Wert und Würde des Menschen

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Schattenwurf
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Schattenwurf »

Ach Fanchen, ich wusste es ... dein Herz schlägt linkslibertär <3 :hugging:
Wenn du diesen Unterschied nicht verstehst, tut mir das ehrlich Leid für dich.
Macht nichts.

Kannst du mir den nun sagen wer der Souverän in diesem Land ist, also die Gesetze macht?
Und evtl. auch noch was ein Staat ist. Und wer da wohl zugehört. Drei-Elemente-Lehre?
Geht das? Oder kannst du nur "Du verstehst mich nicht!!"

Ich verstehe dich nämlich sehr wohl.
Du denkst, wenn du in deiner kleinen Welt, Menschen den Wert als Mensch absprichst, ist das ja nicht weiter schlimm.
Und für deine kleine Welt stimmt das auch. Es gibt aber etwa 80 Millionen kleine Welten in diesem Land.
Und wenn ausreichende Anzahl so denkt wie du, wird es sehr sehr schlimm.
Es ist ja schon sehr schlimm.

Du bist der Meinung, Hartzer die nicht arbeiten wollen, aber arbeiten könnten, werden zu recht sanktioniert?
Sollen also weniger bekommen von der Gemeinschaft, als das Minimum das zum Leben nötig ist.
"Wenn du in deines Nächsten Weinberg gehst, so magst du Trauben essen nach deinem Willen, bis du satt hast; aber du sollst nichts in dein Gefäß tun"
"Wenn du deinen Weinberg gelesen hast, so sollst du nicht nachlesen; es soll des Fremdlings, des Waisen und der Witwe sein."
und auch
"Also auch sollst du deinen Weinberg nicht genau lesen noch die abgefallenen Beeren auflesen,
sondern dem Armen und Fremdling sollst du es lassen; denn ich bin der HERR euer Gott."
Moses ... altes Testament ... der war ethisch da schon weiter.
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Elric
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Elric »

Ich wäre vorsichtig mit dem Lbertarismus; einige Strömungen sind da schlicht sozialdarwinistisch:
Absolute Freiheit=Recht des (ad hoc ökonomisch Stärkeren), Menschenrecht=Unterdrückung der Starken...

...angenehme Gesellschaft das^^
MitteDerNacht
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von MitteDerNacht »

Fanchen hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 16:18
MitteDerNacht hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 16:09Und mit jedem weiteren "AfD = Nazi" Vergleich bemerkt jemand der konservativ ist und im Geschichtsunterricht aufgepasst hat wie bescheuert die Politische Gegenseite ist und wird nur mehr Richtung AfD geschoben bis er sie wählt.
Wer im Geschichtsunterricht aufgepasst hat wird sicher die AfD wählen, Parallelen kann man da überhaupt nicht sehen. Ist klar... :roll:
Ich weiß, du drehst gerne Worte im Mund um, wie damals als du meintest ich hätte behauptet das Christentum existiere nicht. :D
Aber mal im ernst, les doch wenigstens richtig was ich sage.

Ich sagte dass jemand der im Geschichtsunterricht aufgepasst hat und genau weiß, dass der Vergleich AfD/Nazi komplett Hirnrissig ist.
Dadurch würde diese Person dann eher weiter Richtung AfD geschoben werden wenn er eh schon in diese Richtung gegangen wäre(!), weil das einzige Argument was ihm immer wieder Präsentiert wird "Afd = Nazi" eben ein falsches Argument ist.
Schlussfolgerung, gerade bei Personen die dann nicht weiter Hinterfragen wäre: Die Linken haben keine Besseren Argumente und müssen deshalb die Nazikeule rausholen.

