Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

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Grauer Wolf
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von Grauer Wolf »

Die Uni Bremen ist immerhin so freundlich, auf ihren Webseiten zu eGeneral-Studies (was auch immer sich hinter diesem neudeutschen Sprachunfall verstecken mag) ein paar Filmchen und Präsentationen zum Thema »Gender und Interkulturalität«, genauer gesagt Interkulturelle Kompetenz aus geschlechtersensibler Perspektive und Intersektionalität - theoretische und praktische Perspektiven öffentlich zugänglich zu machen.

Um es mit Douglas Adams auszudrücken: Mostly Harmless.

Um es in eigene Worte zu fassen: Irgendwie sind mir diese Präsentationen zu dünn geraten. Von einer Uni würde ich mehr fundierten Inhalt zum Thema und weniger Blabla erwarten. Andererseits ist diese Inhaltsleere kein Alleinstellungsmerkmal der Gender Studies. Die allermeisten Präsentationen zum Thema »Agiles Management« -- ein eher männlich konnotiertes Thema -- können da zum Beispiel locker mithalten.

Schade. Man könnte mehr draus machen.
Man soll Leuten nicht Boshaftigkeit unterstellen,
wenn man ihr Verhalten genau so gut durch Dummheit erklären kann.
(Hanlon's Razor)

:anger: :zap: :bomb: :boom: :fire: :rocket:
Schattenwurf
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von Schattenwurf »

Elric hat geschrieben: Dienstag 10. Dezember 2019, 19:54 Lieber Schattenwurf, ohne besagte Geisteswissenschaften hättest du nicht das dialektische Rüstzeug, das du hier mißbrauchst, jeden anzupissen, der nicht deine...

...Weltsicht teilt :mrgreen:
Pffff .... als ob ich dafür je Lektoren oder Tutoren brauchte ^^ Sparringspartner und Sandsäcke haben immer gereicht. ;)
Wobei ich einräumen muss, dass meine Frau darauf einwirkt es zumindest mit "das" und "dass" sauberer zu halten.
Und glaub mir, ich treib sie mit meiner Unfähigkeit zur Grammatik zum Augenrollen.

Hinzugefügt nach 22 Minuten 34 Sekunden:
Bloody Arthur hat geschrieben: Dienstag 10. Dezember 2019, 23:32 Ich hab noch nie die Linke gewählt... aber eigentlich sollte das hier keine Rolle spielen.
Das spielt natürlich absolut keine Rolle was du wählst ... kannst du sogar wörtlich nehmen. ^^
Nicht das jetzt einer kommt "Du verlinkst due Arbeit von Geisteswissenschaftlern. Ätschibätsch"
Das tue ich nur, weil es manchen nicht hinreicht, den Elefanten im Raum zu benennen.
Die brauchen eine Studie, die zitierwürdig ist, sonst geht es nicht in den Kopf rein.


Eigentlich war das ein Spin darauf, das die Linke die einzige Partei ist,
die sich deine Klagen "... versklavt, beraubt, dem Land und den Rohstoffen beraubt und ermordet." auf die Fahne schrieb.
Die einfache Übersetzung ist ... keine Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Was davon in Regierungsverantwortung übrigbliebe, sei mal dahin gestellt. ^^

Hinzugefügt nach 12 Minuten 50 Sekunden:
MitteDerNacht hat geschrieben: Dienstag 10. Dezember 2019, 23:39 Nein. Chancengleichheit (Equality of Opportunity) muss gegeben sein, da gebe ich dir recht.
Ergebnisgleichheit (Equality of Outcome) ist hingegen repressiv und totalitär.
Ein Mensch mit Verstand ... schön. =)

Ich hab mir mittlerweile eine Theorie zurecht gelegt,
warum so viele Menschen so etwas nicht mehr differenzieren können.
Sie sind geistig in der Grundschule hängen geblieben.
Gleich+tu-wort = meint immer das Gleiche ... Und gleich ist gut!!11elf
Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit, Gleich vor dem Gesetz, Chancengleichheit, Gleichstellung, Gleichschaltung
Allles mit Gleich+Verb ist gut. Mehr ist da nicht mehr los im Kopf.
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Grasblut
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von Grasblut »

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Soiled

Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von Soiled »

Bloody Arthur hat geschrieben: Dienstag 10. Dezember 2019, 17:27 Was mich aber wirklich mal interessieren würde... Warum wird zur Zeit, doch recht Häufig, Sexismus und Rassismus angeprangert. (Was ich ja auch gut finde!) Aber Klassismus kaum behandelt? Oder kommt mir das nur so vor, dass es da auch ein Ungleichgewicht gibt?
Klar gibt's eins. Das mit der FPÖ und der Kürzung der Gelder für offene Jugendarbeit hatte ich ja schon erwähnt. Die Gelder sollten dafür in Vereine gehen. Aber wer schickt seine Kinder denn in Vereine? Na, ganz sicher nicht die am meisten benachteiligten Familien ...

