Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

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Phönix75
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von Phönix75 »

Generell gebe ich @blacksister´s ghost recht.

Es gibt hier Leute, die anderen Usern ganz vehement klar machen (wollen), dass sie geistig nicht so gut bestückt sind oder dass sie total falsch liegen mit ihren Ansichten und Meinungen und nur sie die einzig wahre Ideologie vertreten. Und das ist ganz sicher ein gesamtgesellschaftliches Problem. Vorallem wenn die ganz "Schlauen" dieselben Fehler machen, die sie den "weniger Intelligenten" stets und ständig unter die Nase reiben. Ein Paradoxon, wessen sie sich nicht bewußt sind.

Viel mehr gibts dazu nicht zu sagen. Das Forum ist für mich nur noch ein "ab und zu mal reinschauen, lesen und Kopf schütteln".

Vielleicht sollte man der Person mal einen Maulkorb anlegen, so dass die anderen nicht ständig weggebissen werden?!? ;) Oder man duldet es, dass zukünftig hier mehr oder weniger Monologe geführt werden. Einige scheinen sich ja selbst gern zu lesen. :lol:
Nichts ist so, wie es scheint.
blacksister´s ghost

Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von blacksister´s ghost »

@Phönix75

Wenn wir ehrlich sind, warst du aber auch nich immer ganz ohne. ;)
Aber dass du auch durchaus anders kannst, weiß ich ja.
Sorry, wenn ich dir jetzt den Ruf als Ekelpaket versaut hab :P :mrgreen:
Phönix75
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von Phönix75 »

@blacksister´s ghost

Pssssscht! Musst du denn immer alles verraten? Ich hab nen Ruf zu verlieren... ey... :shock:
Nichts ist so, wie es scheint.
blacksister´s ghost

Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von blacksister´s ghost »

@Phönix75

Is das mein Problem?! :twisted: :P 8-)
Soiled

Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von Soiled »

Maulkorb? Ach, isset nich immer wieder eine Freude, wenn die großen Verteidiger der Meinungs- und Redefreiheit sich für andere einsetzen. :lol:
Und ich werd sicher nicht zum wiederholten Male auf Poppers Paradoxon verweisen - wer das jetzt immer noch nicht verstanden hat *will* nicht verstehen.

Naja, eh wurscht. Noch jemand was zu dem Buch zu sagen? Mich würd ja schon irgendwie interessieren, was jemanden dazu bewegt, das als "philosophisch" zu bezeichnen. Komm da echt nicht drauf.
Pumpkin Queen hat geschrieben: Freitag 31. Juli 2020, 16:18 Fandest du es sehr kontrovers und unangenehm?
Ja, extrem unangenehm, durch die ganzen Fehler. Bin da aber auch empfindlicher als andere. Mir rollt es die Fußnägel hoch, wenn jemand wie in der Leseprobe "georgianisch" und "gregorianisch" verwechselt - das sind zwei komplett verschiedene Dinge! Wenn man nicht weiß, was Wörter bedeuten, sollte man sie doch einfach nicht verwenden. Ich verlange ja von keinem eine klassisch-humanistische Bildung, aber falsch benutzte Fachbegriffe und Fremdwörter haben massives Fremdschäm-Potential. Einfach weglassen, dann ist man auf der sicheren Seite. Die ganzen Rechtschreibfehler sind halt pure Schlampigkeit, kein stilistisches Mittel, was ich ja noch einsehen würde. Und dafür noch Geld verlangen? Echt? Ist das allgemeine literarische Niveau schon so weit gesunken, dass das als ok gesehen wird? Würdet ihr ernsthaft eine*n Sekretär*in einstellen, der/die so wenig die deutsche Sprache beherrscht? Bei Kindern würd ich natürlich sagen "Ooooh, toll gemacht, weiter so!", aber bei Erwachsenen doch nicht. Ich sehe schwarz für die Menschheit ... *seufz*
Und, nein, ich lebe nicht in einer hyper-gebildeten Bubble. Ich hab durchaus einige Freunde ohne Schulabschluss, und selbst die schreiben besser.

Und ist das nicht eh normal, dass man allein schon halbwegs wichtige Mails von jemandem gegenlesen lässt, um solche Peinlichkeiten zu vermeiden? Also, ich tu's jedenfalls. Und auch umgekehrt - ich lese das Zeug von anderen und weise sie auf Fehler hin. Ganz normaler Umgang unter Kollegen/Freunden, oder macht Ihr das etwa anders? Seid Ihr so selbstsicher, dass ihr nie Feedback von anderen holt?

So, das war genug Kulturpessimismus für heute. :D
blacksister´s ghost hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 20:48 Selbst Werbung kann man gekonnt ignorieren oder kommentarlos hinnehmen.
Kann man. Aber ich hab halt ein Problem mit Lügnern, die Leuten für literarischen Ramsch das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Wenn Dich sowas nicht stört - schön für Dich. Würd dann aber empfehlen, Deinen moralischen Kompass zu justieren.