Ich habe NICHT gesagt, dass jeder der im Geschichtsunterricht aufgepasst hat AfD wählt. Geschichte, gerade die des 20. Jahrhunderts, ist mein Hobby und ich wähle diese Partei trotzdem nicht (Und nein, auch nicht weiter Rechts).
Fanchen hat geschrieben: Freitag 20. Dezember 2019, 16:18 Die zweidimensionale Darstellung der politischen Position finde ich zwar wesentlich besser als die klassische recht-links-Aufteilung, aber so genau ist die Seite da wahrscheinlich auch nicht. Wenn ich den Test macht (zumindest soweit ich das in Erinnerung habe), bin ich auf beiden Achsen deutlich extremer als die Linke. Und, naja - das passt halt nicht.
Die 2 Dim. Darstellung ist unter den Politikwissenschaftlern am gängisten. Eigentlich reicht eine Eindimensionale, denn wie man ja auch schon an den Tabellen sieht, geht die Position desto rechter sie ist auch höher. Bzw Links eher nach Unten. Ausreißer dieser Regel sind selten, deshalb reicht 1-Dim eigentlich aber in den Wissenschaften braucht man ja das Extra-Maß an Genauigkeit weshalb der "Political Compass" gerne verwendet wird.

In der Tat ist der TEST für deine eigenen Politischen Einstellungen recht Ungenau. Die Einstellungen von Organisationen oder Personen die tatsächlich Politisch gehandelt haben wird jedoch recht genau festgelegt. Dieses Modell mit Hitler Stalin etc wird in dem Sinne schon seit Jahren gelehrt, die Seite "Political Compass" und die hier verlinkte Grafik kam später.

Bei dem Test den Du selbst gemacht hast gibt es 2 Probleme
1. Gibt es nur ein Vorgefertigtes Set an fragen. Das schränkt ein, da ist eine Beobachtung einer real existierenden politischen Entität deutlich verlässlicher.
2. Ist es eine Selbsteinschätzung und etwas was du vermutlich nie gemacht hast. Du saßt nie im Bundestag und musstest diese Entscheidungen treffen. Dort würden dich vielleicht Lobbyisten oder anderen Parteien in der Entscheidungsfindung beeinflussen, Politik ist ja auch immer Kompromiss in einer Demokratie.

Fakt ist, dass die AfD zur NSDAP oder Hitler einfach nicht passt und die Ständige Nazikeule nur der AfD in die Hände spielt.
Wenn Bayern München gegen einen Zweitligisten spielt, ist ja klar, dass Bayern gewinnen würde. Wenn Bayern jetzt aber aktiv Sportlich unfair wird, wenn der Schiri nicht guckt mit der Hand spielt, schwalben macht, gegnerische Spieler extra verletzt etc.
Dann denkst du doch als Zuschauer irgendwann auch "Die wissen irgendwas was wir nicht wissen und haben Angst hart vor denen zu verlieren. Ich glaube ich Wette mal lieber auf den Zweitligisten". Zwar denken das nur 10-20% der Zuschauer, weil das nur jene sind die sich nicht nur berieseln lassen, aber auch nicht genug nachdenken um zu sehen das Bayern eh gewinnt. Aber genau diese Umfragewerte siehste dann ja auch bei der AfD.

Und das ist eben das Problem. Die AfD ist für mich keine wirklich wählbare Partei. Die Linken z.b. sind klar besser und natürlich auch erfahrener.
Nun Spielt die Linke aber durchgängig mit unlauteren Mitteln (Ändert Regeln, damit die AfD den Alterspräsidenten nicht stellen kann, versucht die Partei zu verbieten, Zieht Vergleiche zu Nazis).
ICH weiß, dass sie einfach völlig verblöded und hysterisch sind und einfach nicht kapieren, dass die AfD nur durch die von ihnen und den Medien verursachte Hysterie wachsen.
Jedoch denkt der durchschnittliche AfD Wähler wahrscheinlich, dass die Linke weiß, dass sie die schlechtere Partei ist und deshalb mit unlauteren Mitteln spielen muss.