Dieser Vorschlag war also astrein klassistisch. Auch bei der Umwelt-Debatte spielt das oft rein. Also, wenn auf Leute geschimpft wird, die Fast Fashion kaufen, oder sich beim Black Friday einen Fernseher holen. Umweltbewusstsein ist eine von den ganz großen modernen Eitelkeiten, die fraglos an Einkommen und Status gekoppelt sind. Mit 'nem Auto kann doch keiner mehr angeben, mit Verzicht schon.

Und besonders lustig wird es, wenn man sich Frauen anschaut. Gab da mal eine Untersuchung, wo man sich Sororities in Amiland angeschaut hat. Wer hatte mehr Sex? Die Mädels aus "besseren" Familien. Wer wurde öfter als "Sluts" bezeichnet? Die Mädels aus ärmeren Familien. Autsch.

Es wird also schon drüber geredet, aber nicht sehr deutlich. Ja, das ist ein Problem. Meiner Erfahrung nach spielt sich aber das meiste eh im Haifischbecken der Mittelschicht ab, die nach unten tritt, um sich besser zu fühlen.
Wenn ich mich nicht täusche steht, die soziale Herkunft nicht mal in den Gesetzestexten zu Diskriminierung drin...
Ich würd sagen, dass das bei "Herkunft" mitgemeint ist.

Man könnte ja einfach mal damit anfangen, dass man "Assi" oder "Prolo" genauso wenig als Schimpfwort benutzt wie "schwul" oder "Mädchen". Selbsreferentiell ist es natürlich ok, ich werd mich bis ans Ende meiner Tage als Prolo bezeichnen. Bei meinem Musikgeschmack darf ich das. ;)

@MitteDerNacht Affirmative Action ist also nicht Dein Ding - gut, kann ich verstehen, ist eh eine ziemlich umstrittene Sache. Aber die werden doch ganz sicher nicht nur und ausschließlich darüber geredet haben, oder? Eine Wissenschaft abzulehnen, weil einem einige(!) daraus resultierende Policies nicht taugen, wär ja so, als wenn ich Physik ablehne, weil ich Atomwaffen scheiße finde ...
Grauer Wolf hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2019, 00:33 Schade. Man könnte mehr draus machen.
Also, wenn ich mir die Themen hier so anschaue sieht es deutlich spannender aus. Sehr viel Biologie/Neurologie, sehr viel Ökonomie, eine gute Handvolll an Politikwissenschaften ...
MitteDerNacht
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von MitteDerNacht »

Schattenwurf hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2019, 02:23
MitteDerNacht hat geschrieben: Dienstag 10. Dezember 2019, 23:39 Nein. Chancengleichheit (Equality of Opportunity) muss gegeben sein, da gebe ich dir recht.
Ergebnisgleichheit (Equality of Outcome) ist hingegen repressiv und totalitär.
Ein Mensch mit Verstand ... schön. =)

Ich hab mir mittlerweile eine Theorie zurecht gelegt,
warum so viele Menschen so etwas nicht mehr differenzieren können.
Sie sind geistig in der Grundschule hängen geblieben.
Gleich+tu-wort = meint immer das Gleiche ... Und gleich ist gut!!11elf
Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit, Gleich vor dem Gesetz, Chancengleichheit, Gleichstellung, Gleichschaltung
Allles mit Gleich+Verb ist gut. Mehr ist da nicht mehr los im Kopf.
Habe ich teils auch das Gefühl. Erinnert ein wenig an das Newspeak von Orwell ^^

Aber es ist halt auch irgendwie Genial. Mit dem ganzen Tamtam ziehen die Linken und die Grünen sich ordentlich Wähler, die AfD Profitiert auch von denjenigen die dann eben dagegen sind.
Zusammen nehmen sie dann CDU, SPD und FDP auseinander(Nicht, dass sie es nicht verdient hätten).
Schade ist nur, dass die AfD eben rechter ist als die bisherigen Parteien, und die Linken und Grünen deutlich weiter Links sind.
Dadurch erreicht man zwar eine gewisse Polarisierung und schön viele Stimmen, jedoch spaltet es auch die Gesellschaft.

