Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Alles über Gothic und die Schwarze Szene.
Soiled

Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von Soiled »

Komisch - im Titel steht was von "Schwarz sein", und die ganze Zeit geht's nur um Klamotten?
Für mich gehören da ja noch ein paar mehr Sachen dazu, aber sei's drum.
Rin.Kagamine hat geschrieben: Sonntag 10. Mai 2020, 11:46 Was als ungeschickte Person schwierig ist.
Keinen Schneider in der Nähe? Und auch viele Kaufhäuser haben schon einen Änderungsservice. Wenn man etwas nicht selber kann bezahlt man in der Regel Leute dafür, dass sie es für einen erledigen ...
Rin.Kagamine hat geschrieben: Sonntag 10. Mai 2020, 11:46 Besonderst ich hab 1 Bild von eine Model gesehen wo man schon die Rippen sah und allgemein aussah als würde sie jeden Moment umkippen.
Skinny shaming ist keinen Deut besser als fat shaming. Am besten einfach jegliche Kommentare zu fremden Körpern verkneifen, das zeugt nur von mangelnder Kinderstube.
Und, ja, mehr Diversität bei Models wäre natürlich wunderbar, aber es gibt ja genug Firmen, die das richtig machen. Dann kauft man halt bei denen. Gibt den schönen Ausdruck "mit der Brieftasche abstimmen" - wenn einem das Geschäftsgebaren eines Unternehmens nicht taugt gibt man ihm kein Geld mehr, so einfach ist das.

Und man "kann" sowieso die allermeisten Sachen anziehen, wenn man nicht grade im Rollstuhl sitzt oder irgendwelche anderen Einschränkungen hat.

Ach so, zum eigentlichen Thema: Mir sind Leute, die regelmäßig auf Konzerte gehen (nicht nur auf's WGT) und sich dafür nicht immer ganz gruftig anziehen deutlich lieber als solche, bei denen vielleicht das Äußere stimmt, die aber nur daheim rumklucken.
blacksister´s ghost

Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von blacksister´s ghost »

@Soiled

Gleich die erste Zeile im Eingangspost....
* schwarz sein darf hier gern gegen den jeweiligen Stempel (Grufti...Goth) der einem passt, getauscht werden. Bezieht sich aber vorrangig auf´s Äußere.
Der Thread bezieht sich auch auf´s äußere, darauf bezogen, weil immer wieder von Karneval und verkleiden, im Zusammenhang mit Festivals die rede is.

Und weiter in der letzten Zeile des Textes...
Mir soll´s auch gar nich mal so sehr um die inneren Aspekte gehen, die setze ich jetzt einfach mal voraus und wenn mir danach is, wird´s eh noch nen eigenes Thema.
Soiled

Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von Soiled »

Ah ok, hab ich überlesen. Danke für den Hinweis. :)
Herbstlaubrascheln
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Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Bezüglich dem, was @soiled erwähnt hatte:
Mich verwundert es auch immer, dass zwar manchmal die Nase gerümpft wird, wenn man etwas abfälliges über einen dicken Menschen sagt, aber über jemanden der zu dünn ist, darf man das anscheinend *lach* - find`ich furchtbar bescheuert. Da kommt dann schnell mal ein "Das sieht ja magersüchtig aus, das ist doch nicht mehr schön, ich würde halt mal was essen, dünn sein ist nicht alles" und was weiß ich für Entgleisungen dabei heraus; das ist doch im Grunde genau so beschissen wie anders herum. Ich meine, ist ja nicht so, dass es nicht auch dünne Menschen gibt, die vielleicht gerne mehr auf den Rippen hätten, aber es halt schlicht und einfach mal nicht hinkriegen. *schulternzuck* Beispielsweise. Über das Erscheinungsbild oder gar die Figur von jemandem irgendwas wertendes zu sagen, find`ich panne, egal ob dick oder dünn oder sonstwas.

Und ich selbst hatte mich auch deswegen so sehr auf Klamotten beschränkt, weil es ja im Eingangs-Beitrag ganz deutlich stand, dass es halt hauptsächlich darum gehen sollte. Bzw. auch in der Überschrift vom Thread wird das nochmal deutlich, find`ich.