Deshalb bin ich gegen völlig an den Haaren herbeigezogene Nazi-Vergleiche weil sie der Sache jener die die AfD nicht unbedingt im Bundestag sehen wollen massiv schaden.
Ich hoffe man versteht meine Position dazu, meine Metaphern sind manchmal ein wenig Kompliziert.
Wo kämen wir hin, wenn jeder fragte "Wo kämen wir hin", und keiner ginge um zu gehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen :D
Schattenwurf
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Schattenwurf »

Joa ... ist nachvollziehbar.
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Fanchen »

MitteDerNacht hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2019, 01:13 Aber mal im ernst, les doch wenigstens richtig was ich sage.

Ich sagte dass jemand der im Geschichtsunterricht aufgepasst hat und genau weiß, dass der Vergleich AfD/Nazi komplett Hirnrissig ist.
Dadurch würde diese Person dann eher weiter Richtung AfD geschoben werden wenn er eh schon in diese Richtung gegangen wäre(!), weil das einzige Argument was ihm immer wieder Präsentiert wird "Afd = Nazi" eben ein falsches Argument ist.
Habe ich gelesen, danke. Habe ich sogar verstanden. Ich bin aber anderer Meinung.
Und klar, "AfD = Nazi" ist vielleicht ein wenig vereinfacht. Und natürlich kann man immer hinterfragen, ob denn "heutige" Nazis überhaupt existieren, oder ob man für Leute, die ausgiebig ihren rechten Arm trainieren, nicht ein anderes Wort finden müsste. Aber wirklich spannend finde ich das nicht, und auch nicht relevant. Es lenkt nur von der Tatsache ab, dass diejenigen eine sehr ähnliche und genauso menschenverachtende Ideologie verbreiten, wie man sie aus der Vergangenheit kennt. Das ist nicht allgemein für die AfD der Fall, aber für Teile, und die Teile sind seit einer Weile nicht mehr sonderlich klein. Und selbst wenn sie klein wären, würde es immer noch bedeuten, dass dieser Flügel (nennen wirs halt beim Namen :roll: ) vom Rest der Partei mindestens toleriert wird. Und das ist völlig inakzeptabel, und ich finde es absolut passend, "die Nazikeule" für sowas rauszuholen.
MitteDerNacht hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2019, 01:13Ich habe NICHT gesagt, dass jeder der im Geschichtsunterricht aufgepasst hat AfD wählt. Geschichte, gerade die des 20. Jahrhunderts, ist mein Hobby und ich wähle diese Partei trotzdem nicht (Und nein, auch nicht weiter Rechts).
Das habe ich auch nicht so aufgefasst.
MitteDerNacht hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2019, 01:13 Fakt ist, dass die AfD zur NSDAP oder Hitler einfach nicht passt und die Ständige Nazikeule nur der AfD in die Hände spielt.
Fakt ist, dass die AfD zu großen Teilen rechtsextrem ist, außerdem (falls das extra erwähnt werden muss) verfassungsfeindlich, und dass es ziemlich unsinnig wäre, das nicht auch so zu sagen. Mir ist dabei völlig egal, was Hitler von den aktuellen Nazis halten würde.
"Ständige Nazikeule" impliziert, dass es unangebracht ist, davon zu sprechen. Und das sehe ich eben einfach nicht. Und ich sehe auch nicht, warum das der AfD in die Hände spielen sollte - als Opfer darstellen kann sie sich auch so zur Genüge.
Um auf das Beispiel mit der geschichtsinteressierten Person zurückzukommen: Warum sollte man, wenn man die Argumente einer Seite nicht nachvollziehen kann, sagen: Okay, dann halt Rechtsextremisten? Gerade bei Geschichtskenntnis klingt das für mich völlig widersinnig.
Dein Fußballbeispiel find ich auch nicht überzeugend; ich glaube auch nicht, dass es notwendig ist, um den Punkt rüberzubringen. Aber warum irgendjemand darauf wetten sollte, dass ein klar unterlegenes Team gewinnt, weil der stärkere Gegner auch noch schummeln darf... :roll: Aber wie gesagt, ich finde das Beispiel unpassend.
MitteDerNacht hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2019, 01:13ICH weiß, dass sie einfach völlig verblöded und hysterisch sind und einfach nicht kapieren, dass die AfD nur durch die von ihnen und den Medien verursachte Hysterie wachsen.
War nicht neulich noch das Deplatforming das Problem? Ich mag mich irren, vielleicht hat das jemand anders gesagt. Scheint mir aber nicht gut zusammenzupassen.
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Phönix75 »