Von meiner Seite aus EOD, wenn's nicht um etwas geht, was tatsächlich zum Thema gehört. Dieses ständige "Mimimi, Soiled ist zu schlau und versteckt das nicht aus Rücksichtnahme auf die Gefühle von anderen!" ist irre langweilig.
blacksister´s ghost

Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von blacksister´s ghost »

Soiled hat geschrieben: Donnerstag 6. August 2020, 07:45 Von meiner Seite aus EOD, wenn's nicht um etwas geht, was tatsächlich zum Thema gehört. Dieses ständige "Mimimi, Soiled ist zu schlau und versteckt das nicht aus Rücksichtnahme auf die Gefühle von anderen!" ist irre langweilig.
Gebildet sein und damit in Beiträgen arbeiten ist das eine, dadurch aber überheblich werden das andere. Ich gestehe jedem sein Wissen zu und du bist hier nicht die einzige, die über großes Wissen verfügt. Du bist von den schlauen Leuten aber die einzige, wo´s langsam ekelhaft wird und solch Aussage, wie sie sinngemäß vor gar nich all zu langer Zeit fiel, vonwegen du solltest Geld dafür verlangen, dass du hier Aufklärungsarbeit leistest, war eigentlich auch mal unter deinem Niveau. Niemand von der Userscharr hat hier jemals darum gebettelt, dass du aus den Beträgen eine Doktorarbeit machst. !!! Und die Ausrede, es war ein Scherz, lass ich erst gar nich zählen, falls die kommen sollte. Es sei denn bei dir funktionieren die Smilies auf der rechten Seite nicht mehr.

Just my 2 cents...
Mio
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von Mio »

Ich habe mal Deutsch-Nachhilfe gegeben, auch deshalb sind für mich manche Sachen da wirklich auffällig wie eben Kommasetzung. Auch wenn ich gestehen muss, die Zeichensetzung bei wörtlicher Rede auch erstmal wieder gelernt haben zu müssen. Das war so mein Schwachpunkt.
Wenn ich nun ein Buch lese, dann habe ich persönlich die Erwartungshaltung, dass da sprachlich kaum / keine Auffälligkeiten drin sind. Kann man übertrieben finden, das mag sein.
Was mir allerdings schon doch noch negativ aufgefallen ist, das war die Aussage, dass dieses Buch von einer Frau geschrieben wurde, welche als Charakter im Buch einen Mann beschrieben hat und dass das etwas Außergewöhnliches bzw. Besonderes sei. So kam das rüber. Mir fällt da auch noch Harry Potter ein, um eine zeitgenössische prominente Reihe zu nennen. J.K. Rowling hat ihre Vornamen erst einmal abgekürzt, damit sie mehr Erfolgschancen hat, wenn man denkt, ein Mann habe „Harry Potter“ geschrieben. Es ist allerdings schon so, dass man sich durchaus in vielerlei Hinsicht in andere Menschen hineinversetzen kann als Autor, wenn sie nicht dem eigenen Geschlecht entsprechen (jetzt nicht nur auf Mann-Frau bezogen).
Wenn mich die Geschichte selbst nicht anspricht, dann ist das ja mein „Problem“. Das ist persönliche Präferenz. Dazu kann kein Schreibender etwas. Es mag hier durchaus sein, dass die Autorin sich mit einigen grundlegenden Fragen der Philosophie auseinandergesetzt hat und man da auch Denkanstöße haben kann.

Ja, zugegeben, ich bin oft eine kritische Leserin. Das stimmt.
Derzeit habe ich eine Leseflaute, als Kind schon habe ich viel gelesen (Fernsehverbot war wirkungslos, Buchverbot hätte mich hart getroffen). Gerade konsumiere ich eher leicht verdauliche Kost – jedenfalls für mich. Ich bin da gerade totaler „True Crime“- und Rechtsmedizin-Fan. Schriftlich geht das. Leicht verdaulich deswegen, weil z.B. in „Stern Crime“ die Aussage zu finden war, dass wohl eher Frauen so etwas lesen bzw. überwiegend Frauen diese Zeitschrift lesen.
Oder ich lese wieder einen Fitzek, um mich hinterher nur wieder drüber aufzuregen. Auch wenn ich doch trotzdem zugeben muss, dass sich der gut wegliest. Ist auch ein Talent.
Aber bevor ich zu tief einsteige: Ich lese, was mich interessiert. Und wie gesagt, wenn es das nicht tut, liegt das ja nicht am Autor.
"After all this time?"
"Always"


Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er: „Der, den du fütterst.“

 
Soiled

Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von Soiled »

