geworden: Diese Argumentation wird meistens dadurch ausgelöst, dass man sich i der eigenen Bubble häuslich eingenistet hat und sich nciht mehr für den Rest der szene interessiert hat, bis diese Bubble dann zusammenbrach und man dadurch mit der aktuellen Realität nicht mehr klargekommen ist. Diese Menschen müsste man erstmal abhlen, dazu sind sie in ihrem denken und in ihren strukturen viel zu versteift.

1. Ich will das aber anders nennen als es im gesamten Konsens verstanden wird mache das aber nciht klar beor ich meine Aussagen treffe!!!: Diskussionen mit entsprechenden Leute sind ollkommen sinnlos. Sie wisse das sie den begriff icht nach Konsens benutze oder sie benutzen es als Ausrede damit sie ihre aussage umdichten können. Biedes ist meines erachtens einfach zu anstrengend ud eigetlich sinnbildlich wie zwei leute die sich in verscheidenen sprachen anschreien.

2. Gatekeeping: Joa du willst also garncioht diskutieren, dann kan ich dich auch eifach ignoriere mit deine adhominem Argumenten.

All diese Dige sind wesentlich zurückgegangen, treten aber immer noch oft auf und basieren meistens auf der hohen Nase des/der schreibenden. Allerdigs ist es nciht mehr jeder zweite Satz, zum Glück.

Um auf die Reationen des Ersten teils mal einzugehen.
2. Stinos ist ei scheiß wort für eine dumme und nichts sagende Vereinheitlichung. Das was man sagen will, ist daraus nicht ersichtlich.
3. Szenezugehörigkeit wird nicht durch das eigene empfinden sondern durch das empfinden der Gruppe definiert. nur weil ich selbst jemanden als uangenhem empfinde, heißt das noch lange nicht dass er nciht in die szene gehört (leider)
4. Ich finde früher auch nicht besser ^^
"Dem Pfad der Klarheit vom Geist zum Herzen zu ebnen, ist schwieriger als jeder Kampf mit Waffen."