Tja, dass macht den Unterschied aus, zwischen Leuten, die sich einer Ideologie hingeben und denen, die frei im Kopf sind. Ideologisch links einzuordnende Menschen werden immer reflexartig "Nazi" zu Afd-Wählern und -Mitgliedern sagen. Das ist sozusagen ein feststehendes MUSS, sonst würde ihre Ideologie in sich zusammenfallen. Diese Partei schlichtweg zu ignorieren, sie in den Medien nicht so hochzuspielen, respektive hochzupushen, wäre einfach der bessere Weg. Ich vergleiche das immer gern mit dem Hund. Dem Hund ist es egal, ob er gelobt wird oder gerade gerügt, er wedelt mit der Rute, weil es Aufmerksamkeit bedeutet. Und genauso ist es bei der AfD. Ihr ist es egal, ob es ständig Negativschlagzeilen gibt, es bedeutet Aufmerksamkeit und die spielt ihr in die Karten.

Ich stelle nur fest, dass solche Leute, wie Frau Wagenknecht, mir mehr aus der Seele sprechen, weil sie nicht so links verblendet sind, sondern noch den ein oder anderen klaren Gedanken aussprechen. Aber die Wagenknecht ist eben schon wieder viel zu rechts für die Linken, was völliger Schwachsinn ist.
Nichts ist so, wie es scheint.
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Fanchen »

Ich wäre ja grundsätzlich bereit, dieser Theorie zuzuhören, aber das sind halt auch alles nur Behauptungen, die dir in den Kram passen. Ich weiß nicht, ob ich jetzt konkret mit den "ideologisch links einzuordnenden Menschen" gemeint bin, aber ich finde nicht, dass ich reflexartig mit "Nazi" und mich schmeiße. Und wenn ich jemanden so bezeichne, kann ich das auch einigermaßen ordentlich begründen, denke ich - auch, wenn du mir da vielleicht widersprechen würdest.

Und noch ein Punkt, den ich schon genannt hatte: Der AfD keine Plattform zu bieten, ist schon häufiger etwas gewesen, das ich befürwortet habe. Ob das immer funktioniert, weiß ich nicht. Aber das scheint ja ziemlich genau das zu sein, was du mit "nicht hochpushen" meinst. Aber dann gehts halt auch nur "Lügenpresse!" :roll:
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Elric »

AfD und NSDAP sind in zentralen Punkten deckungsgleich:

1. Rassistische Ideologie, völkischer Wahn.

2. Antisemitismus.

3. Unterstützung durch das Großkapital (das gilt für die gesamte Alt Right).

4. Entwurzelte/sozial nicht meht integrierbare und gewaltbereite Menschen werden als Mittel der politischen Einflußnahme durch Strassenterror benutzt. Die Vernetzungen des Personals der AfD gehen nahtlos in offiziell rechtsextreme Strukturen über. Unvereinbarkeitsbeschlüsse werden nur in besonders peinlichen Einzelfällen umgesetzt, obwohl personelle Kongruenzen oder Kontinuitäten sind allenthalben nachgewiesen sind. Der Interessierte nennt den Hinweis darauf "Nazikeule".

5. Völlig klar, Menschen, die Hitlers Geburtstag feiern, sind lediglich ob der gurkigen Regierungspolitik gefrustet...

...wahrscheinlich.