Die Linken fühlen sich im Recht weil in ihren Augen die AfDler alle Nazis sind, und die AfDler fühlen sich im Recht weil sie gegen die Linksextremen auf der anderen Seite sind.
Mal auf die Idee zu kommen gegen Extremismus jeglicher Art zu sein, haben se noch nicht hingekriegt, noch schlimmer: Es geht nicht in ihre Köpfe rein, dass es überhaupt möglich ist.

Wenn ich sage ich bin gegen die Antifa, weil ich gegen Gewalttätige Gruppierungen allgemein bin, dann bin ich ein Nazi. Wenn ich sage ich bin gegen irgendwelche Rechtsextremen die Leute aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft attackieren, bin ich Linksgrünversifft.
Einfach nurnoch traurig heutzutage, aber wie ja schon Churchill sagte: Die Deutschen können nur Extrem. Wenn nicht wieder die Rechtsextremen an die Macht kommen Tarnt sich der Extremismus halt das nächste mal als Antifa.

Hinzugefügt nach 12 Minuten 10 Sekunden:
Soiled hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2019, 08:45
@MitteDerNacht Affirmative Action ist also nicht Dein Ding - gut, kann ich verstehen, ist eh eine ziemlich umstrittene Sache. Aber die werden doch ganz sicher nicht nur und ausschließlich darüber geredet haben, oder? Eine Wissenschaft abzulehnen, weil einem einige(!) daraus resultierende Policies nicht taugen, wär ja so, als wenn ich Physik ablehne, weil ich Atomwaffen scheiße finde ...
Mal Zynisch Dargestellt:
"Joa, Vergasung und Angriffskriege sind nicht dein Ding - gut kann ich verstehen, ist eh eine ziemlich umstrittene Sache. Aber die werden ganz sicher nicht nur und ausschließlich drüber reden, oder? Eine Wissenschaft(Rassenkunde) abzulehnen, weil einem einige(!) daraus resultierende Policies nicht taugen, wäre ja so als wenn ich die Physik ablehne, weil ich Atomwaffen scheiße finde...."
Vielleicht sollten wir mal einen Kurs in Apologetik kriegen, ich bin mir sicher mit deiner Hilfe schaff' ichs zur 1+ mit Sternchen.

Aber mal im Ernst.
Hast du dich mit den ganzen Theoreien mal beschäftigt? Affirmative Action war ein Beispiel. Ich habe in dem halben Jahr vielleicht ein oder zwei unterstützenswerte Aussagen gehört wie (Frauen sollten Gleich behandelt werden wie Männer) oder (Man sollte aufgrund des Nachnamens nicht Diskriminieren).
Aber das ist doch schon längst Gesetz in diesem Land. Ein struktureller Rassismus findet nicht statt, oder kriegst du im Supermarkt nichts zu kaufen weil du Ali oder Vladimir heißt?

Was ich in dieser Wissenschaft sehe ist eine Bewegung die auf Zwang versucht Weiße Heterosexuelle Männer für alles Leid in der Welt verantwortlich zu machen, dann erwarte doch bitte nicht von mir, einem weißen Heterosexuellen Mann, dass ich diesen Mist unterstütze.
Allgemein ist der Name irreführend. Mit dem Studieren der Geschlechter beschäftigt sich die Medizin und insbesondere die Psychologie bereits auf Körperlicher und Geistiger Ebene, sowie die Soziologie auf Gesellschaftlicher Ebene. Das Gebiet "Geschlecht" ist also längst aufgeteilt.
Das erklärt vielleicht auch warum wir in "Gender" Studies mehr über die angebliche Benachteiligung bestimmter Ethnien oder die "Behinderungen" die manche haben könnten gelernt haben als über Geschlechter.

Warum ich die Behinderung in Anführungsstriche Gesetzt habe ist übrigens, weil ich davon einiges nicht ernst nehmen kann. Stichwort: Triggerwarnings, aber naja lassen wir das Fass mal lieber zu.