Was mir auch noch einfällt, warum mir der Sommer generell keine Probleme macht: Ich trag`Sommer wie Winter im Prinzip das gleiche Zeugs, nur im Winter halt mehr Schichten übereinander und dann noch nen Mantel oder so drüber, das wars dann auch schon. *lach* Zwiebel-Look sozusagen.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
witchblood
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Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von witchblood »

naja im privaten bereich is nur schwarz angesagt, wobei ich auf einige reaktionen stoße
in der arbeit hab ich n grünes oberteil an, aber momentan auch n schwarzes oberteil .. und ne schwarze maske
also 24/7 black..
Schwarz ist bunt genug
BlackDog
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Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von BlackDog »

Ist sich mal in schöneres, aufwändigeres zu kleiden ein Kostümieren? Sich zu schminken wenn man bock drauf hat. Hmm. Irgendwo schon. Klar. Ich finde die Motivation wichtig. Mach ich es für mich oder für andere. Oder das eben nicht schminken. Schminke ich mich nicht wegen anderen oder weil ich einfach kein Bock drauf habe. Die Motivation ist das entscheidende. Ich trage zum Beispiel meinen Brokatmantel nicht jeden Tag. Weil ich kein Bock drauf hab. Und es gibt Tage da geh ich voll geschminkt mit Mantel mit dem Hund Gassi und anschließend noch schnell einkaufen im REWE. An nem anderen Tag bin ich sogar so frech und behalte bis zum ins Bett gehen meine Arbeitsklamotten an, sprich ein weißes, stinknormales Hemd. :D zum Glück ist der Anzug schwarz. Ansonnsten hab ich garnicht viel farbiges. Ich habe ein weißes Paar Socken, eine rote Bermudashort und ein buntes Hawaihemd. Und wenn ich das trage, dann hab ich mich definitiv verkleidet, als typisch deutscher Tourist. Das ist aber ein Urlaubstick, und ihrgendwie Tradition dieses Outfit am ersten Tag jedes Urlaubs zu tragen :D nicht drüber nachdenken. ^^
moon
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Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von moon »

im Alltag hab ich immer Schwarze oder dunkel-graue Sachen an, die vom Design aber ganz normaler "Mainstream" Kleidung entsprechen. Also schwarze Jeans, schwarzes T Shirt/Pulli und schwarze Halbschuhe oder so, manchmal ist ein Teil mit Spitze dabei.So fühl ich mich am wohlsten und "natürlichsten". Make up habe ich sowieso meistens nur dezent. Zu "mehr" habe ich mich bisher nicht veranlasst gefühlt. Trotzdem kommen ab und an komische Blicke oder Kommentare, von wegen ob man auf eine Beerdigung gehen würde oder so. :lol:
Mothgirl
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Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von Mothgirl »

Also wenn ich arbeiten bin trage ich meist eine schwarze Hose und ein Tshirt, weil es einfach praktischer ist. Ich arbeite im Theater viel in der Werkstatt und hab ein Talent mich trotz Schürze mit Farbe, Klebstoff und anderen lustigen Dingen einzusauen, deshalb wäre irgendwas hübsches auch viel zu schade. Zu Vorstellungen, wenn ich hinter der Bühne mit helfe, darf ich auch nur ganz schlichte komplett schwarze Kleidung tragen. Auch mein Makeup fällt an der Arbeit eher spärlich aus, da ich ein absoluter Morgenmuffel bin und meist in 10 Minuten dann irgendwas anschaubares aus mir machen muss, weil ich wieder nicht aus dem Bett gekommen bin :lol:
Ansonsten wenn ich in meiner Freizeit mal raus gehe (der Wocheneinkauf jetzt mal ausgeschlossen) bin ich je nachdem wie viel Muße ich hatte dann doch immer mehr oder weniger aufwändig zurecht gemacht, weil ich mich so einfach am wohlsten fühle.
Ich hab natürlich einige Klamotten, die ich nur für "gut", also zu Festivals oder Konzerten anziehe, aber ich würde da nie so weit gehen und mich zu "verkleiden", sodass mein Stil gar nicht mehr dem meines Alltagsichs entsprechen würde.
Ich verstehe ehrlich gesagt solche Leute auch gar nicht, die sich dann einmal im Jahr zu nem Festival mal Goth verkleiden und dann den Rest der Zeit mit der Masse schwimmen. Vielleicht ist es etwas merkwürdig, aber ich hab irgendwie das Gefühl, dass das ein schlechtes Licht auf die Szene insgesamt wirft. Man liest ja auch immer wieder in Berichterstattungen alle würden zum WGT und Co Verkleidungen und Kostüme tragen, obwohl das für die meisten aus der Szene von der Wahrheit nicht weiter entfernt sein könnte...
Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn ^(;,,;)^
CharlotteSchlotter
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Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von CharlotteSchlotter »