6. @ Topic: Große Systeme neigen dazu, Einzelschicksale auszublenden. Damit haben wir ad hoc ein mächtiges Problem, keine Frage. das ist ein Problem das Amoklaufenden Turbokapitalismus. Was sicher nicht, wie es die Agenda der Alt Right fordert, mit noch mehr Marktradikalismus, zur Religion erhobenen Umweltzerstörung und völkischem Denken behoben wird. Die äußere Rechte nämlich definiert Menschenwürde, indem sie Menschen bestenfalls zu Marktobjekten dgradiert, sie schlimmstenfalls in Zuchtvieh und Schlachtvieh sortiert und ganz allgemein die Gesetze der freien Wildbahn predigt. Zur kompletten Absurdität des oben angeführten "politischen Kompasses" sei nur bemerkt, daß sich Teilhabe, soziale und ökonomische grundsätzlich auf einer Achse bewegt: Extrem freier Markt bedeutet immer Unterdrückung und Verelendung der Massen, verbunden mit politischer Entmündigung. Was auch bei Hitler so war: Die "sozialen" Wohltaten der frühen Jahre wurden auf Pump gewährt, um die Mitarbeit der "Volksgenossen" zu gewinnen. Bezahlt hätten dies, im Falle des Endsiegs, die Sklavenheere der eroberten Länder.

Kleiner Hinweis zur Plan- oder auch Kriegswirtschaft: Solange solche Systeme dem Machterhalt einer herrschenden Schicht dienen, unterscheiden sie sich funktionell nicht von der Marktwirtschaft. Die Macht der Gummiknüppel und Gewehre und die Macht der Aktien sind letztendlich eins...

...und, als hübsche Anekdote, das deutsche Großkapital hat das Dritte Reich sehr gut überdauert: Schreibmaschinen produzieren oder MG 42, das macht ökonomisch keinen Unterschied.
blacksister´s ghost

Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von blacksister´s ghost »

Fanchen hat geschrieben: Samstag 21. Dezember 2019, 10:25 Und noch ein Punkt, den ich schon genannt hatte: Der AfD keine Plattform zu bieten, ist schon häufiger etwas gewesen, das ich befürwortet habe. Ob das immer funktioniert, weiß ich nicht. Aber das scheint ja ziemlich genau das zu sein, was du mit "nicht hochpushen" meinst. Aber dann gehts halt auch nur "Lügenpresse!" :roll:
Ob das jetzt unbedingt die Lösung ist bezweifel ich irgendwie. Es sei denn du kannst mir einleuchtende Argumente nennen.
Themen tot schweigen, bringt meistens nich viel außer Magenschmerzen. Und im Falle der AfD muß meiner Meinung nach so etwas wie Aufklärungsarbeit geleistet werden.


Das Argument, dass viele die Afd aus Protest wählen lasse ich durchgehen, gleichzeitig stelle ich aber bei solchen Leute in Frage, ob ihnen die Deutsche Geschichte bewusst ist.
Und dieses ständige kleingerede der Afd finde ich auch nich hilfreich.
Zuletzt geändert von blacksister´s ghost am Samstag 21. Dezember 2019, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
Fanchen
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Re: Wert und Würde des Menschen

Beitrag von Fanchen »

Versteh mich bitte nicht falsch, ich sage nicht, dass man irgendwelche Themen totschweigen sollte. Allerdings halte ich eh auch nicht für richtig, der AfD so viel Medienpräsenz zuzugestehen, wie sie haben will. Wenn man z.B. AfD-Politiker zu Talkshows einlädt, sollte der Moderator in der Lage sein, Propagandagelaber zu erkennen und passend zu beantworten. Wenn das funktioniert, ist das Problem vielleicht nicht so groß.
In vielen Fällen funktioniert das aber nicht, und dann kann man sich wieder als Opfer hinstellen, auf das alle immer nur ungerechtfertigt eindreschen. Und das dürfte der AfD tatsächlich in die Hände spielen.
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