Mio hat geschrieben: Donnerstag 6. August 2020, 18:35 Kann man übertrieben finden, das mag sein.
Naja. Manche Leute finden es vielleicht auch übertrieben, wenn man bei einem Date Wert auf grundlegende Körperhygiene legt.
Es ist allerdings schon so, dass man sich durchaus in vielerlei Hinsicht in andere Menschen hineinversetzen kann als Autor, wenn sie nicht dem eigenen Geschlecht entsprechen (jetzt nicht nur auf Mann-Frau bezogen).
Eben. Bücher über Kinder werden ja auch nicht von Kindern geschrieben.
Harry Potter ist da sowieso ein hervorragendes Beispiel - einerseits weil es wirklich so gut wie jeder kennt und gelesen hat, andererseits weil das so einen unglaublich weiten Kosmos von Figuren jeglicher Couleur abdeckt. Die Charaktere sind da wirklich sehr gut gezeichnet, und sie schaffen es, Emotionen beim Leser hervorzurufen. Ich wette es gibt niemanden, der Dolores Umbridge nicht aus tiefster Seele hasst. ;)
Ist es mein Geschmack? Nein, überhaupt nicht - ich mache mir nicht viel aus Fantasy oder Coming-of-age-Geschichten, aber ich hab trotzdem alle Bände gelesen, einfach weil es handwerklich grundsolide geschrieben war. Spannend, unterhaltsam, adäquate Charakterentwicklung, Umgebung/Landschaften so gut beschrieben, dass man sich was drunter vorstellen konnte - nein, ich meckere nicht im geringsten. Es wird zwar nie in meinen persönlichen Top 10 auftauchen, aber ich respektiere die Arbeit der Autorin, ich respektiere die Fans und ich freue mich tierisch darüber, dass es so eine massive Lese-Welle ausgelöst hat.
Es mag hier durchaus sein, dass die Autorin sich mit einigen grundlegenden Fragen der Philosophie auseinandergesetzt hat und man da auch Denkanstöße haben kann.
Das ist bei den Potter-Büchern aber auch der Fall, nur wird es einem nicht so unter die Nase gerieben. Wieviel Freiheit verträgt ein Mensch/Hauself? Wird ein Mensch tatsächlich durch seine Taten bestimmt (Dumbledore, glaub ich)? Das sind ganz klassische philosophische Fragestellungen, aber so gut aufbereitet, dass man gar nicht mitbekommt, dass es sich tatsächlich um Philosophie handelt. Sozusagen von hinten durch die Brust ins Auge.
Ja, zugegeben, ich bin oft eine kritische Leserin. Das stimmt.
Naja, "kritisch" bedeutet ja nicht zwingend, dass man ständig über alles meckert, sondern dass man genug gelesen hat, um Bücher in einen größeren Kontext einzuordnen. Filmkritiker werden ja auch nicht dafür bezahlt, einfach nur zu sagen, dass sie einen Film scheiße finden. :lol:
Derzeit habe ich eine Leseflaute, als Kind schon habe ich viel gelesen
Flauten kommen vor. Gab und gibt auch bei mir immer mal wieder Phasen, in denen ich außer Fachliteratur gar nix lese. Aber ich denk die eigentliche Basis wird da eh in der Kindheit gelegt. Ist wie mit musikalischer Früherziehung und so.
Herbstlaubrascheln
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Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von Herbstlaubrascheln »

Um noch mal zum eigentlichen Thema (zumindest am Rande) zurück zu kommen: Die Werbung war für mich auch recht offensichtlich und ich fand`s ziemlich unangebracht. Zumal es nicht da drum ging, ganz offen irgendwas über sein Buch zusagen - sondern das ganze eher so rein gemogelt wurde. Nicht ganz mein Geschmack.

Und: Klugscheißen an sich geht mir ziemlich am Arsch vorbei, wenn ich ehrlich bin. Was mir immer eher extrem negativ auffiel hier, war das Verdrehen von Aussagen und das Persönlich-Werden aufgrund eben dieser falsch ausgelegten Aussagen *lach* - aber nun ja, davon sterb`ich auch nicht.
Und noch ein "und" : Schläue zeigt sich für mich jetzt nicht unbedingt durch das Hervorbringen von Dingen, die man überall nachlesen kann. Das mag von Bildung zeugen, das kann man sich auch gern raus hängen lassen, das macht einen aber weder schlauer noch blöder als andere Menschen.
" Hab` keine Angst, bin nur ein Nachtgespenst
das keine Liebe kennt." (Untoten, "Grabsteinland")
blacksister´s ghost

Re: Buch-Club: Philosophischer Moderner Gothic Roman

Beitrag von blacksister´s ghost »

Das Problem hier ist inzwischen der Umgangston...das ist Fakt.
Das hab ich inzwischen nun paar mal als Grund gehört, warum Leute unter anderem keinen Bock mehr auf hier haben.
Und mir ist klar, dass jetzt einige bestimmt sofort an Phönix denken, wo ich aber ganz klar sagen muß...nich nur er.
Es hat niemand was gegen offene Kritik..zumindest ich nich und wie ich aus Gesprächen weiß, einige andere auch nich, aber das WIE ist der Punkt.
Und hier ist es schlichtweg an jedem selbst, vll. mal einen Gang runter zu schalten.
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