Tl;dr: Ich finde 90% der Aspekte dieser Ideologie (!=Wissenschaft) für Verachtenswert, die Affirmative Action war nur ein Beispiel weil weiter oben wer meinte es gäbe keinen Strukturellen Rassismus gegen Weiße in EU oder USA.
Wo kämen wir hin, wenn jeder fragte "Wo kämen wir hin", und keiner ginge um zu gehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen :D
Grasblut
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von Grasblut »

MitteDerNacht hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2019, 09:12 Wenn ich sage ich bin gegen die Antifa, weil ich gegen Gewalttätige Gruppierungen allgemein bin, dann bin ich ein Nazi. Wenn ich sage ich bin gegen irgendwelche Rechtsextremen die Leute aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft attackieren, bin ich Linksgrünversifft.
Ne klar, einen Naziladen beschmieren und Autos anzünden ist mindestens genauso schlimm wie Ausländer ermorden und Asylbewerberheime anzünden. Die Hufeisentheorie darf ja echt nie fehlen :roll:
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BlackDog
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von BlackDog »

Grasblut hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2019, 11:48
MitteDerNacht hat geschrieben: Mittwoch 11. Dezember 2019, 09:12 Wenn ich sage ich bin gegen die Antifa, weil ich gegen Gewalttätige Gruppierungen allgemein bin, dann bin ich ein Nazi. Wenn ich sage ich bin gegen irgendwelche Rechtsextremen die Leute aufgrund ihrer Hautfarbe oder Herkunft attackieren, bin ich Linksgrünversifft.
Ne klar, einen Naziladen beschmieren und Autos anzünden ist mindestens genauso schlimm wie Ausländer ermorden und Asylbewerberheime anzünden. Die Hufeisentheorie darf ja echt nie fehlen :roll:
Ich find beides schlimm. Egal ob von rechts oder links. Und @MitteDerNacht hat da schon recht. Wirkt zumindest auf mich ebenfalls so, dass wenn man was gegen die Gewalt der Antifa sagt sehr schnell als Nazi abgestempelt wird. Oder auch wenn man sich über Gewalt von Flüchtlingen oder Migranten aufregt. Da ist man auch schnell in der Nazischublade.

Huch. Hat das überhaupt noch mit dem Thema zu tun?

Egal. Geisteswissenschaften sind cool. Man könnte ja aus der Vergangenheit lernen nicht nur extrem auf der einen oder auf der anderen Seite zu stehn.
Soiled

Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von Soiled »

BlackDog hat geschrieben: Mittwoch 1. Januar 2020, 09:23 Ich find beides schlimm. Egal ob von rechts oder links.
Nun, natürlich ist Sachbeschädigung jetzt nichts supertolles, aber doch wohl deutlich etwas anderes als Mord, oder? Das gleichzusetzen verharmlost rechte Gewalt gewaltig.

Nur mal zur Illustration: Der schlimmste linke "Anschlag" hier war, als zwei Deppen sich aus Versehen selbst in die Luft gesprengt haben, als sie eine Stromleitung unterbrechen wollten.
Franz Fuchs dagegen (ziemlich rechts) hat vier Menschenleben auf dem Gewissen, und dazu noch 15 Verletzte. Kein Kleinkram, dem ehemaligen Bürgermeister von Wien wurde z.B. die Hand verstümmelt.
Oder auch wenn man sich über Gewalt von Flüchtlingen oder Migranten aufregt.
Kannst Du ja gern machen, solang Du Dich genauso über Gewalt von Einheimischen aufregst. Die Risikofaktoren sind nämlich eben nicht die Herkunft, sondern Alter, Geschlecht, ökonomischer Hintergrund, psychische Erkrankungen usw.
Lesenswerter Artikel dazu.
blacksister´s ghost

Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von blacksister´s ghost »

Ich finde es etwas schwer, Sachbeschädigung und Mord miteinander zuvergleichen.
In meinen Augen sollte man es auch nich.
Klar is ein Menschenleben mehr wert, weil unbezahlbar, als eingeschlagene Scheiben oder abgefackelte Autos, aber für mich schlicht 2 Paar verschiedene Schuhe.
Shame
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Registriert: Samstag 8. August 2020, 15:40
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Re: Wer würde denn die Geisteswissenschaften vermissen?

Beitrag von Shame »

Ich muss dabei an ein Gespräch mit jmd. denke:
Er meinte,es wäre nicht angebracht den Künstlern Unterstützung zukommen zu lassen (wegen Corona).Und soetwas wie das Studium der Geige oder Musiklehrer seien doch nicht nützlich für die Gesellschaft!Ich erwiderte,dann solle er doch direkt seine Platten bitte verbrennen.
Es zeigt: Man hört oft Ansichten bei denen die Leute nicht wissen,welche Tragweite,welche Auswirkungen auf welchem Bereich eine Meinung bei konsequenter Umsetzung hätte. Das ist meist besonders dramatisch wenn genrefremde urteilen. Unsere Gesellschaft ist sehr komplex und wir sehen manchmal nicht so ganz über den Tellerrand!also Vorsicht!
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