Hellenisch-Kemetischer Polytheimus und ihresgleichen
Verfasst: Freitag 15. Juni 2018, 05:07
Inspiriert von @Lylia habe ich mal ein neues Thema aufgemacht, um ein bisschen über altgriechisches und altägyptisches Neuheidentum zu plaudern.
Zu den Theoi (den griechischen Göttern) hat es mich zum ersten Mal hingezogen als ich 16 war. Ich musste aber erst noch eine Phase Atheismus durchlaufen bevor ich mich wirklich frei wieder mit Spiritualität befassen konnte und habe erst vor ungefähr eineinhalb Jahren zu dem Weg gefunden den ich jetzt beschreite. Die Netjeru (ägyptischen Götter) sind erst anfang diesen Jahres dazu gekommen, ich bin da also noch sehr in der Recherchephase wie ich das Ganze so zusammengebastelt bekomme. Zuerst war ich auch der Meinung, dass ich beide vollkommen auseinder halten werde, aber je mehr ich lerne desto mehr passen beide eigentlich wunderschön zusammen und ich wäre ja auch nicht die erste mit dem Gedanken. Während des Ptolemäerreiches, nachdem Alexander der Große Ägypten erobert hatte, hat sich in Ägypten selbst ein synkretischer Pfad zwischen beiden entwickelt und es hat ja vorher auch schon Austausch zwischen beiden Kulture gegeben. Die Namen die wir für die Ägyptischen Götter heute meist zuerst lernen, Isis, Osiris, Anubis etc sind eigentlich ihre griechischen Namen. Besonders die Verehrung von Isis hat durch die Griechen und später auch die Römer eine weitreichende Verbreitung gefunden und ihr Bild sich mit der Zeit auch stark gewandelt. Andere (wurden) verschmolzen wie Serapis, der Züge vieler verschiedener Götter trägt. Er ist meiner Wahrnemung nach genauso ein eigenständiger Gott ist wie die Götter die vor ihm standen. Ich habe das Gefühl, dass ich all die verschiedenen Seiten in den Göttern sehen kann, neuere und ältere. Auch Ma'at, das ägyptische Konzept von Grechtigkeit, Ordnung, Wahrheit und Balance harmoniert sehr mit dem griechischen Weltbild. Spiritualität ist mehr für ich als "nur" die Verehrung der Götter, es hat auch sehr viel mit meinem Lebensgefühl zu tun und damit wie ich die Welt um mich herum und mich in ihr und mein Leben begreife und erfahre. Ich denke das ist der Bereich, wo ich beide Religionen mehr synkretisch lebe und die Rituale die die Götter selbst betreffen separat halte und nahe an ihrem Ursprung. Aber das ganze ist noch sehr im Werden, sehr in Bewegung, schauen wir mal wie sich das noch entwickelt.
Es würde mich übrigens sehr interessieren ob hier jemand einen ähnlichen Pfad geht. Hierzulande sind ja germanische Heiden am meisten vertreten und ich sehe nicht so viele Leute, die es zu den griechischen oder ägyptischen Göttern zieht.
Zu den Theoi (den griechischen Göttern) hat es mich zum ersten Mal hingezogen als ich 16 war. Ich musste aber erst noch eine Phase Atheismus durchlaufen bevor ich mich wirklich frei wieder mit Spiritualität befassen konnte und habe erst vor ungefähr eineinhalb Jahren zu dem Weg gefunden den ich jetzt beschreite. Die Netjeru (ägyptischen Götter) sind erst anfang diesen Jahres dazu gekommen, ich bin da also noch sehr in der Recherchephase wie ich das Ganze so zusammengebastelt bekomme. Zuerst war ich auch der Meinung, dass ich beide vollkommen auseinder halten werde, aber je mehr ich lerne desto mehr passen beide eigentlich wunderschön zusammen und ich wäre ja auch nicht die erste mit dem Gedanken. Während des Ptolemäerreiches, nachdem Alexander der Große Ägypten erobert hatte, hat sich in Ägypten selbst ein synkretischer Pfad zwischen beiden entwickelt und es hat ja vorher auch schon Austausch zwischen beiden Kulture gegeben. Die Namen die wir für die Ägyptischen Götter heute meist zuerst lernen, Isis, Osiris, Anubis etc sind eigentlich ihre griechischen Namen. Besonders die Verehrung von Isis hat durch die Griechen und später auch die Römer eine weitreichende Verbreitung gefunden und ihr Bild sich mit der Zeit auch stark gewandelt. Andere (wurden) verschmolzen wie Serapis, der Züge vieler verschiedener Götter trägt. Er ist meiner Wahrnemung nach genauso ein eigenständiger Gott ist wie die Götter die vor ihm standen. Ich habe das Gefühl, dass ich all die verschiedenen Seiten in den Göttern sehen kann, neuere und ältere. Auch Ma'at, das ägyptische Konzept von Grechtigkeit, Ordnung, Wahrheit und Balance harmoniert sehr mit dem griechischen Weltbild. Spiritualität ist mehr für ich als "nur" die Verehrung der Götter, es hat auch sehr viel mit meinem Lebensgefühl zu tun und damit wie ich die Welt um mich herum und mich in ihr und mein Leben begreife und erfahre. Ich denke das ist der Bereich, wo ich beide Religionen mehr synkretisch lebe und die Rituale die die Götter selbst betreffen separat halte und nahe an ihrem Ursprung. Aber das ganze ist noch sehr im Werden, sehr in Bewegung, schauen wir mal wie sich das noch entwickelt.
Es würde mich übrigens sehr interessieren ob hier jemand einen ähnlichen Pfad geht. Hierzulande sind ja germanische Heiden am meisten vertreten und ich sehe nicht so viele Leute, die es zu den griechischen oder ägyptischen Göttern zieht.