Schwarz Sein und das Älter werden

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blacksister´s ghost

Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von blacksister´s ghost »

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Zuletzt geändert von blacksister´s ghost am Samstag 10. August 2019, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
CharlotteSchlotter
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Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Klar, wenn man bestimmte Kleidungsstücke an sich selber nicht mag, fühlt man sich darin nicht wohl. Das dürfte aber unabhängig vom Alter sein ;)
Und irgendwie schwingt in meinem Kopf auch immer mit, dass bestimmte Kleidungsstücke ab einem gewissen Alter unpassend wirken. Aber nur weil das das Urteil der Gesellschaft ist, muss es ja noch nicht das persönlich sein. Vielleicht muss man sich von gewissen Urteilen und Erwartungen anderer auch "einfach" versuchen, frei zu machen.
Selene
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Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von Selene »

@CharlotteSchlotter

Genau, sich frei davon machen und sich gleichzeitig selbst wohlfühlen. So stelle ich mir das für mich vor.
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CharlotteSchlotter
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Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von CharlotteSchlotter »

@Selene : Ist nur manchmal leichter gesagt als getan ;) Aber da hilft nur ausprobieren, gelegentlich mal über seinen Schatten springen, Inspiration bei den Outfits anderer holen und sich bei der Klamottenwahl auf sein Bauchgefühl verlassen.
Herbstlaubrascheln
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Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Ich glaube gar nicht mal, dass das Thema Kleidung und Alter ein von der Gesellschaft gemachtes Thema ist - ich glaube eher, dass das aus einem selbst heraus kommt. In jungen Jahren sieht man das doch alles noch ganz anders, man will andere Dinge ausdrücken, so oder so wahr genommen werden, man will Zugehörigkeit ausdrücken, seine Persönlichkeit, Protest, Rebellion und so weiter und so fort; man könnte die Liste her ja noch ewig weiter führen. Und später, wenn man "älter" ist, rücken manche Dinge einfach mehr in den Hintergrund, für einen selbst. Das hat nichts damit zu tun, dass man eine bestimmte Klamotte in einem bestimmten Alter nicht mehr tragen "sollte", weil es nicht mehr "passend" wäre oder die Gesellschaft einen das so auferlegt. Ich denke, das rührt ganz wo anders her.
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blacksister´s ghost

Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von blacksister´s ghost »

Herbstlaubrascheln hat geschrieben: Dienstag 3. September 2019, 09:35 Und später, wenn man "älter" ist, rücken manche Dinge einfach mehr in den Hintergrund, für einen selbst.
Hmm...ich könnte nich sagen, dass bei mir im Vergleich zu vor 15 bis 20 Jahren irgendwas in den Hintergrund gerückt ist.
Ich hab eher das Gefühl, dass manche Dinge für mich an Bedeutung gewonnen haben, je älter ich werd.
Herbstlaubrascheln
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Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Also bei mir ist es definitiv so, dass mir andere Dinge wichtig sind als vor 15, 20 Jahren. Für mich persönlich ein ganz normaler Vorgang; aber muss ja deswegen auch nicht gleich auf jeden zutreffen *schulternzuck*
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Selene
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Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von Selene »

@blacksister´s ghost
Ich habe auch das Gefühl, dass manche Dinge, die mir früher schon wichtig waren, für mich nochmal mehr an Bedeutung gewonnen haben. Vielleicht auch deshalb, weil ich sie in der heutigen Gesellschaft immer weniger finde.
Ich war ja in den letzten 10/15 Jahren optisch eher bunt unterwegs, bevor ich dann wieder zu Schwarz gefunden habe. War so ein Prozess, in dem ich mehr zu dem zurückgekehrt bin, was mir schon als Jugendliche vom Lebensgefühl her entsprochen hat. Zum einen Abgrenzung vom Mainstream und gleichzeitig gibt es mir sowas wie Halt in dieser Zeit. Ist mal wieder schwer, es schriftlich zu erklären.
Ich merke, dass ich in einigen Dingen kompromissloser geworden bin und das auch deutlicher sage als mit 20.
Gleichzeitig gibt es aber auch Sachen, die mir nicht mehr so wichtig sind und wegen denen ich, im Gegensatz zu früher, kein Fass mehr aufmache. Vielleicht fällt der Punkt schon unter "altersmilde". ;)
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Herbstlaubrascheln
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Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Bei mir ist definitiv so, dass mir das Gefühl der Zugehörigkeit mittlerweile bei weitem nicht mehr so wichtig ist....das ist eigentlich vollkommen verschwunden. Irgendwann ist es dann so, dass man sein Ding macht, sein Leben so lebt, wie man es lebt, ohne groß dazu gehören zu wollen; als ich noch jung war, war mir das hingegen schon sehr wichtig. Fällt mir beispielsweise ein.
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blacksister´s ghost

Re: Schwarz Sein und das Älter werden

Beitrag von blacksister´s ghost »

Also um´s "dazu gehören wollen" geht´s mir persönlich z.b. gar nicht.
Einfach aus dem Grund, dass das was jetzt als Gothic definiert wird, eh nich meins is.
Da will ich gar nich dazu gehören, so wie die sind bin ich gar nich...würde ich behaupten.

Ich lege aber inzwischen mehr Wert auf eine Schwärze in meinem Leben als vor 10 Jahren z.B.
Und das bezieht sich auch auf die Leute, die mich umgeben. Ich hab zig Jahre mit Stinos verbracht, aber der gemeinsame Nenner hat immer gefehlt.
So gesehen hab ich viele Jahre meines Lebens verschwendet und da es jeden Tag vorbei sein kann, will ich auf den letzten Metern, dass es einfach nochmal so läuft, dass es mich zufrieden macht.
Mittlerweile bin ich selbst soweit, dass ich sage, dass mich der Ort in dem ich lebe nich weiterbringt. Ich mein...im Prinzip is es hier nich übel, aber hier bekomm ich nich was ich will und brauch für ein erfülltes Leben.
Ich bin jung.....ich will leben und Spaß haben....Festivals...Konzerte...Menschen, die mein Leben bereichern. Ich will am Lebensende mit einem Lächeln zurückblicken können.
Das sin alles Dinge auf die ich viele Jahre verzichtet hab und wo ich mich mit arrangiert hab, dass ich sie nich hab. Aber das will ich nich mehr.
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