Man liest ja auch immer wieder in Berichterstattungen alle würden zum WGT und Co Verkleidungen und Kostüme tragen, obwohl das für die meisten aus der Szene von der Wahrheit nicht weiter entfernt sein könnte...
Diejenigen, die sich nur zum WGT verkleiden und sonst wie Stinos rumrennen, haben in der Regel mit der Szene auch nicht viel zu tun. Das ist ja die Tragik des WGTs und einem Teil seiner Besucher :roll:

Ich halte es auch so, dass ich nur Schwarz trage. Bei der Arbeit schlicht mit nicht zu kurzem Kleid oder Rock, Top, hier und da ein wenig Samt und Spitze oder mal ein Blazer, wenn es offiziell aussehen muss.

Privat ziehe ich mich etwas auffälliger an, gerne mal mit Band-Shirt, kurzem Rock, zerrissener Strumpfhose, 20 Loch Dr. Martens, auffälliger geschnittenen Kleidern und Oberteilen. Und wenn ich ausgehe, dann hole ich dazu auch noch gern viele Accessoires aus dem Schrank wie auffälligen Schmuck, Nietengürtel, Spitzenhandschuhe oder mal ein Korsett.

Insgesamt mag ich es im Alltag bequem, aber auch gerne etwas auffällig und raffiniert. Nicht schwarze Kleidung ist ganz ausgeschlossen ;)
fatal!st
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Re: Schwarz sein* - ein täglicher Begleiter oder doch nur ein Spiel zwischen Verstecke und Kostümball

Beitrag von fatal!st »

Ich habe sehr lange Zeit nur schwarz getragen. Im alltäglichen Leben mehr 'normale' Kleidung. In der Regel je nach Jahreszeit einen schwarzen Matel oder Trenchcoat oder Lederjacke. Jeans, TShirt. Nichts aussergewöhnliches ausser der einheitlichen Farbe.
Wenn man zu entsprechenden Events gegangen ist hat man sich ein wenig mehr rausgeputzt, obwohl die meisten Klamotten die ich hatte emtweder genraucht waren, oder ein paasr 'exklusive' STücke. Aber ich habe nie wirklich sehr viel Geld dafür aufgewendet. Eine andere Sache war halt Styling. Vollgestyled bin ich nur weggegange. Sehr selten im normalen Alltag. Da waren mir einfach die Sprüche zu blöd.

Generell war / ist es für mich eine Sache was sich gerade richtig anfühlt. Sein Ding machen und sich aber auch dabei wohlfühlen können. Da gehörte dann doch auch immer wieder ein wenig Versteckspiel dazu. Ausser man hat eine extrem dicke Haut. Aber das Wichtgiste für mich ist sich nicht selbst zu verleugnen, auch wenn man Kompromisse macht/machen muss.

Warum ich hier ständig in der Vergangenheitsform spreche... Mein Profilbild ist 26 Jahre alt. Von der Erscheinung her bin ich ein wenig gemäsigter. Richtig hell oder bunt kann ich immer noch nicht, aber die GArderobe ist nicht mehr durchgehen schwarz. Letztendlich nur Äusserlichkeiten. Es war mir früher eher wichtig, aber auch nicht mein Lebensinhalt. Ich hatte nach aussen reflektiert wie ich mich innen fühle. Ich fühle mich praktisch immer noch gleich, aber mittlerweile ist mit sch***egal was andere darüber denken.
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